MSV Duisburg: Vincent Müller - Joshua Bitter, Sebastian Mai, Marvin Senger, Baran Mogultay - Marvin Bakalorz, Niclas Stierlin, Moritz Stoppelkamp, Kolja Pusch, Marvin Ajani - Chinedu Ekene; Trainer: Torsten Ziegner
Eingewechselt: 65. Aziz Bouhaddouz für Chinedu Ekene, 65. Caspar Jander für Kolja Pusch, 77. Marlon Frey für Moritz Stoppelkamp, 77. Niklas Kölle für Marvin Ajani, 88. Phillip König für Niclas Stierlin
Kader: Lukas Raeder, Tobias Fleckstein, Marvin Knoll, Jonas Michelbrink
Tore: 0:1 Alexander Sorge (Eigentor, Linksschuß, 27. / Moritz Stoppelkamp); 0:2 Kolja Pusch (Rechtsschuß, 49. / Marvin Ajani)
Spielbericht: 0:2 gegen Duisburg: Aue behält die Rote Laterne - Männel muss verletzt vom Feld
Erzgebirge Aue bleibt weiter in der Krise: Die Veilchen verloren das letzte Heimspiel im Jahr 2022 gegen den MSV Duisburg mit 0:2. Ein Eigentor von Sorge brachte die Zebras auf die Siegerstraße, bevor Pusch früh alles klarmachte. Erzgebirge Aues Interimstrainer Carsten Müller wechselte nach der 0:3-Niederlage bei Viktoria Köln auf drei Positionen: Baumgart, Gorzel, Sijaric und Huth ersetzten Schreck (Sperre), Stefaniak (muskuläre Probleme), Thiel und Besong. Auch Duisburg-Coach Torsten Ziegner sah nach dem 1:1 gegen Bayreuth Grund für Veränderungen: Stierlin, Pusch und Ekene standen für Jander, Michelbrink und Bouhaddouz von Beginn an auf dem Feld.
Den ersten Schock mussten die Gastgeber bereits nach wenigen Minuten hinnehmen: Kapitän Männel war unglücklich auf den Boden geprallt und konnte nicht weitermachen (9.). Die erste gute Möglichkeit hatte dennoch Aue: Sijaric scheiterte allerdings am stark reagierenden Müller (11.). In der Folge nahm der MSV das Heft aber mehr und mehr an sich. Nach Ablage von Ajani konnte Pusch abziehen, doch auch der eingewechselte Klewin parierte klasse (21.). Wenige Minuten später war dann aber auch der neue Mann zwischen den Pfosten chancenlos, als Sorge einen Abschluss von Ekene unglücklich ins eigene Tor abfälschte (27.). Dass nicht beide Teams ins falsche Tor trafen, verhinderte Müller mit seiner nächsten Tat: Bei Bakalorz' unfreiwilligem Kopfball hatte der 22-Jährige erneut noch eine Hand am Ball (35.).
So ging es mit dem 0:1 aus Sicht der Hausherren in die Pause, aus der Aue mit viel Tempo kam. Erneut dauerte es aber nur wenige Minuten bis zum Schock: Ajani enteilte Baumgart auf der linken Seite und bediente Pusch mustergültig. Der ließ Klewin aus kurzer Distanz keine Abwehrchance und schob zum 2:0 ein (49.). Dem hatte Aue nicht mehr viel entgegenzusetzen und so hatte Duisburg sogar noch Chancen, den dritten Treffer zu erzielen. Der eingewechselte Kölle scheiterte aber an Klewin (78.). Danach passierte nicht mehr viel - bis zur Nachspielzeit: Bouhaddouz hatte nach seiner Einwechslung in der 65. Minute zunächst für eine Schwalbe Gelb gesehen und musste nach einem Foul an Taffertshofer mit der Ampelkarte frühzeitig zum Duschen (90. +2). Am Ergebnis änderte jedoch auch die späte Unterzahl nichts mehr: Die Kugel zappelte zwar mit der letzten Aktion des Spiels doch noch in den Maschen der Gäste, Nkansahs Treffer wurde aber wegen eines Offensivfouls nicht gegeben (90. + 5). So blieb es beim 2:0-Auswärtssieg des MSV Duisburg, während Aue bereits zum neunten Mal in dieser Saison als Verlierer vom Platz ging und weiter die Rote Laterne innehatte. Am kommenden Freitag trifft Erzgebirge Aue auswärts auf die Zweitvertretung des BVB (19 Uhr). Die Zebras empfangen einen Tag später dann den FC Ingolstadt (14 Uhr). (kicker)