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2. Bundesliga 2016/17

Spielbericht

10. Spieltag - Sonntag, 23.10.2016 - 13:30

FC Erzgebirge Aue - 1. FC Union Berlin 1:3 (1:1)

FC Erzgebirge Aue: Daniel Haas - Calogero Rizzuto, Julian Riedel, Steve Breitkreuz, Sebastian Hertner - Christian Tiffert, Louis Samson, Fabio Kaufmann, Mario Kvesic, Cebio Soukou - Pascal Köpke; Trainer: Pavel Dotchev

Eingewechselt: 73. Mirnes Pepic für Christian Tiffert, 78. Simon Skarlatidis für Fabio Kaufmann, 83. Dimitrij Nazarov für Louis Samson

Kader: Robert Jendrusch, Fabian Kalig, Philipp Riese, Clemens Fandrich

1. FC Union Berlin: Jakob Busk - Christopher Trimmel, Toni Leistner, Roberto Puncec, Kristian Pedersen - Dennis Daube, Stephan Fürstner, Steven Skrzybski, Damir Kreilach - Collin Quaner, Philipp Hosiner; Trainer: Jens Keller

Eingewechselt: 24. Emanuel Pogatetz für Toni Leistner, 64. Simon Hedlund für Philipp Hosiner, 80. Kenny Prince Redondo für Collin Quaner

Kader: Daniel Mesenhöler, Christopher Lenz, Christopher Quiring, Eroll Zejnullahu

Tore: 1:0 Mario Kvesic (Linksschuß, 20. / Fabio Kaufmann); 1:1 Damir Kreilach (Kopfball, 41.); 1:2 Damir Kreilach (Linksschuß, 63.); 1:3 Steven Skrzybski (Linksschuß, 82. / Damir Kreilach)

Schiedsrichter: Benjamin Brand (Unterspiesheim)
Assistenten: Frederick Assmuth (Köln), Marcel Unger (Halle)
Vierter Schiedsrichter: Oliver Lossius (Sondershausen)

Zuschauer: 10000 (ausverkauft) im Sparkassen-Erzgebirgsstadion

Gelbe Karte: Julian Riedel / Toni Leistner

 
12 Busk
37 Leistner   4 Puncec
      28 Trimmel   6 Pedersen      
     
10 Daube   8 Fürstner
 24 Skrzybski   19 Kreilach 
     
21 Quaner   16 Hosiner
   
   
 

Vorbericht - Rückrundenspiel - Fotos vom Spiel

Spielbericht: Schmeichelhafter Sieg für Berlin - Aue unter Wert geschlagen
Der 1. FC Union Berlin hat durch einen 3:1-Auswärtssieg bei Erzgebirge Aue den Sprung auf den zweiten Tabellenplatz geschafft. Von den beiden Teams, die am Sonntag jeweils ihr 350. Zweitligaspiel absolvierten, war im ersten Durchgang nur der Gastgeber zu sehen, ging verdient in Führung, kassierte vor der Pause aber einen irregulären Gegentreffer. Im zweiten Abschnitt waren die Veilchen weiterhin das tonangebende Team, das extrem effizient agierende Union Berlin machte aber die Tore, weshalb die Hausherren letztlich mit leeren Händen dastanden. Aues Trainer Pavel Dotchev wechselte im Vergleich zum 2:1-Sieg am Millerntor beim FC St. Pauli auf drei Positionen: Rizzuto, Tiffert und Soukou rutschten in die Startformation und ersetzten Riese, Skarlatidis (beide Bank) und Adler (Oberschenkel-Blessur). Union-Coach Jens Keller tauschte nach dem 2:1 gegen Hannover 96 ebenfalls dreimal: Redondo (Bank), Parensen (krank) und Kroos (muskuläre Probleme) mussten für Pedersen, Daube und Quaner weichen.
In der Stadion-Baustelle in Aue ging es beim Jubiläumsspiel - sogar doppeltes Jubiläums, da beide Klubs an diesem Spieltag ihren 350. Auftritt im deutschen Unterhaus feierten - direkt rassig zu. Die Berliner rissen in den Anfangsminuten die Kontrolle an sich und näherten sich in Person von Quaner das erste Mal dem Tor gefährlich an (3.). Dann durfte sich Ex-Union-Keeper Haas gleich doppelt auszeichnen, als er erst einen Daube-Freistoß fing (4.) und dann im Eins-gegen-eins gegen Hosiner siegreich blieb (6.). Es sollte bis zur 13. Minute dauern, ehe die Hausherren durch Kvesic den ersten Abschluss markierten - es sollte für die Sachsen eine Art Initialzündung darstellen. Ab diesem Moment spielten quasi nur noch die Veilchen, agierten mit schnellem Umschaltspiel und suchten vor allem über die Flügel den Weg in die Spitze. Kvesic scheiterte zunächst per Freistoß an Union-Keeper Busk (17.), ehe er, unter freundlicher Mithilfe des Dänen, drei Minuten später das 1:0 für den Aufsteiger erzielte (20.). Die Dotchev-Elf hatte nun nicht nur das Momentum, sondern auch die Führung auf ihrer Seite. Beim Gegner musste Trainer Keller früh wechseln, da Leistner akut Gelb-Rot-gefährdet war (24.). In der Folge waren die Sachsen zwar spielbestimmend, außer einem Abschluss durch Tiffert (29.) waren sie aber ebensowenig durchschlagskräftig wie die Gegenseite. Ein Daube-Standard brachte die Gäste dann wieder in die Partie zurück: Die Hereingabe landete letztlich bei Kreilach, der aus zwei Metern mit dem Kopf traf. Bitter für Aue: Zuvor hatte Hosiner den Daube-Freistoß aus Abseitsposition heraus verlängert (42.).
Nach der Pause waren die Veilchen das stärkere Team und hatten durch Köpke (51./57.) und Kvesic (53.) gute Gelegenheiten auf die erneute Führung. Doch ausgerechnet der so erfahrene Aue-Kapitän Tiffert brachte mit einem Rückpass Keeper Haas in Bedrängnis, der die Kugel abprallen ließ. Quaner legte zurück auf Kreilach, der aus 18 Metern vollendete - 2:1 für die Gäste (63.). Aue drängte erneut in die Offensive, hatte bis auf zwei Kvesic-Abschlüsse (70./76.) aber keine gefährlichen Möglichkeiten. Stattdessen boten sie den Berlinern mehr und mehr Räume, die dann Skrzybski nutzte und in Minute 82 auf 3:1 stellte. Der Union-Spielführer hatte kurz vor Abpfiff die Chance, das Ergebnis weiter in die Höhe zu schrauben, aber der teils unglücklich agierende Haas blieb im Eins-gegen-eins Sieger (90.). Aues nächstes Spiel findet am Freitag (18.30 Uhr) in München gegen den TSV 1860 statt. Für Union Berlin geht es am Mittwoch (20.45 Uhr) zur zweiten Pokalrunde nach Dortmund, in der Liga geht es am Samstag (13 Uhr) an der Alten Försterei gegen Fortuna Düsseldorf. (kicker)
weitere Spielberichte Heimmannschaft Spieldaten Gastmannschaft
FCE Homepage 25.45 Durchschnittsalter 26.17
FCU Homepage 16 Torchancen 10
Block-A 3 Gehaltene Bälle 3
MDR 111.50 Laufdistanz (km) 117.69
  53.37% Ballbesitz 46.63%
  73.30% (302) Angek. Pässe 71.34% (239)
  26.70% (110) Fehlpässe 48.82% (103)
  51.18% (108) Gew. Zweikämpfe 51.18% (108)
  7 Ecken 2
  0 Abseits 3
  12 Verübte Fouls 13
  13 Gefoult worden 12
  1 Gelbe Karten 1
  0 Gelb-Rote Karten 0
  0 Rote Karten 0