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FC Erzgebirge Aue - 1. FC Saarbrücken 'Dritter 2:1-Erfolg nacheinander'

Beide Teams schenkten sich nichts, hier Nico Gorzel gegen Grimaldi. Die Veilchen aber am Ende mit dem Glück des Tüchtigen.
Beide Teams schenkten sich nichts, hier Nico Gorzel gegen Grimaldi. Die Veilchen aber am Ende mit dem Glück des Tüchtigen.
Nein, ohne Krimi geht es nicht anscheinend nicht (mehr) beim FCE. Waren die nervenzerfetzenden Schlussminuten im Auswärtsspiel in Wehen Wiesbaden selbst nur mit Herztropfen zu ertragen, ereilte heute den 7.100 Zuschauer im Erzgebirgsstadion dasselbe Schicksal. Der Gast aus Saarbrücken mit der besseren Klinge, Aue aufopferungsvoll und mit dem viel zitiertem Glück des Tüchtigen. Am Ende steht der vierte Heim- und dritte Rückrundensieg der Veilchen zu Buche. Tragischer Held dabei: Antonio Jonjic. Der 23-jährige Offensivakteur traf erst sehenswert in den rechten Giebel (80.) und durfte acht Minuten später vorzeitig zum Duschen, da sein Gegenspieler Gaus den Ball nicht fangen konnte und auch nicht wollte. Mit einem breiten Grinsen konnte der Siegtorschütze trotz alledem dann aber auf dem Vorsängerpodest der Westtribüne die gekreuzten Hämmer anstimmen.

Dass das Spiel überhaupt stattfinden konnte, war der Stadionbrigade und den zahlreichen Helfern zu verdanken, die seit früh um 8 nicht nur den Rasen, sondern auch die Traversen und Zufahrtswege des Stadions vom Schnee befreit hatten. Ganz großes Kino und einen herzlichen Dank dafür! Auf dem durchaus saftigen Grün gab jedoch zunächst das weiterhin zweitbeste Auswärtsteam der Liga (7S-2U-4N) den Ton an. Bei Rabihics Schuss aus ungefähr 14 Metern Entfernung rettete der rechte Pfosten einen frühen Rückstand für Aue, das irgendwie die erste halbe Stunde komplett verschlief und auch noch ins Hintertreffen geriet. Ausgerechnet der lange im Erzgebirge spielende Calogero Rizzuto traf per abgefälschtem Distanzschuss zur Führung der Gäste (27.), die sich zwar nicht so abgezeichnet hatte, doch wie erwähnt, Saarbrücken durchaus den Ball besser laufen lassen sollte. Für ein Heimspiel war das aus Auer Sicht einfach zu wenig.

Die Pausenansprache von Pavel Dotchev durfte jedenfalls zum Wachrütteln geholfen haben. Nun war Lila-Weiß endlich in der Partie, lief den Gegner früh an und wurde für das forsche Auftreten belohnt. Dimitrij Nazarov nagelte das Leder wuchtig vom rechten Strafraumeck ins lange Toreck (49.). Es folgte ein Abnutzungskampf der besseren Art. Nicht immer schön anzusehen, dafür Einsatzbereitschaft auf beiden Seiten, der die Massen mitriss und des Öfteren den Atem anhalten ließ. So zum Beispiel in Minute 70, als Keeper Martin Männel gegen Rabihic und Gaus zwei Glanzparaden binnen weniger Sekunden zeigen musste. Zuvor flog auf der anderen Seite der Kopfball von Paul-Philipp Besong nur knapp am Gehäuse vorbei. So wogte das Spiel hin und her. Mit einem Unentschieden war hier niemand zufrieden. Geklingelt hat es dann zum Glück auf der richtigen Seite - und das so richtig. Antonio Jonjic nahm sich an der linken Strafraumseite ein Herz, schlenzte die Kugel traumhaft in den Winkel. Sein fünftes Tor in diesem Jahr, dabei ein ganz besonderes.

Trotz der Führung blieb das Spiel auf Messers Schneide, da Aue sich selbst dezimierte. Nach einem Wortgefecht mit Gaus im Mittelfeld warf Antonio Jonjic dem Saarbrücker den Ball an den Kopf. Nicht besonders fest, aber alleine für die Aktion blieb Schiedsrichter Mitja Stegemann keine andere Wahl, als glatt Rot zu ziehen. Passiert ist nichts mehr, der dritte 2:1-Sieg im dritten Spiel nacheinander war eingetütet. Auf nach Dresden.

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