VfB Oldenburg: Sebastian Mielitz - Dominique Ndure, Marcel Appiah, Oliver Steurer, Justin Plautz - Robert Zietarski, Manfred Starke, Kamer Krasniqi, Patrick Möschl, Kebba Badjie - Max Wegner; Trainer: Dario Fossi
Eingewechselt: 63. Ayodele Adetula für Patrick Möschl, 63. Patrick Hasenhüttl für Manfred Starke, 63. Rafael Brand für Kebba Badjie, 76. Nico Knystock für Justin Plautz, 84. Marten-Heiko Schmidt für Kamer Krasniqi
Kader: Pelle Boevink, Jakob Bookjans, Fabian Herbst, Linus Schäfer
Spielbericht: Aue verlässt nach Sieg in Oldenburg die Abstiegsränge - Souveränes 3:1 beim Aufsteiger
Erzgebirge Aue bestätigt seine aufsteigende Form. Durch den 3:1-Auswärtssieg beim VfB Oldenburg verlassen die Veilchen sogar vorerst die Abstiegsplätze. Das Wort "abgeklärt" beschreibt wohl am ehesten die Art und Weise, mit der Erzgebirge Aue sich in Oldenburg durchsetzte. Mit dem zweiten Sieg in Folge springen die Veilchen vorerst auf Rang 15. Je nachdem, was RW Essen und der Hallesche FC an diesem Wochenende machen, könnte der Zweitliga-Absteiger erstmals seit dem vierten Spieltag auf einem Nichtabstiegsplatz verweilen. Die Rückkehr in die Erfolgsspur ist auch ein Verdienst von Carsten Müller - unter dem man bislang alle drei Pflichtspiele gewann. Aues Interimstrainer war in Oldenburg gezwungen, den rotgesperrten Thiel zu ersetzen - die Wahl fiel auf Stefaniak. Ansonsten blieb die Elf der Veilchen im Vergleich zum 3:0 Heimsieg gegen den SV Meppen unverändert.
Und prompt machten die Gäste Druck. Nazarov setzte einen Schuss zunächst knapp am linken Pfosten vorbei (13.), Baumgart machte es dann nur zwei Minuten später besser und vollendete nach Vorarbeit von Jastremski mit einem platzierten Rechtsschuss zum 1:0. Nach der Führung stellte das Team von Müller aber schlagartig seine Offensivbemühungen ein. Was den VfB einlud, sich zurückzukämpfen. Oldenburgs Coach Dario Fossi, der mit dem Auftritt seiner Mannschaft beim 2:1 Auswärtserfolg gegen Victoria Köln offenbar zufrieden war, hatte exakt die gleiche Elf wie in der Vorwoche aufgeboten. Und die antwortete postwendend auf den Rückstand. Der Kopfball von Badjie rauschte nur knapp über das Gehäuse (18.). Doch die Hausherren, die seit sechs Spielen ungeschlagen waren, blieben am Drücker. Schließlich war es ein Eigentor, das den Ausgleich besiegeln sollte: Taffertshofer bekam eine Flanke von Ndure unglücklich gegen die Hüfte, von dort aus sprang der Ball unhaltbar für Männel in die Maschen (41.).
Die zweite Halbzeit war zunächst eine Kopie der ersten. Wieder überzeugte Aue mit Zug zum Tor - wieder klingelte es noch in der Anfangsphase. Jastremski setzte nach einer Stefaniak-Ecke erfolgreich nach und stocherte den Ball zur erneuten Führung ins Netz (54.). Und die ließ sich der FC Erzgebirge nicht mehr nehmen. Zu zaghaft blieben unter dem Strich die Versuche des VfB. Zu abgeklärt spielte Aue seine Führung nun runter. Zudem kreierte der Absteiger selbst immer wieder gute Gelegenheiten. Nazarov vergab zunächst die Riesenchance auf die Vorentscheidung aus kürzester Distanz (85.), der eingewechselte Danhof machte dann aber den Deckel drauf (90.+3). Der VfB Oldenburg ist am kommenden 3. Liga-Spieltag beim SV Wehen Wiesbaden zu Gast (17. Oktober, 19 Uhr), während Erzgebirge Aue den Spieltag am Freitagabend zu Hause gegen den Halleschen FC eröffnet (14. Oktober, 19 Uhr). (kicker)