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FC Erzgebirge Aue - SV Sandhausen 'Bester Saisonstart seit 23 Jahren!'

Fast hätte man den vergebenen Strafstoß von Borys Tashchy nachgetrauert (64.), doch Joshua Schwirten erstickte jegliche Kritik mit seinem Siegtreffer im Keim.
Fast hätte man den vergebenen Strafstoß von Borys Tashchy nachgetrauert (64.), doch Joshua Schwirten erstickte jegliche Kritik mit seinem Siegtreffer im Keim.
3. Spieltag und bereits sieben Zähler auf dem Konto. Das gab es für die Veilchen schon länger nicht mehr - letztmalig in der Regionalliga Nordost von 1996/97. Einzig noch besser stand Aue vor 23 Jahren da: Damals in der Saison 2000/01 gab es sogar dreimal die Maximalausbeute an den ersten drei Spieltagen. Aktuell katapultieren zwei Heimsiege und ein Auswärtszähler den FC Erzgebirge Aue auf Rang zwei der Tabelle. Eine schöne Momentaufnahme, die das Wir-Gefühl immer mehr zurückbringt. Und das Team um Pavel Dotchev macht dafür auch mächtig Werbung. Ein Tor schöner als das andere, ausgelassene Stimmung im mit knapp 8.000 gefüllten Erzgebirgsstadion. Da wächst wieder was zusammen und das nicht nur, weil der FCE erfolgreich ist. Die Körpersprache ist eine andere, das forsche Auftreten schon beachtlich. Selbst der vergebene Strafstoß von Borys Tashchy fällt nicht mehr so ins Gewicht, da der eingewechselte Joshua Schwirten bei seiner Premiere für Jubelstimmung sorgte. Rundum ein gelungener Abend.

Trotz kurzer Regenerationsphase vertraute Pavel Dotchev der Elf aus dem Essen-Spiel. Einzig Kilian Jakob rückte für den verletzten Linus Rosenlöcher auf die Linksverteidigerposition. Zum allseits bewährten Abtasten kam es im zweiten Spiel der englischen Woche erst gar nicht. Bereits nach vier Minuten zappelte der Ball im Netz des Sportvereins, der erste Gegentreffer überhaupt für die Kurpfälzer. Sean Seitz zeigte dabei erneut sein Können und ließ das ganze Stadion beben. Sein Abschluss von halblinks ging genau in den Knick konnte selbst der Torschütze nicht fassen. Was für ein brillanter Treffer. Allerdings währte die Führung wie schon gegen Essen nicht wirklich lang. Sandhausens Otto glich fast postwendend per Kopf aus (7.). Im weiteren Spielverlauf hatte Aue dann mehr von der Partie, fand aber selten den Weg ins letzte Drittel. Zu kompakt standen die Gäste im Zentrum. Auch die fünf Ecken im ersten Durchgang konnten nicht für genügend Gefahr sorgen. Die ambitionierten Sandhäuser hingegen verlegten sich aufs Kontern. Und das machten sie atemberaubend schnell und schnörkellos. Einzig der Abschluss ließ glücklicherweise aus Auer Sicht zu wünschen übrig.

Doch das Team um SVS-Neu-Coach Danny Galm drückte nach dem Seitenwechsel ordentlich aufs Gaspedal, schnürte die Veilchen regelrecht hinten ein. Aue gelang zu diesem Zeitpunkt äußerst wenig. Bis zur 65. Minute. Omar Sijaric stand auf der linken Seite komplett frei, zog in den Strafraum und wurde von Ben Balla gelegt: Strafstoß und die Möglichkeit zur erneuten Führung. Doch Borys Tashchy fand seinen Meister in SVS-Kepper Rehnen. Es folgte ein wilder Schlagabtausch. Frische Offensivkräfte hüben wie drüben, keiner wollte sich mit der Punkteteilung zufriedengeben. Das bessere Händchen hatte wieder einmal Trainerfuchs Pavel Dotchev, der Joshua Schwirten zum Joker avancieren ließ. In der 86. Minute vom ebenfalls eingewechselten Maximilian Thiel schön in Szene gesetzt, fackelte der 22-Jährige in seinem ersten Profispiel nicht lange, versenkte die Kugel leicht abgefälscht von Diekmeier überlegt zum 2:1-Sieg in die Maschen. Der Rest ist dann Party pur.

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