FC Ingolstadt 04: Sascha Kirschstein - Andreas Görlitz, Marino Biliskov, Marvin Matip, Moïse Bambara - Malte Metzelder, Andreas Buchner, Caiuby, Leonhard Haas - Edson Buddle, Stefan Leitl; Trainer: Benno Möhlmann
Eingewechselt: 31. Fabian Gerber für Caiuby, 84. Moritz Hartmann für Edson Buddle, 84. Kristoffer Andersen für Andreas Görlitz
Kader: Ramazan Özcan, David Pisot, Tobias Fink, José Ikeng
FC Erzgebirge Aue: Martin Männel - Pierre Le Beau, Thomas Paulus, René Klingbeil, Fabian Müller - Oliver Schröder, Marc Hensel, Kevin Schlitte, Tobias Kempe, Jan Hochscheidt - Enrico Kern; Trainer: Rico Schmitt
Eingewechselt: 55. Mike Könnecke für Enrico Kern, 63. Adli Lachheb für Tobias Kempe, 86. Robert Strauß für Jan Hochscheidt
Kader: Stephan Flauder, Skerdilaid Curri, Ronny König, Guido Kocer
Tore: Fehlanzeige
Schiedsrichter: Marco Fritz (Korb) Assistenten: Volker Wezel (Tübingen), René Kunsleben (Hamm) Vierter Schiedsrichter: Arno Blos (Deizisau)
Zuschauer: 6043 im Audi-Sportpark
Gelbe Karte: Stefan Leitl, Marino Biliskov, Sascha Kirschstein / Kevin Schlitte
Gelb/Rote Karte: - / Fabian Müller (60., wiederholtes Foulspiel)
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1 Kirschstein |
33 Biliskov |
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34 Matip |
37 Görlitz |
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18 Bambara |
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19 Metzelder |
16 Buchner |
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31 Caiuby |
8 Haas |
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23 Buddle |
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6 Leitl |
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1 Männel |
4 Paulus |
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15 Klingbeil |
2 Le Beau |
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30 Müller |
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20 Schröder |
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22 Hensel |
6 Schlitte 27 Kempe 17 Hochscheidt |
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18 Kern |
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Vorbericht - Rückrundenspiel - Fotos vom Spiel
Spielbericht: Erst 1:0, dann 0:0 - mit vier Punkten aus den ersten zwei Spielen ist der FC Erzgebirge Aue vergleichsweise gut in die Saison gestartet. Zwar besteht das Hauptproblem mit dem Toreschießen immer noch, dafür steht man in der Abwehr mit null Gegentoren gewohnt sicher, wenn auch nicht ganz sattelfest. "Wir hatten schon in der vergangenen Saison eine gute Abwehr. In dieser Spielzeit ist unsere Defensive genauso stark", sagte Aues Innenverteidiger Thomas Paulus, dessen Team gut 30 Minuten in Unterzahl kämpfen musste. Fabian Müller sah innerhalb von zwei Minuten den Gelben Karton und wurde von Schiedsrichter Marco Fritz vorzeitig zum Duschen geschickt. "Ich mache Fabian nicht zum Sündenbock. Er hat der Mannschaft mit seinem taktischen Foul sehr geholfen", nahm Rico Schmitt den Auer Torschützen aus dem vergangenen Heimspiel in Schutz, zumal die Auswirkungen (zum Glück) minimal blieben. Denn aus der numerischen Überlegenheit konnten die Ingolstädter, die in der vergangenen Saison nur fünf Heimsiege auf dem Konto verbuchten, kein Kapital schlagen. Nichtsdestotrotz war FC04-Trainer Benno Möhlmann, was die Leistungssteigerung gegenüber dem Auftaktspiel gegen St. Pauli angeht, zufrieden.
Ziemlich enttäuschend war allerdings aus seiner Sicht die Zuschauerzahl zur Heimspielpremiere des FC Ingolstadt. Gerade einmal 6.043 Zuschauern verirrten sich im Audi-Sportpark, gut und gerne 1.000 davon standen im Gästeblock. Die lila-weißen Schlachtenbummler sahen von Beginn an dominante Hausherren. Mit Leitl und Buddle in der Spitze sowie den beiden Außen Buchner und Caiuby kurbelten die Schanzer das Spiel nach Vorne an und waren über weite Strecken aktiver und spielerisch die überlegene Mannschaft. Allerdings meisterte die Auer Hintermannschaft einige brenzlige Situationen mit bewährten Kräften. Nachdem es gegen Alemannia Aachen mit Ronny König wenigstens ein Neuer in die Startelf geschafft hatte, stand diesmal kein Neuzugang in der Anfangsformation. Die in apfelgrün spielenden Veilchen lauerten wie sooft mit der einzigen Sturmspitze Enrico Kern auf Konter. Doch erst nach einer Hochscheidt-Ecke konnte der FC Erzgebirge die erste gefährliche Aktion im Spiel setzen. Pierre Le Beau (19.) überlupfte dabei per Kopf Ingolstadts Keeper Kirschstein sensationell, leider war Matip zur Stelle und köpfte das Leder auf der Torlinie aus der Gefahrenzone. Keine vier Minuten später prüfte Enrico Kern die Reflexe von Kirschstein. Allerdings hätte das Tor wegen einer Abseitsstellung des 32-jährigen Stürmers, der eine Flanke von links aus vier Metern direkt verwerten wollte, nicht gezählt. Die Veilchen kamen aber immer besser ins Spiel. Zu viel für den Geschmack von Möhlmann, der reagierte und Caiuby für Gerber runternahm. Ein Signal ohne Wirkung. Aue drehte gegen Ende des ersten Durchgangs weiter auf und setzte sich allmählich am FCI-Strafraum fest. Einzig an der Präzision mangelte es, wie beim 25-Meter-Hammer von Marc Hensel (36.), der am am linken Giebel hauchdünn vorbeizischte. Für den letzten Hochkaräter vor dem Kabinengang sorgte Jan Hochscheidt (43.). Nach Doppelpass mit Tobias Kempe versuchte er es mit einem Flachschuss aus spitzem Winkel. Der von Ingolstadts Keeper nach vorn abgewehrte Ball wäre dann sicherlich ein Leichtes für Enrico Kern gewesen. Doch ein Wegrutschen verhinderte dieses Vorhaben.
Nach Wiederanpfiff war der Gastgeber abermals die aktivere Mannschaft bis Rico Schmitt zehn Minuten später mit der Einwechslung von Veilchen-Debütant Mike Könnecke für den glücklosen Enrico Kern die passende Antwort in Form von schnellen Entlastungskontern hatte. Doch wurden diese meist zu überhastet zu Ende gespielt bzw. kam der finale Pass gar nicht erst an. Einzig der nach Könneckes Sololauf und Zuspiel auf den mitgelaufenen Jan Hochscheidt, der es mit der Hacke probierte, war hier nennenswert herausgespielt (57.). "Durch die Einwechslung von Mike Könnecke ist noch mal richtig Betreib in unseren Angriff gekommen", freute sich der Coach dennoch über eine gelungene taktische Maßnahme. Zumindest bis zur 60. Minute, denn da schwächte sich Aue selbst. Innerhalb von 120 Sekunden wurden beide Fouls von Fabian Müller an Buchner mit Gelb geahndet - bewirkte in der Summe Rot. Somit kann Müller nicht nur das erste Auer Tor in dieser Saison sein Eigen nennen, sondern auch den ersten Auer Platzverweis. Dieses Déjà-vu-Erlebnis ertrugen die Veilchen vor gut 3 Monaten schon einmal. Seinerzeit holte sich Adli Lachheb ebenfalls innerhalb weniger Minuten zwei Verwarnungen ab. Damals wie heute keineswegs unstrittig. Und so konnte Schiedsrichter Marco Fritz die nun aufgeheizte Stimmung erst mit vier weiteren Gelben Karten (Biliskov, Kirschstein, Schlitte und Leitl) beruhigen. In der Folge stand die Elf von Rico Schmitt mächtig unter Druck. Zum Glück rannte Ingolstadt gegen das Auer Abwehrbollwerk, welches mit Adli Lachheb für Tobias Kempe wieder vervollständigte wurde, etwas kopflos an und fand keine Mittel gegen die gut postierten Defensivkünstler. Und falls doch, war der aufmerksame Torwart Martin Männel eine sichere Bank. Bei Buddles Kopfball in der 78. Minute reagierte er genauso gedankenschnell wie bei Hass Schuss sechs Minuten später. Am Ende blieb die weiße Weste des Schlussmannes sauber, da das Duell wie am 30. April diesen Jahres torlos abgepfiffen wurde. "Nicht nur das Ergebnis, sondern auch der Spielverlauf ähnelte dem Spiel im April. Der Punktgewinn ist hoch verdient, weil wir gut gestanden und großartig gekämpft haben. Es spricht für die Mannschaft, wie sie sich nach Müllers Platzverweis reingehauen hat. An der Effektivität müssen wir allerdings weiter arbeiten", erklärte Schmitt, der vor allem das schnelle Umschalten zwischen Defensive und Offensive verbessert haben möchte. Am kommenden Freitag heißt es erstmal die 1. Runde im DFB-Pokal zu überstehen. Ein Spaziergang wird es beim Drittligisten 1. FC Saarbrücken sicherlich nicht. (arn)
weitere Spielberichte |
Heimmannschaft |
Spieldaten |
Gastmannschaft |
FCE Homepage |
61% |
Ballbesitz |
39% |
FCI Homepage |
16 |
Torversuche |
7 |
Block-A |
8 |
Schüsse aufs Tor |
2 |
Kicker |
8 |
Schüsse neben das Tor |
5 |
MDR |
23 |
Freistöße |
18 |
|
5 |
Eckbälle |
5 |
|
2 |
Abseits |
6 |
|
29 |
Einwürfe |
19 |
|
1 |
Gehaltene Bälle |
8 |
|
6 |
Abstöße |
10 |
|
16 |
Fouls |
17 |
|
3 |
Gelbe Karten |
2 |
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0 |
Gelb-Rote Karten |
1 |
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0 |
Rote Karten |
0 |
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