FC Erzgebirge Aue II: Michael Arnold - Pierre Le Beau, Andreas Lobsch, Ronny Liebold, Tommy Käßemodel - Sylvio Schwitzky, Marco Wölfel, Andy Wendschuch, Christian Siemund, Sascha Weirauch - Patrick Sonntag; Trainer: Holger Erler
Eingewechselt: 46. Roy Blankenburg für Sascha Weirauch, 47. Dominic Rau für Christian Siemund, 87. Kevin Richter für Ronny Liebold
FSV Zwickau: Denny Kallisch, Robert Demmler, Sascha Gillert, Robert Pietsch, Marcus Jazwinski, Felix Lietz, Philipp Masak, Andy Müller, Khvicha Shubitidze, Marcus Balg, Axel Fuchsenthaler; Trainer: Matthias Zimmerling
Eingewechselt: 73. Tom Schmidt für Philipp Masak
Tore: Fehlanzeige
Schiedsrichter: Michael Wilske (Bretleben) Assistenten: Dirk Honnef, Swen Eichler
Zuschauer: 2500 im Erzgebirgsstadion
Gelbe Karte: Marco Wölfel (10., gesperrt), Roy Blankenburg (8.) / Robert Pietsch, Marcus Jazwinski, Felix Lietz
Spielbericht: Tristesse herrschte dagegen in Aue: Beim 0:0 zwischen Erzgebirge Aue II und dem FSV Zwickau gab es statt Toren gleich zwei Spielunterbrechungen. Erst verursacht durch Fans des FSV Zwickau, die Raketen auf das Feld schossen (47.). In der 72. Minuten waren es dann Feuerwerkskörper aus dem Auer Block,die den Referee zwangen, die Begegnung zu unterbrechen. Rund 800 Zwickauer Anhänger waren zum Duell der Erzrivalen, bei dem insgesamt 2.500 Besucher dabei waren, gereist. Nach einer erster Hälfte vor allem zwischen den Strafräumen sahen die Zuschauer jeweils eine Großchance: In der 55. Minute donnerte Aues Le Beau einen 25-Meter-Kracher an die Latte. Direkt nach der zweiten Spielunterbrechung in der 80. Minute vergab der eingewechselte Zwickauer Schmidt die Führung. Die Gastgeber hatten ihre beste Phase zwischen der 50. und der 65. Minute, als sie viel Druck erzeugten. (mdr)
Das westsächsische Derby in der Fußball-Oberliga Süd zwischen dem FC Erzgebirge Aue II und dem FSV Zwickau hat am Sonntag immerhin 2500 Zuschauer in das Erzgebirgsstadion gelockt. Am Ende sprang ein torloses Remis heraus, wobei die Gäste dabei gut weggekommen sind, denn der Auer Nachwuchs war diesmal klar besser. "Ein Sieg für uns wäre gerecht gewesen. Wir hatten diesmal aber leider nicht das Glück des Tüchtigen", befand der Auer Stürmer Roy Blankenburg. Die Zweite des FCE rangiert einen Spieltag vor Schluss mit 36 Punkten auf Platz 10, Zwickau (46) ist Sechster. Nach einer fast 20-minütigen Abtastphase, in der beide Teams kein Risiko eingehen wollten, nahm das Spiel Fahrt auf. Die erste richtige Chance bot sich Sascha Weirauch, der nach einem guten Zuspiel von Andy Wendschuch drei Meter vorm Zwickauer Tor den Ball nicht richtig traf (17.). Und auf der Gegenseite köpfte Marcus Balg das Leder in aussichtsreicher Position über den Kasten (22.). Der gleiche Akteur prüfte in der 32. Minute den Auer Keeper Michael Arnold mit einem satten Schuss von der Strafraumgrenze. Christian Siemund hätte drei Minuten vor dem Seitenwechsel um ein Haar die Führung erzielt. Seinen Freistoß aus 35 Metern unterschätzte Zwickaus Torhüter Denny Kallisch, doch sprang das Streitobjekt von der Latte zurück ins Feld. Gleich nach Wiederbeginn wurde das Spiel für sieben Minuten unterbrochen, weil Zwickauer Chaoten ein Feuerwerk abbrannten. Das schien die Veilchen so richtig wach gerüttelt zu haben. Denn fortan schnürten sie den Gegner in dessen Hälfte ein und erarbeiteten sich ein spielerisches Übergewicht. Manndecker Pierre le Beau traf in der 55. Minute aus 25 Metern erneut die Latte des FSV-Gehäuses. Die Lila-Weißen agierten dynamisch und druckvoll, die Führung schien nur noch eine Frage der Zeit zu sein. Zunächst aber gab es eine erneute Unterbrechung. Diesmal waren es unbelehrbare Auer, die Raketen abfeuerten. Nachdem die Rauchschwaden abgezogen waren, sprachen die beiden Kapitäne Marco Wölfel (Aue) und Robert Pietsch (Zwickau) zu den Fans und riefen sie mit Erfolg zur Vernunft. In der Schlussphase war dann ein offener Schlagabtausch mit Chancen für beide Teams zu erleben. Die größte Möglichkeit für die Gäste bot sich dem eingewechselten Tom Schmidt, der nach einem gekonnten Zuspiel einen Tick vorm Auer Keeper am Ball war, aber das Leder neben das Tor setzte (80.). Auf der anderen Seite verfehlte Andreas Lobsch ganz knapp das Tor (83.). So blieb es in diesem Derby beim 0:0. "Wir waren etwa 70 Minuten lang tonangebend und hatten die größere Zahl von Chancen. Leider sündigten wir wieder mal vorm gegnerischen Kasten", fasste der Auer Trainer Holger Erler zusammen. (fp)
Fotos vom Spiel
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