Borussia Dortmund II - FC Erzgebirge Aue 0:1 (0:0)
Borussia Dortmund II: Marcel Lotka - Franz Pfanne, Niklas Dams, Kolbeinn Birgir Finnsson - Rodney Elongo-Yombo, Can Özkan, Ole Pohlmann, Guille Bueno, Göktan Gürpüz - Moritz Broschinski, Justin Njinmah; Trainer: Christian Preußer
Eingewechselt: 63. Bjarne Pudel für Kolbeinn Birgir Finnsson, 63. Lion Semic für Rodney Elongo-Yombo, 74. Marco Hober für Can Özkan, 82. Ted Tattermusch für Moritz Broschinski, 82. Timo Bornemann für Justin Njinmah
Kader: Silas Ostrzinski, Prince Aning, Mario Suver, Aday Ercan
Spielbericht: Schikoras Direktschuss bringt Aue drei Punkte in Dortmund - BVB fordert vergeblich Elfmeter und scheitert an Klewin
Der FC Erzgebirge Aue hat seine Durststrecke beendet und dank eines sehenswerten Schikora-Treffers einen ganz wichtigen 1:0-Sieg in Dortmund eingefahren. Dortmunds Trainer Christian Preußer brachte nach der 0:2-Niederlage gegen Viktoria Köln Gürpüz für den gesperrten Michel (5. Gelbe Karte). Massive Umstellungen derweil bei den Gästen: Aues Trainer Carsten Müller setzte im Vergleich zum 0:2 gegen den MSV Duisburg auf Klewin für den verletzten Männel im Tor, davor begannen Burger, Rosenlöcher, Besong, Nazarov, Thiel und Knezevic für Sorge, Baumgart, Gorzel, Sijaric, Huth (alle Bank) und Tashchy (Knöchelverletzung).
Das Spiel selbst bot in den ersten 45 Minuten nur Magerkost, ließ viel Luft nach oben. Nur wenige Abschlüsse sorgten für Gefahr. Njinmahs Kopfball (6.) und Flachschuss (19.) machten ebenso eine Ausnahme wie Besongs Gewaltschuss, der ans Außennetz ging (18.).
Die zweite Hälfte begann indes mit einem Paukenschlag: Nazarov fand Knezevic mit einem Diagonalball. Von der Brust des Ex-Bayreuthers tropfte die Kugel zielgerichtet auf Schikora ab, dessen 17-Meter-Direktschuss im rechten Tordreieck einschlug (46.). 20 Sekunden waren da absolviert. Der BVB hatte lange Zeit zu knabbern am Rückstand. Njinmah umkurvte nach einem missglückten Auer Rückpass zwar Klewin, traf aus spitzem Winkel aber nicht ins verwaiste Tor (66.). Sieben Minuten vor Ablauf der regulären Spielzeit forderten die Hausherren nach Körpereinsatz ohne Ballkontakt von Nazarov vergeblich einen Foulelfmeter (83.). Der FC Erzgebirge verteidigte in dieser Phase engagiert und hatte in der sechsminütigen Nachspielzeit einen starken Klewin im Kasten, der gegen Gürpüz, Pfanne und Dams glänzen konnte. Am Ende durften die Sachsen das Ende einer fünf Spiele währenden Durststrecke bejubeln und neue Hoffnung im Drittliga-Keller schöpfen. Mitte Januar nach der WM-Pause wird die Saison in der 3. Liga fortgesetzt: Am 15. Januar (14 Uhr) ist Dortmund zu Gast bei der SpVgg Bayreuth. Tags darauf (19 Uhr) ist Aue beim FC Ingolstadt im Einsatz. (kicker)