VfL Osnabrück: Philipp Kühn - Omar Haktab Traoré, Maxwell Gyamfi, Paterson Chato, Florian Kleinhansl - Sven Köhler, Leandro Putaro, Robert Tesche, Ba-Muaka Simakala - Erik Engelhardt, Marc Heider; Trainer: Daniel Scherning
Eingewechselt: 27. Felix Higl für Marc Heider, 67. Henry Rorig für Omar Haktab Traoré, 67. Lukas Kunze für Ba-Muaka Simakala, 90+4. Emeka Oduah für Robert Tesche, 90+4. Maurice Trapp für Erik Engelhardt
Kader: Daniel Adamczyk, Timo Beermann, Manuel Haas, Kevin Wiethaup
Spielbericht: Zweites 1:1 für Aue - VfL mit vier Punkten nach zwei Spielen
Am Sonntagnachmittag trennten sich Aue und Osnabrück mit 1:1. Die Hausherren erwischten den besseren Start, ein Joker brachte den VfL dann zurück. Beide Teams bleiben damit nach zwei Spielen ungeschlagen. Aues Trainer Timo Rost tauschte im Vergleich zum 0:3 gegen Mainz im DFB-Pokal dreimal: Nkansah, Knezevic und Jastremski begannen für Danhof, Burger und Besong (alle drei Bank). Osnabrücks Coach Daniel Scherning schickte dieselbe Elf ins Rennen, die vor gut zwei Wochen mit dem 1:0 gegen den MSV Duisburg erfolgreich in die neue Saison gestartet war. "Wir wollen den Heimauftakt in der Liga offensiv angehen", sagte Rost vor der Begegnung am Mikrofon von "Magenta Sport". Und genau so hatte er sein Team auch aufgestellt, nominell sehr offensiv mit den beiden Spitzen Huth und Jastremski.
Die Gastgeber legten auch sehr forsch los, ohne sich allerdings zwingende Chancen zu erspielen. Osnabrück war dann etwas besser im Spiel - und wurde nach einer eigenen Ecke ausgekontert: Jastremski legte links rüber zu Stefaniak, der wie schon gegen Freiburg II den Absteiger aus Aue in Führung brachte (16.). Osnabrück war fortan um eine Antwort bemüht, der VfL tat sich gegen eine gutstehende Defensive der Gastgeber allerdings schwer. Nach einem Standard kam Engelhardt mal zum Kopfball, er setzte die Kugel aber klar links vorbei (22.). In der 28. Minute musste dann Kapitän Heider vom Feld, der einige Minuten vorher einen Stefaniak-Freistoß am Kopf abbekommen hatte. Für ihn kam Higl in die Partie - und der neue Mann machte direkt auf sich aufmerksam: Er ließ rechts im Strafraum Stefaniak aussteigen und schlenzte die Kugel technisch ganz sauber zum Ausgleich ins lange Eck (35.). Mit diesem unter dem Strich leistungsgerechten Remis ging es auch in die Kabinen.
Der erste Abschluss nach der Pause gehörte zwar Aue und Schikora (50.), doch insgesamt kam Osnabrück besser aus der Kabine. Der VfL war dominant und arbeitete an der Führung. Simakalas Schlenzer ging knapp rechts vorbei (54.) und Kleinhansl scheiterte aus spitzem Winkel an Klewin (55.). Aue ging in dieser Phase die Klarheit in der Offensive ab, die Hausherren waren zunehmend mit Defensivarbeit beschäftigt. Da bei Aue nicht mehr viel nach vorne ging, wechselte Rost in der 63. Minute doppelt und brachte Baumgart und Tashchy für Knezevic und Huth. Und Baumgart machte direkt Betrieb, führte sich mit zwei Abschlüssen ein (beide 64.). Anschließend flachten die Bemühungen der Hausherren ab, auch bei Osnabrück ging nach vorne nicht mehr viel. Somit plätscherte die Partie etwas dem Ende entgegen, aber kurz vor Schluss drückte die Elf aus dem Erzgebirge nochmal auf das Gaspedal. Osnabrück konnte sich bei seinem Keeper bedanken, dass es einen Punkt mitnahm, denn Kühn rettete zunächst gegen Tashchy (86.) und war kurz vor dem Ende bei Besongs Kopfball erstklassig auf dem Posten (90.+3). Somit blieb es beim 1:1, dem zweiten der Saison für Aue. Der VfL steht nun mit vier Punkten nach zwei Spielen da. Erzgebirge Aue ist am Mittwoch in Mannheim zu Gast (19 Uhr). Der VfL Osnabrück empfängt am Mittwoch den FC Ingolstadt 04 (19 Uhr). (kicker)