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Abgänge: Dimitrij Nazarov

Bis auf die Rückennummer - 2016/17 noch mit der 30 aufgelaufen - hat sich bei Dimitrij Nazarov auch äußerlich nichts geändert.
Bis auf die Rückennummer - 2016/17 noch mit der 30 aufgelaufen - hat sich bei Dimitrij Nazarov auch äußerlich nichts geändert.
Dimitrij Nazarov wird seinen auslaufenden Vertrag beim FCE nicht verlängern. Nach sieben Jahren im Trikot der Veilchen möchte der vor kurzem frischgebackene Papa einen Neuanfang wagen. Der Aserbaidschaner gab daher für seine Entscheidung familiäre Gründe an und schlug das neue Vertragsangebot aus. Wohin es den 33-Jährigen mit seiner neu gegründeten Familie zieht, ist (noch) nicht bekannt. “Wir haben seine Entscheidung zu respektieren”, sagte FCE-Sportgeschäftsführer Matthias Heidrich, der durch die vorzeitige Verlautbarung aber hier zumindest Planungssicherheit sieht: “Wir können jetzt Themen in andere Richtungen deutlich forcieren.”

2016 war Dimitrij Nazarov vom Karlsruher SC ins Erzgebirge gewechselt und hatte sich mit seinen Leistungen gleich zum Stammspieler der Veilchen entwickelt. Der hinter Martin Männel dienstälteste Auer Akteur bestritt bislang 217 Partien für Lila-Weiß, erzielte dabei 48 Tore und bereitete weitere 19 Buden vor. Sein Können als Elfmeterschütze, bei denen er von 25 Versuchen völlig abgeklärt 24-mal einnetzte, war ebenfalls immer eine sichere Quote. Im September vorigen Jahres machte der Offensivspieler sich sogar durch ein Tor des Monats auf sich aufmerksam. Mit seinem Treffer zum 2:0 im Heimspiel gegen Meppen brachte Dimitrij Nazarov die Veilchen auf die Siegerstraße. Den Freistoß von Aues Maximilian Thiel wehrte Meppens Innenverteidiger Kraulich noch mit dem Kopf ab. Doch genau vor die Füße von Dimitrij Nazarov, der die Kugel direkt abnahm und gekonnt aus 20 Metern ins rechte obere Toreck zimmerte. “Den schieß ich entweder auf den Parkplatz oder in den Winkel”, sagte damals der Routinier nach Abpfiff der Partie und dem ersten Sieg in dieser Saison.

Es war erst das zweite Tor des Monats für einen Spieler im Trikot des FC Erzgebirge Aue. Das erste und bislang einzige schoss Frank Berger im legendären Aufstiegsspiel gegen den Dresdner SC, wo er am 1. Juni 2003 in der 75. Minute den 4:1-Endstand markierte - ebenfalls mit einem Distanzschuss ins Toreck. 19 Jahre später durfte sich nun Dimitrij Nazarov über die begehrte goldene Tor-des-Monats-Medaille freuen.

Genau so spektakulär wie sein Sensationstreffer war, kassierte er am 22. Oktober 2017 im Heimspiel gegen Jahn Regensburg auch seine einzige Rote Karte im Auer Dress. Bei dem Versuch eines schnellen Einwurfs wurde Dimitrij Nazarov vom Regensburger Stolze bedrängt, die Revanche folgte auf dem Fuß bzw. Kopf, da er den Ball aus kurzer Distanz genau ins Gesicht des Streithammels warf. Schiedsrichter Sven Waschitzki aus Essen unterstellte Aues Nummer zehn allerdings Absicht und schickte den Übeltäter wegen grober Unsportlichkeit mit glatt Rot vorzeitig zum Duschen. Jaja, zwischen Genie und Wahnsinn lagen und liegen bei Dima oft nur Nuancen. Eben eine Type - entweder man mag ihn oder man hasst ihn. Seine Ära geht in Aue nun zu Ende. Zehn Treffer und fünf Vorlagen waren es in dieser Saison bis jetzt. Danke Dimitrij - Viel Erfolg und Glück Auf!

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