FC Erzgebirge Aue - FC Hansa Rostock 'Zweimalige Führung reicht nicht'
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Auch wenn es abgedroschen klingt, aber das unsägliche Warten, dass der Klassenerhalt irgendwann auch rechnerisch nicht mehr möglich ist, geht weiter. Das 2:2 gegen Hansa Rostock passt hervorragend in Aues Gesamtsituation, ist das Ergebnis entsprechend weder Fisch noch Fleisch. Drei Spieltage vor Schluss bleibt Aue damit sieben Punkte hinter den Schwarz-Gelben aus Dresden, die auf dem Relegationsplatz 16 liegen. Vielleicht hängt genau jenes Klammern an diese Minimalchance zu fest in den Köpfen der Auer Spieler, die mit Druck in dieser Saison wahrlich nicht viel anfangen konnten und in den entscheidenden Momenten patzten.
Dabei war im regnerischen Erzgebirgsstadion alles angerichtet, über 10.000 Fans, ein voller Gästeblock und zunächst äußerst motivierte Spieler. Geschenkt wurde hier von Beginn an nichts. Bereits in der vierten Minute sah der ehemalige Auer Calogero Rizzuto die erste Gelbe Karte der Partie - seine Elfte in dieser Saison. Für die Gäste von der Ostsee kam es aber noch schlimmer. Nach einem Freistoß von Soufiane Messeguem (8.) will Hansas Fröde, den Rostock-Coach Jens Härtel nach dem 1:1 gegen Regensburg wie Calogero Rizzuto extra in die Startelf befördert hatte, vor Malcolm Cacutalua klären, beförderte den Ball aber mit der Fußspitze aus fünf Metern direkt über die eigene Torlinie. 1:0 für die Guten.
Was folgte war viel Kampf, wenig Glanz. Ein Foul hier, eine Gelbe Karte da und eine Unaufmerksamkeit dort. So legte sich Malcolm Cacutalua den Ball im eigenen Strafraum zu weit vor, Behrens spritzte dazwischen und wurde von den Beinen geholt. Schiedsrichter Benjamin Cortus (Röthenbach) zeigte sofort auf den Punkt, von dem aus Verhoek sicher den Ausgleich verwandelte (24.). Danach blieb es zwar ein galliges Spiel mit harten körperbetonten Zweikämpfen und intensiven Pressing, jedoch mit wenig Spielqualität. Die beiden Teams schenkten sich einfach nichts. Trotzdem gelang den Veilchen vor der Pause die erneute Führung. Bei einem Ballverlust von Rostock schaltete Dimitrij Nazarov, heute abermals als Kapitän unterwegs, am schnellsten, setzte aus gut 18 Metern zum Schuss an und zirkelte die Kugel dann ins lange rechte Eck (45.).
Die 2:1-Pausenführung hielt aber genau sieben Minuten bis nach Wiederanpfiff. Ein langer Einwurf der Gäste rutschte durch die komplette Auer Abwehr, bis Behrens am langen Pfosten aus Nahdistanz den Ball ins Eck spitzelte. Von den Einwürfen kann der FCE jedenfalls noch was Lernen. Das Gegentor zeigte Wirkung, am erneuten Ausgleich hatten die Auer nämlich arg zu knabbern, ein richtiges Aufbäumen fand leider nicht mehr statt. Es fehlte einfach an Ideen und Struktur im Spiel nach vorne. Auch der eingewechselte Routinier Jan Hochscheidt konnte keine entscheidenden Akzente mehr setzen, so dass die Punkteteilung bis zum Schlusspfiff Bestand haben sollte.
Zum vierten Mal in dieser Saison geben die Veilchen damit eine Führung aus der Hand, zum dritten Mal sogar ein Spiel mit zweimaliger Führung. Am kommenden Spieltag könnte dann alles vorbei sein. Falls Dresden gegen Regensburg gewinnt oder Erzgebirge Aue selbst in Darmstadt verliert, steht der dritte Abstieg aus der 2. Bundesliga für die Veilchen fest. Dann gibt es auch keine Rechenspielchen mehr.
Spielbericht
Fotos vom Spiel
Dabei war im regnerischen Erzgebirgsstadion alles angerichtet, über 10.000 Fans, ein voller Gästeblock und zunächst äußerst motivierte Spieler. Geschenkt wurde hier von Beginn an nichts. Bereits in der vierten Minute sah der ehemalige Auer Calogero Rizzuto die erste Gelbe Karte der Partie - seine Elfte in dieser Saison. Für die Gäste von der Ostsee kam es aber noch schlimmer. Nach einem Freistoß von Soufiane Messeguem (8.) will Hansas Fröde, den Rostock-Coach Jens Härtel nach dem 1:1 gegen Regensburg wie Calogero Rizzuto extra in die Startelf befördert hatte, vor Malcolm Cacutalua klären, beförderte den Ball aber mit der Fußspitze aus fünf Metern direkt über die eigene Torlinie. 1:0 für die Guten.
Was folgte war viel Kampf, wenig Glanz. Ein Foul hier, eine Gelbe Karte da und eine Unaufmerksamkeit dort. So legte sich Malcolm Cacutalua den Ball im eigenen Strafraum zu weit vor, Behrens spritzte dazwischen und wurde von den Beinen geholt. Schiedsrichter Benjamin Cortus (Röthenbach) zeigte sofort auf den Punkt, von dem aus Verhoek sicher den Ausgleich verwandelte (24.). Danach blieb es zwar ein galliges Spiel mit harten körperbetonten Zweikämpfen und intensiven Pressing, jedoch mit wenig Spielqualität. Die beiden Teams schenkten sich einfach nichts. Trotzdem gelang den Veilchen vor der Pause die erneute Führung. Bei einem Ballverlust von Rostock schaltete Dimitrij Nazarov, heute abermals als Kapitän unterwegs, am schnellsten, setzte aus gut 18 Metern zum Schuss an und zirkelte die Kugel dann ins lange rechte Eck (45.).
Die 2:1-Pausenführung hielt aber genau sieben Minuten bis nach Wiederanpfiff. Ein langer Einwurf der Gäste rutschte durch die komplette Auer Abwehr, bis Behrens am langen Pfosten aus Nahdistanz den Ball ins Eck spitzelte. Von den Einwürfen kann der FCE jedenfalls noch was Lernen. Das Gegentor zeigte Wirkung, am erneuten Ausgleich hatten die Auer nämlich arg zu knabbern, ein richtiges Aufbäumen fand leider nicht mehr statt. Es fehlte einfach an Ideen und Struktur im Spiel nach vorne. Auch der eingewechselte Routinier Jan Hochscheidt konnte keine entscheidenden Akzente mehr setzen, so dass die Punkteteilung bis zum Schlusspfiff Bestand haben sollte.
Zum vierten Mal in dieser Saison geben die Veilchen damit eine Führung aus der Hand, zum dritten Mal sogar ein Spiel mit zweimaliger Führung. Am kommenden Spieltag könnte dann alles vorbei sein. Falls Dresden gegen Regensburg gewinnt oder Erzgebirge Aue selbst in Darmstadt verliert, steht der dritte Abstieg aus der 2. Bundesliga für die Veilchen fest. Dann gibt es auch keine Rechenspielchen mehr.
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