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3. Liga 2023/24

Spielbericht

21. Spieltag - Freitag, 19.01.2024 - 19:00

FC Erzgebirge Aue - Rot-Weiss Essen 2:1 (0:1)

FC Erzgebirge Aue: Martin Männel - Tim Danhof, Anthony Barylla, Niko Vukancic, Linus Rosenlöcher - Marco Schikora, Mirnes Pepic, Omar Sijaric, Borys Tashchy, Marvin Stefaniak - Marcel Bär; Trainer: Pavel Dotchev

Eingewechselt: 73. Erik Majetschak für Marco Schikora, 73. Sean Seitz für Omar Sijaric, 73. Maximilian Thiel für Borys Tashchy, 88. Steffen Meuer für Marcel Bär, 88. Kilian Jakob für Marvin Stefaniak

Kader: Tim Kips, Korbinian Burger, Ramzi Ferjani, Joshua Schwirten

Rot-Weiss Essen: Jakob Golz - Eric Voufack, Mustafa Kourouma, Jose-Enrique Rios Alonso, Lucas Brumme - Torben Müsel, Vinko Sapina, Marvin Obuz, Cedric Harenbrock, Isaiah Young - Leonardo Vonic; Trainer: Christoph Dabrowski

Eingewechselt: 75. Thomas Eisfeld für Torben Müsel, 81. Moussa Doumbouya für Leonardo Vonic, 81. Andreas Wiegel für Isaiah Young

Kader: Felix Wienand, Mats Brune, Ahmed Etri, Nils Florian Kaiser, Aaron Manu, Björn Rother

Tore: 0:1 Isaiah Young (Linksschuß, 1. / Leonardo Vonic); 1:1 Marcel Bär (Rechtsschuß, 61. / Omar Sijaric); 2:1 Mirnes Pepic (Rechtsschuß, 90+4. / Steffen Meuer)

Schiedsrichter: Florian Exner (Münster)
Assistenten: Steven Greif (Gotha), Chris Rauschenberg (Hörselberg-Hainich)
Vierter Offizieller: Tim Kohnert (Ballenstedt)

Zuschauer: 6569 im Erzgebirgsstadion

Gelbe Karte: Borys Tashchy (3.), Tim Danhof (4.), Marco Schikora (4.), Sean Seitz (4.) / Thomas Eisfeld, Eric Voufack

Besondere Vorkommnisse: Das Spiel musste für vier Minuten unterbrochen werden, da RWE-Anhänger gezündelt hatten und der dichte Rauch sich übers Spielfeld legte (47.) .

 
1 Golz
16 Kourouma   23 R. Alonso
      19 Voufack   14 Brumme      
     
26 Müsel   27 Sapina
11 Obuz          8 Harenbrock       30 Young
     
20 Vonic
     
     
 

News - Hinrundenspiel - Fotos vom Spiel

Spielbericht: Aue kontert Essens Blitzstart: Pepic lässt die Veilchen spät jubeln - Youngs Tor nach 58 Sekunden reicht RWE nicht
Nach nicht einmal einer Minute besorgte Young bereits den ersten Drittliga-Treffer im Jahr 2024. Am Ende jubelte aber doch Erzgebirge Aue, weil sich Rot-Weiss Essen erst auskontern ließ und spät den Treffer zum 1:2 fing. Noch am 18. Spieltag stand Erzgebirge Aue punktgleich einen Platz vor Rot-Weiss Essen. Zwei absolvierte Partien und eine Winterpause später war es das Duell des Elften aus Aue (28 Punkte) gegen den Vierten aus Essen (33 Punkte). Der FC Erzgebirge hatte sich mit drei Unentschieden und einer Niederlage in den letzten vier Partien in die Pause verabschiedet. Trainer Pavel Dotchev, der im Winter noch keinen Neuzugang begrüßen durfte, vertraute auf die Elf, die sich mit einem 1:1 in Ingolstadt in die Pause verabschiedete. Auch auf der Gegenseite hat sich zwar auf dem Transfermarkt noch nichts getan, Christoph Dabrowski wurde allerdings im Vergleich zum 3:2 über den Halleschen FC zu zwei Umstellungen gezwungen: Götze (Gelbsperre) und Berlinski (Wadenprobleme) fehlten und wurden von Kourouma und Vonic ersetzt.
Letzterer erwies sich dabei früh in der Partie als Glücksgriff. Nach einem langen Schlag landete der Ball bei Vonic, der in den Strafraum dribbelte, gegen drei Veilchen irgendwie zu Young spitzelte und nach nur 58 Sekunden einen Assist verbuchte, weil der US-Amerikaner aus zehn Metern sicher verwandelte. Die Essener behielten zunächst den Fuß auf dem Gaspedal und schnürten Aue in der eigenen Hälfte fest. Vonic kam zu zwei weiteren Chancen, scheiterte aber erst an Männel (6.), dann an Vukancic (7.). Im Anschluss arbeitete sich der FC Erzgebirge in die Partie und schwamm sich frei. Erst köpfte Pepic über das Tor (19.), dann schloss Rosenlöcher etwas zu überhastet ab (20.) - und plötzlich war Aue da. Immer wieder flogen hohe Bälle in den Strafraum der Essener. Einen solchen drückte Bär in der 29. Minute auf das Tor, scheiterte aber an Golz. Nur eine Minute später jubelten die Fans im Erzgebirgsstadion, doch Stefaniaks Schuss hatte nur das Außennetz gestreift. RWE konnte dagegen kaum noch für echte Gefahr sorgen. Weil aber Bär kurz vor der Pause ein Schritt zum Ausgleich fehlte (42.), ging es mit der Essener Führung in die Kabinen.
Das Momentum konnten die Gastgeber nicht mit in den zweiten Durchgang nehmen. Im Gegenteil: RWE war zunächst wieder die gefährlichere Mannschaft und spielte auf das 2:0. Vukancic rettete allerdings gleich zweimal gegen Vonic und hielt die Veilchen im Spiel (57./59.). Doch hinein in die gute Phase ließ sich RWE bei einer eigenen Ecke auskontern. Nach einem Solo über den halben Platz behielt Sijaric die Übersicht und bediente Bär, der freistehend vor Golz den 1:1-Ausgleich herstellte und für eine völlig offene letzte halbe Stunde sorgte (61.). Erst nach über 70 Minuten reagierten beide Trainer mit den ersten Wechseln - und die wurden gleich auffällig. Bei den Veilchen setzte Joker Majetschak den ebenfalls eingewechselten Thiel in Szene, der aus spitzem Winkel an Golz scheiterte (75.). Essens Einwechselspieler Eisfeld kam aus vielversprechender Position zum Abschluss, schoss aber Teamkollege Obuz an (76.). In der Schlussphase ging es weiter hin und her. Auf Essener Seite rutschte Wiegel die beste Chance über den Spann (84.) - und so hatte Aue das letzte Wort. Nach einem leichtfertigen Ballverlust von Sapina eroberte Pepic den Ball, dribbelte auf die Abwehr zu und bediente Meuser. Den Schuss des Stürmers blockte Rios Alonso zwar noch, doch beim Abpraller war Pepic erneut zur Stelle und ließ das Erzgebirgsstadion mit seinem ersten Saisontor spät jubeln (90+4.). Damit schiebt sich Aue - bei einer absolvierten Partie mehr - wieder auf zwei Punkte an RWE und zumindest über Nacht auch an den SSV Ulm 1846 Fußball auf Relegationsplatz drei heran. Für die Veilchen geht es am Mittwochabend (19 Uhr) in Sandhausen weiter. RWE, das die Chance auf Platz drei zunächst verpasst, empfängt bereits am Dienstag (19 Uhr) die Viktoria aus Köln, die am Wochenende witterungsbedingt spielfrei hat. (kicker)
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