FC Erzgebirge Aue II: Mario Seidel - Sebastian Klemm, Evan Brandon John, Moritz Lehnard, Eric Merkel - Philip Hauck, Albert Samatov, Mike Könnecke, Hakki Yildiz, Alexander Dartsch - Hannes Anier; Trainer: Robin Lenk
Eingewechselt: 46. Richard Koch für Hannes Anier, 87. Daniel Hänsch für Alexander Dartsch, 90. Joseph Gröschke für Hakki Yildiz
Kader: Marius Schulze, Albijan Kameraj, Lukas John
VfL Halle 96: Christian Bienko - Tom Butzmann, Finn Peters, Alexander Bury, Tobias Groh - Pascal Dos Santos Coelho, Martin Wehlert, Stephan Schammer, Stephan Neigenfink - Nikola Odovic, Matthias von der Weth; Trainer: Lars Holtmann
Eingewechselt: 46. Tobias Cramer für Nikola Odovic, 67. Tobias Friebertshausen für Finn Peters, 77. Georg Ströhl für Stephan Schammer
Kader: Christopher Kemper, Christian Brenner, Frunze Norayr Hovhannisyan, Steve Braun
Tore: 1:0 Mike Könnecke (Rechtsschuss, 44.)
Schiedsrichter: Patrick Hofmann (Kölleda) Assistenten: Michael Schemann, Christian Höpfner
Zuschauer: 95 im Stadion am Spiegelwald
Gelbe Karte: Eric Merkel, Moritz Lehnard (3.), Philip Hauck (2.), Alexander Dartsch / Finn Peters
Rote Karte: - / Martin Wehlert (90+2., Notbremse)
Spielberichte: Profi schießt goldenes Tor für U-23-Elf der Veilchen Was der FC Erzgebirge Aue II in der noch jungen Saison der Fußball-Oberliga eingefahren hat, kann sich sehen lassen. Nach dem 1:0-Erfolg (1:0) gegen den VfL Halle am Sonntag in Beierfeld stehen fünf Zähler aus drei Partien zu Buche. Die Veilchen, die erst ein Gegentor kassierten, sind Fünfte im 16er-Feld. Gegen die Saalestädter hatte die U-23-Elf der Lila-Weißen allerdings Schwerstarbeit zu leisten. Die Gäste erwiesen sich als spiel- und kampfstark, verlangten den Platzherren alles ab und hätten ein Remis verdient gehabt. Doch Aue hatte eben diesen einen Treffer mehr auf dem Konto. Das goldene Tor erzielte Mike Könnecke in der 44. Minute nach einer unmotivierten Rückgabe zum Torhüter. Der schnelle und ausgebuffte Profi erlief sich den Ball und nutzte zum Jubel der Fans diese Chance. In der zweiten Halbzeit mussten die Auer alles geben, um den Sieg zu sichern. Halle kämpfte um den Ausgleich. Zwar setzten die Gastgeber viele Konter dagegen, der finale Pass war aber meist schlecht gespielt. Die Vorentscheidung hatte Hakki Yilditz in der 77. Minute auf dem Fuß, als er allein auf den Gästetorwart zusteuerte, allerdings nicht die Ner-ven behielt. Auf der anderen Seite rettete FCE-Schlussmann Mario Seidel mehrmals in höchster Not. So in der 82. Minute, als er zweimal im Stile eines Klassekeepers Chancen der die Gäste aus Nahdistanz vereitelte. "Wir hätten unsere guten Möglichkeiten nach der Pause besser nutzen müssen. Unsere Reserven liegen ganz klar im Umkehrspiel. Das muss mehr draus gemacht werden", sagte Aues Trainer Robin Lenk. Bericht von Freie Presse.de
Der VfL Halle 96 verliert in Aue mit 0:1, zeigt sich aber klar verbessert. Eigentlich hatte Lars Holtmann guten Grund, enttäuscht zu sein. Seine Mannschaft hatte schließlich gerade mit 0:1 gegen Erzgebirge Aue II verloren. Doch der Trainer des VfL 96 wirkte trotz der Niederlage fast ein wenig erleichtert. Denn im Gegensatz zur Auswärtsniederlage vor zwei Wochen, als seine Truppe ohne Biss nach einer schwachen Partie verdient als Verlierer vom Platz gegangen war, sah Holtmann sein Team gestern klar verbessert. Sein Urteil fiel überraschend positiv aus. "Das war ein ganz anderes Spiel", berichtete Holtmann. "Wir haben ein gutes Spiel gemacht. Pressing und Spielaufbau waren absolut in Ordnung. Aue kann sich nicht beschweren, wenn sie als Verlierer vom Platz gehen. Wir haben wenig falsch gemacht." Einen entscheidenden Knackpunkt an der Leistung des VfL gab es aber. Trotz zweier ordentlicher Halbzeiten konnten die Zoo-Kicker keine Punkte mit in die Saalestadt nehmen. Das lag vor allem an einem Aussetzer von Finn Peters. Der Abwehrspieler, der vor der Saison von der zweiten Vertretung des Halleschen FC gekommen war, spielte den Ball in der 38. Minute in den Lauf des Gegenspielers Mike Könnecke. Der zögerte nicht lange und schob den Ball zum entscheidenden Treffer ins Tor. „Das war leider ein dicker Fehler von ihm“, merkte Holtmann an, nahm den 21-jährigen Neu-VfLer aber zugleich aus der Schusslinie: „Das kann passieren. Da kann man ihm keinen direkten Vorwurf machen." Nachdem die Hallenser schon in der ersten Halbzeit trotz des Gegentores sehr aktiv gewesen waren, zeigten sich die Blau-Roten in der zweiten Hälfte klar überlegen. Chance um Chance erspielte sich der VfL. Bis in die Schlussphase drückte die Mannschaft auf das Tor, auch Torwart Christian Bienko ging in der Nachspielzeit nach einer Ecke mit nach vorn. Allein: Das Tor wollte nicht fallen. Im Gegenteil. Martin Wehlert kassierte in der zweiten Minute der Nachspielzeit nach einer Notbremse die Rote Karte. "Spielentscheidend war das aber nicht mehr", erklärte Holtmann. Weil in der Chancen-Verarbeitung einfach nur das Glück fehlte, ist Coach Holtmann überzeugt, dass die nächsten Wochen wieder besser laufen werden. „Irgendwann wird es schon wieder klappen. Wir müssen es einfach nur erzwingen." Und so sieht der Trainer trotz der zweiten Auswärts-Niederlage hintereinander und trotz des Abrutschens auf Platz zwölf der Oberliga Süd keinen Grund zur Panik. "Ich weiß nach dem Aue-Spiel zumindest, woran ich bin. Ich verliere lieber ein gutes Spiel, als dass ich ein schlechtes Spiel gewinne. Da hat man weniger Aufbauarbeit. Wir werden uns jetzt an die Video-Analyse setzen und schauen, wie wir das besser lösen können." Bericht von mz-web.de
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