SGU Sandersdorf: Marius Kansy - Sebstian Seifert, Tom Renner, Torsten Lehmann, Nicky Ebert - Michél Hennig, Tino Oechsner, Rico Gängel, Pavel Pfeifer - Dan Lochmann, Timo Breitkopf; Trainer: Mike Sadlo
Eingewechselt: 70. Friedrich Wolf für Timo Breitkopf, 79. Vincent Mustapha für Nicky Ebert, 85. Christian Kuka für Pavel Pfeifer
Kader: Tom Niclas Herman, Daniel Wawrzyniak, Steffen Fritzsch, Richard Wießner
FC Erzgebirge Aue II: Mario Seidel - Sebastian Klemm, Evan Brandon John, Moritz Lehnard, Robin Teubner - Philip Hauck, Dominic Baars, Felix Kunert, Hakki Yildiz, Alexander Dartsch - Richard Koch; Trainer: Robin Lenk
Eingewechselt: 46. Marius Schulze für Mario Seidel, 56. Eric Merkel für Robin Teubner, 62. Albert Samatov für Richard Koch
Kader: Albijan Kameraj, Lukas John, Joseph Gröschke, Daniel Hänsch
Tore: 0:1 Philip Hauck (Foulelfmeter, 71.); 1:1 Michél Hennig (73.)
Schiedsrichter: Konrad Götze (Rudisleben) Assistenten: Christian Höpfner, Michael Geiler
Zuschauer: 145 im Sport- und Freizeitzentrum Sandersdorf
Gelbe Karte: Tino Oechsner, Tom Renner / Evan Brandon John, Moritz Lehnard (5., gesperrt), Robin Teubner, Hakki Yildiz (3.)
Spielberichte: Zweite Mannschaft der Veilchen bleibt ungeschlagen Die zweite Mannschaft des FC Erzgebirge Aue ist in der Fußball-Oberliga auch in ihrem sechsten Saisonspiel ungeschlagen geblieben. Das 1:1 (0:0) am Sonnabend bei der SG Union Sandersdorf war allerdings schon das vierte Unentschieden. Veilchen-Trainer Robin Lenk nahm den Punkt zwar gern aus Sachsen-Anhalt mit, war aber mit der Leistung seiner Schützlinge in der ersten Halbzeit überhaupt nicht zufrieden. "Wir spielten schlecht nach vorn. Ich hätte mir schon gewünscht, dass wir aggressiver auftreten", berichtete Lenk, der derzeit in Osterburg die B-Trainer-Lizenz erwirbt. Glücklicherweise ließen die Auer vor dem eigenen Tor wenig zu, so dass für den zweiten Durchgang alles offen war. Allerdings musste FCE-Keeper Mario Seidel wegen einer Schulterverletzung ausgewechselt werden. Für ihn ging Marius Schulze in den Kasten. Lenks Pausenansprache zeigte Wirkung. Seine Schützlinge steigerten sich und verbuchten erste gute Chancen. Vor allem über die schnellen Außenakteure Felix Kunert und Alexander Dartsch drohte dem Sandersdorfer Gehäuse mehrfach Gefahr. Doch bei den Eingaben kam im Zentrum stets ein Auer zu spät. So dauerte es bis zur 71. Minute, ehe die Veilchen jubeln durften. Erneut war Dartsch auf der linken Seite seinem Gegenspieler enteilt - und wurde kurz vorm Abschluss von den Beinen geholt. Den fälligen Strafstoß verwandelte Philip Hauck ganz souverän. Doch die Freude währte nicht lange. Denn gerade einmal zwei Minuten später glichen die Sandersdorfer durch einen 17-Meter-Flachschuss aus zentraler Position aus. Zuvor hatten die Auer schlecht geklärt. Danach egalisierten sich beide Teams. Keiner wollte mehr ein Risiko eingehen. So gab es aus dem Spiel heraus keine Chancen mehr. Lediglich bei Standards musste der FCE aufpassen. "Wir waren in der Schlussphase einfach nicht in der Lage, noch einmal Druck aufzubauen. Aber ein Sieg für uns wäre aufgrund der schwachen ersten Hälfte auch unverdient gewesen", so Lenk. (stu) Bericht von Freie Presse.de
Eichhörnchen-Taktik bei Union Sandersdorf Pure Freude wollte bei den Sandersdorfer Spielern nach dem Schlusspfiff im Heimspiel gegen den FC Erzgebirge Aue am Samstagnachmittag nicht aufkommen. Einer nach dem anderen trat den Gang in die Kabine an, ein reines Lächeln im Gesicht sah man bei niemandem. Unglücklich waren sie nicht, aber: "Es ist einfach super ärgerlich, wenn man sieht, wie viele Chancen wir allein in der zweiten Halbzeit liegen lassen“, trauerte Torhüter Marius Kansy den vergebenen Chancen seiner Vorderleute erst ein wenig nach, um dann zuversichtlich zu sagen: "Wir nehmen den Punkt jetzt mit und schauen nach vorn." Das 1:1-Unentschieden gegen die zweite Mannschaft des FC Erzgebirge Aue war für Union Sandersdorf zwar nicht der endgültige Befreiungsschlag, aber ein weiterer Schritt im Prozess der Krisenbewältigung. Natürlich geisterten im Vorfeld verständliche Gedanken vom zweiten Saisonsieg durch die Köpfe von Spielern und Verantwortlichen. Das 3:0 in Rudolstadt hatte nach zuvor vier punktlosen Partien neue Hoffnung geweckt. Die angestaute Unsicherheit war aber auch am Samstagnachmittag vor gerade einmal 145 Zuschauern noch nicht ganz verschwunden. Vorsichtige Rückpässe und vermeidbare Leichtsinnsfehler: "Das ist mit Sicherheit unserer Situation geschuldet“, meinte Trainer Mike Sadlo, "berauschenden Offensivfußball haben wir am ersten Spieltag in Markranstädt geboten, da wurden wir aber nicht belohnt." Gegen die U 23-Mannschaft des Zweitligisten Aue verpasste es Sandersdorf im ersten Spielabschnitt, sich für einen ordentlichen Auftritt zu belohnen: Nach einer Viertelstunde platzierte Michél Hennig den Ball zu ungenau, Gästeschlussmann Mario Seidel stand richtig. Eine gute halbe Stunde war gespielt, als Dan Lochmann eine starke Vorarbeit von Rico Gängel nicht verwerten konnte. Kurz vor dem Halbzeitpfiff dirigierte Pavel Pfeiffer einen Flachschuss schließlich einen Meter neben das Tor. "Wenn wir eine von diesen Chancen nutzen und in Führung gehen, dann gewinnen wir mit Sicherheit auch dieses Spiel", mutmaßte Sadlo, der feststellen musste, dass der offensive Knoten trotz der drei Tore gegen Rudolstadt anscheinend noch nicht geplatzt ist: "Wir treffen das Tor nicht. Das ist unser Manko." Auch Aue erspielte sich schöne Chancen, meist jedoch war Union-Keeper Marius Kansy zur Stelle. Den Rückstand konnte aber auch er nicht verhindern: Sandersdorfs Abwehrrecke Tino Oechsner ließ das linke Bein stehen, Gästeangreifer Alexander Dartsch, der mit einem sehenswerten Solo in den Strafraum eingedrungen war, nahm danken an. Den fälligen Foulelfmeter verwandelte Philip Hauck in Minute 71 sicher. "In der ersten Halbzeit haben wir zu passiv gespielt, nach vorne viel zu schlampig. Nach der Pause wurde das dann etwas besser", resümierte Gäste-Coach Robin Lenk, "mit dem Punkt kann ich leben." Nur zwei Minuten nach dem Rückstand beförderte Michél Hennig den Ball per platziertem Schuss von der Strafraumgrenze ins gegnerische Tor. In einer teils hektischen Schlussphase blieben die über weite Strecken gleichwertigen Kontrahenten ohne Torerfolg. "Wir haben in den letzten beiden Spielen nur ein Gegentor kassiert und sind heute nach einem Rückstand zurückgekommen", nannte Keeper Marius Kansy die Errungenschaften des Remis, "darauf können wir aufbauen. Wir müssen uns jetzt Schritt für Schritt nach vorne arbeiten." Mühsam nährt sich das Eichhörnchen. Bericht von mz-web.de
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