1. FC Heidenheim - FC Erzgebirge Aue 'Vorschau'
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Spieldaten von bundesliga.de
Assistenten: Stefan Lupp (Zossen), Nikolai Kimmeyer (Mainz)
Vierter Offizieller: Steven Greif (Gotha)
Video-Assistent: Florian Lechner (Hornstorf)
Video-Assistent-Assistent: Henrik Bramlage (Vechta)
- Bereits neun Punkte ist der Relegationsplatz entfernt und seit vier Spielrunden setzte es nur Pleiten für die Veilchen. Die Gastgeber werden demgegenüber sehr motiviert auflaufen, da sie noch eine kleine Chance auf den Relegationsplatz für den Aufstieg ins Oberhaus aufweisen.
- Doch selbst bei noch 15 möglichen Punkten erscheint es eher unwahrscheinlich, dass die Mannschaft von Trainer Frank Schmidt nach 34 Spieltagen unter den ersten drei Mannschaften stehen wird. Dennoch will Heidenheim die Saison bestmöglich beenden, wobei auch der Titel des besten Heimteams anvisiert wird.
- Ganze neun Siege holte Heidenheim aus bislang 14 Heimspielen und kassierte wie Spitzenreiter St. Pauli (zehn Siege) in dieser Saison zu Hause erst eine Niederlage - kurioserweise gegen die Kiezkicker (2:4).
- Von den letzten fünf Heimspielen konnte Heidenheim vier gewinnen, davon zwei Spiele infolge. Im letzten Heimspiel schoss Heidenheim drei Tore gegen Nürnberg. Bereits zuvor gewann der FCH mit 2:1 gegen Bremen im eigenen Stadion.
- Nun kommt Aue in die Voith-Arena. Der Tabellenletzte kassierte vier Spiele infolge mindestens drei Gegentore, konnte nur in einem einzigen Auswärtsspiel die Null hinten halten und hat zudem noch nie in Heidenheim gewonnen (fünf Niederlagen, zwei Remis).
- Zum 17. Mal werden beide Teams aufeinandertreffen. Und bisher hat Heidenheim daraus mehr Nutzen ziehen können, denn die Elf von Frank Schmidt gewann acht Spiele, wohingegen Aue nur drei Begegnungen für sich entscheiden konnte. Weitere fünf Ansetzungen endeten unentschieden. Auch das Torverhältnis spricht mit 20:12 für die Mannschaft von der Ostalb.
- Demzufolge war das 2:0 im Hinspiel schon was Historisches in Bezug auf die bisherige Bilanz gegen den FCH. Der Mann des Tages hieß Antonio Jonjic, der mit seinem einzigen Doppelpack in der 2. Bundesliga Aues höchsten Saisonsieg quasi im Alleingang schuf.
- Ob ein erneuter Sieg gegen Heidenheim helfen wird, den Klassenerhalt doch noch zu schaffen, bleibt fraglich - wenn auch rechnerisch möglich. Zumindest wäre es ebenso ein Kuriosum. Denn die Maximalausbeute von sechs Punkten gegen denselben Verein hat Aue in dieser Saison noch nicht geschafft. Bei bisher nur vier Saisonsiegen verständlich, einzig gegen Rostock könnte dieses Kunststück ebenfalls noch gelingen.
- Dazu bedarf es morgen aber auch einen besseren Auftritt in der Fremde, da die Auswärtsbilanz des FCE katastrophal daherkommt. In 14 Gastauftritten sammelten die Veilchen nur acht Zähler (1S-5U-8N) und kassierten durchschnittlich über zwei Gegentreffer pro Auswärtsspiel.
- Dass die Veilchen zur Schießbude der zweiten Bundesliga verkommen sind und mit 61 Gegentreffern die mit Abstand schlechteste Abwehr stellen, sollte auch nicht unerwähnt bleiben.
- Auch müssen einfach vorne wieder die Tore gemacht werden. In den letzten fünf Spielen traf Aue insgesamt nur viermal ins Schwarze, stellt mit insgesamt 27 Buden die zweitschlechteste Offensive der Liga vor Ingolstadt (26). Aber auch Heidenheim hat erst 37 Tore erzielt und damit den schlechtesten Angriff der ersten zehn Mannschaften inne.
- Nun droht auch noch der Ausfall von Tim Kleindienst. Der Stürmer, der mit 13 Saisontoren Heidenheims bester Torjäger ist, kämpfte unter Woche mit Rückenproblemen.
- Auf Seiten der Veilchen wird unter anderem Martin Männel fehlen. Der FCE-Kapitän hatte sich gegen Hannover am Knie verletzt und muss operiert werden. Philipp Klewin rückt für die verbleibenden Saisonspiele zwischen die Pfosten. Gewonnen hat Aues Nummer zwei aber auch noch nie gegen Heidenheim. Bisher stehen zwei Niederlagen mit Rot-Weiß Erfurt in seiner Vita.
- Wiedersehen mit FCH-Keeper Kevin Müller und Aues Ben Zolinski, die 2010 gemeinsam Deutscher A-Junioren-Meister mit dem FC Hansa Rostock waren. Für den Veilchen Stürmer zudem ein besonderes Spiel. Seine 50. Zweitligapartie im Trikot der Veilchen, John-Patrick Strauß macht hierbei die 100 voll.
- Kurzer Schweif zurück in die Vergangenheit: Aue ist letztmals 2015 aus der 2. Bundesliga abgestiegen - in Heidenheim! Am 24. Mai 2015 nützte auch ein Kopfballtor von Martin Männel nichts mehr, die Veilchen hätten damals am letzten Spieltag einen Sieg gebraucht, spielten aber nur 2:2 in der Voith-Arena.
- Jenes 2:2 war Aues letzter Punktgewinn in Heidenheim, seitdem feierte der FCH in fünf Heimspielen gegen die Erzgebirger fünf Siege und blieb dabei vier Mal ohne Gegentor.
- Das zweite Unentschieden in der Duell-Auswärtshistorie war ein 0:0 am 20. Februar 2010. Nach fünf sieglosen Partien in der Fremde nacheinander gab es den Punktgewinn. Quasi die Premiere im Heidenheimer Stadion, was damals noch Gagfah-Arena hieß. Das wichtigste war aber, Ende der Saison kehrten die Veilchen zurück in die 2. Bundesliga.
- Sperren drohen (bisher 4 Gelbe Karten) bei Aue: Sören Gonther, Antonio Jonjic, Nicolas-Gerrit Kühn, Prince Osei Owusu (Rotgesperrt), John-Patrick Strauß und bei Heidenheim: Burnic, Busch, Geipl, Schöppner, Theuerkauf.
- Ewige Zweitligatabelle: für Aue ist es die 16. Saison (173S-139U-227N = 658 Punkte / Platz 28) und für Heidenheim die 8. Saison (104S-43U-90N = 385 Punkte / Platz 46).
Assistenten: Stefan Lupp (Zossen), Nikolai Kimmeyer (Mainz)
Vierter Offizieller: Steven Greif (Gotha)
Video-Assistent: Florian Lechner (Hornstorf)
Video-Assistent-Assistent: Henrik Bramlage (Vechta)
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