SV Sandhausen: Nikolai Rehnen - Lion Schuster, Max Geschwill, Tim Knipping - Dennis Diekmeier, Yassin Ben Balla, Christoph Ehlich, Alexander Mühling, Abu-Bekir El-Zein - Sebastian Stolze, David Otto; Trainer: Danny Galm
Eingewechselt: 46. Livan Burcu für Sebastian Stolze, 70. Rouwen Hennings für Yassin Ben Balla, 73. Tim Maciejewski für Abu-Bekir El-Zein, 80. Franck Evina für Lion Schuster
Kader: Daniel Klein, Felix Göttlicher, Richard Meier, Joseph Charles Richardson II
Spielbericht: Debütant Schwirten und ein Traumtor: Aue besiegt den SVS - Seitz schießt die Kugel früh in den Winkel
Erzgebirge Aue hat Zweitliga-Absteiger SV Sandhausen knapp besiegt. Trainer Pavel Dotchev bewies ein goldenes Händchen, weshalb die Veilchen super in die Saison starten. Aues Coach Pavel Dotchev nahm nach dem 1:1 bei Rot-Weiss Essen gezwungenermaßen einen Wechsel vor: Jakob begann für den am Knie verletzten Rosenlöcher (nicht im Kader). Sandhausens Trainer Danny Galm vertraute nach dem 1:0 gegen Dresden auf dieselbe Startelf.
Großartig abgetastet wurde sich im Erzgebirgsstadion zunächst nicht: Bereits in der 4. Minute wuchtete Seitz die Kugel in den Winkel und brachte die Hausherren in Führung. Der SVS war aber alles andere als geschockt, Otto köpfte prompt zum Ausgleich ein (7.). In der Folge ging es reichlich hin und her, jedoch fehlte es an Präzision und viele kleinere Fouls ließen kaum Spielfluss zu. In den Sechzehnern passierte wenig, Distanzschüsse fanden selten ihren Weg bis zum Tor.
Die zweite Hälfte begann wie schon Durchgang eins mit guten Chancen: Zunächst köpfte Knipping für den SVS knapp über das Tor (48.), dann schoss Sijaric auf der Gegenseite drüber (49.). Sandhausen erhöhte den Druck, doch blieb erfolglos. Aue verteidigte konzentriert. Aus dem Nichts erfolgte ein Schock für Sandhausen: Weil der freistehende Sijaric von Ben Balla gefällt wurde, gab es Elfmeter für Aue. In Führung gehen sollten die Hausherren dennoch nicht: Rehnen parierte den nicht gerade guten Elfmeter von Tashchy (65.). Trotz dieses Rückschlags wurde Aue besser. Die beste Chance der Veilchen vergab Bär, der knapp vorbeiköpfte (71.). In der Schlussphase patzte FCE-Keeper Männel einmal fast, er badete seinen Fehler aber selbst aus und klärte vor Maciejewski (76.). Es blieb weitgehend ruhig vor den Toren - bis Joker und Profi-Debütant Schwirten für zunehmend bessere Veilchen zustach (86.). Aue verdiente sich am Ende durch den Lucky Punch den Sieg, durch den die Sachsen nun sieben Punkte auf dem Konto haben. Zum Ende der englischen Woche steht die nächste weite Reise für die Mannschaft aus dem Erzgebirge an: Am Samstag (14 Uhr) treten die Sachsen im hohen Norden beim VfB Lübeck an. Zweieinhalb Stunden später sind die Sandhäuser als im Mittelfeld stehender Absteiger (vier Punkte aus drei Partien) zu Hause gegen 1860 München gefordert. (kicker)