ZFC Meuselwitz: Oliver Dix, Ladislav Jamrich, Jan Zich, Mirko Graf - Mirko Kotowski, Daniel Ferl, Felix Hesse - Rene Weinert, Karsten Oswald, Carsten Weis - Martin Bocek; Trainer: Damian Halata
Eingewechselt: 46. Irakli Gemazashvili für Carsten Weis, 58. Philipp Riese für Felix Hesse, 70. Michael Rudolph für Mirko Graf
FC Erzgebirge Aue II: Michael Arnold - Andreas Lobsch, Ronny Liebold, Tommy Käßemodel, Felix Dojahn - Sylvio Schwitzky, Marco Wölfel, Christian Siemund, Robert Nitzsche - Roy Blankenburg, Aziz Bouhaddouz; Trainer: Holger Erler
Eingewechselt: 61. Tim Zwingenberger für Roy Blankenburg, 74. David Helbig für Aziz Bouhaddouz
Tore: 0:1 Aziz Bouhaddouz (13.); 0:2 Roy Blankenburg (40.); 1:2 Daniel Ferl (76.); 2:2 Daniel Ferl (Foulelfmeter, 83.); 3:2 Martin Bocek (89.)
Schiedsrichter: Paul Stüecken Assistenten: Christian Wesemann, Eckhard Stahl
Zuschauer: 621 in der bluechip-Arena
Gelbe Karte: Mirko Kotowski / Robert Nitzsche
Gelb/Rote Karte: - / Marco Wölfel (90.)
Spielbericht: Der ZFC Meuselwitz hat die Gunst der Stunde genutzt und sich mit einem 3:2-Sieg gegen Erzgebirge Aue II näher an den begehrten ersten Platz herangeschoben. Dabei sah es lange nach einer Blamage aus. Meuselwitz lag gegen die spielstarken Gäste bis zur 77. Minute verdient 0:2 hinten. Aue - in der Tabelle jenseits von Gut und Böse - erwischte einen Traumstart. Nach einer Flanke von Schwitzky drückte Bouhaddouz die Kugel früh mit der Stirn über die Linie. Meuselwitz - ohne Müller (gesperrt) und Gasch (verletzt) - präsentierte sich erschreckend harmlos und kassierte noch vor der Pause das 0:2. Blankenburg wurde mustergültig freigespielt und hatte keine Mühe einzuschieben. Erst als Ferl aus dem Gewühl der Anschluss gelang, erwachte der ZFC. Und legte nach: Nach einem Foulspiel im Strafraum, übernahm Ferl Verantwortung und versenkte den Elfmeter. Zum Held des Nachmittages wurde Sturm-Riese Bocek, der bis zu jener 88. Minute gar nicht auf dem Platz zu sein schien. Dann aber stand er goldrichtig und stocherte den Ball aus dem Gewühl über die Linie. (mdr)
Der entscheidende Mann gestern in der Fußball-Oberligapartie zwischen dem ZFC Meuselwitz und dem FC Erzgebirge Aue II hat kein Spielertrikot getragen. Noch auf der Heimfahrt war Aues Trainer Holger Erler stinksauer auf Schiedsrichter Paul Stueken aus Halle. "Unbegreiflich. Etwa ab der 60. Minute hat er nur noch gegen uns gepfiffen. Dieser Mann kippt das Spiel."Lange führten die Erzgebirger beim favorisierten Tabellendritten durch Tore von Aziz Bouhaddouz (14.) und Roy Blankenburg (42.) mit 2:0. Zwar versäumten es die Gäste, mit einem dritten Treffer den Sack zuzubinden, trotzdem konnte Erler die beiden Torschützen, die morgen im Kader von Aue I gegen Bremen II stehen, beruhigt auswechseln. Als aber dem Gastgeber in der 77. Minute der Anschluss gelang, kochte die Stimmung noch einmal hoch. "Der Elfmeter vorm 2:2 in der 83. Minute ist ein Witz, selbst die Einheimischen wissen nicht, was der Referee dort gesehen hat", schimpfte Erler. Sein junges Team kassierte noch das 2:3 (88.) und als "Krönung" die gelb-rote Karte für Marco Wölfel (90.). (fp)
|