VfB Lübeck - FC Erzgebirge Aue 'Ungeschlagenen-Serie fast gerissen'
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Das war sie also, die erste von drei englischen Wochen in der 3. Liga. Nach knapp 2.300 Kilometern mehr auf der Uhr und fünf Zähler aus drei Partien können die Veilchen erstmal ihren leergesaugten Tank wieder aufladen. Dass die Power fehlte, haben die rund 550 mitgereisten Schlachtenbummler gestern live im Stadion an der Lohmühle miterleben dürfen. Zwar hatte FCE-Trainer Pavel Dotchev für das erste Pflichtspiel-Aufeinandertreffen zwischen Lübeck und Aue seit 2004 versucht, mit Erik Majetschak, Joshua Schwirten und Maximilian Thiel den vergangenen (Reise)Strapazen entgegenzuwirken, doch die spielerische Leichtigkeit und vor allem die mentale Frische war schon ziemlich aufgebraucht. “Wir hatten nicht so viel Pulver zum Schluss. Bereits 20 Minuten vor Ende der Partie bin ich mit den allen noch zur Verfügung stehenden Einwechselungen quasi All-in gegangen und konnten zumindest den Ausgleich erzielen. Dementsprechend bin ich sehr zufrieden”, sagte der 57-jährige Bulgare. So holte Joker Marcel Bär in der 73. Minute einen Strafstoß für den Kumpelverein raus, den der ebenfalls eingewechselte Marvin Stefaniak zum 1:1-Endstand trocken in die Mitte des vom ehemaligen Auer Philipp Klewin gehüteten Tor chippte. Mehr war für Erzgebirge Aue an diesem Tag auch nicht drin.
Für den Drittliga-Neuling Lübeck sicherlich zu wenig, warten die Hansestädter immer noch auf den ersten Heimsieg. Chancen für mehr waren durchaus da. Akono (2.), Taffersthofer (14.) Gözüsirin (29.) oder auch Schneider (39.) verpassten jedoch dazu ihre Gelegenheiten. Zudem ist der VfB mit der Schiedsrichterleistung von Daniel Bartnitzki (Erfurt) nicht gänzlich zufrieden. So wurde der Schubser im Fünfmeterraum von Tim Danhof gegen den einschussbereiten Akono in der neunten Minute nicht als strafwürdiges Foul gewertet. Alles in Allem hatte Aue bis dahin Glück, nicht in Rückstand zu geraten. Nach vorne lief ohnehin nichts. Maximilian Thiels Abschluss, der auf Vorlage von Joshua Schwirten nur knapp neben dem Lübecker Gehäuse landete (17.), oder Jean Seitz Schuss von der Strafraumkante, den Klewin gerade noch parieren konnte (20.), waren die offensiven Höhepunkte in Durchgang eins. Zu viele individuelle Fehler im Spielaufbau und die mit frühem Pressing ausgerichtete Lübeck-Elf ließen einfach nicht mehr zu.
Der Auer Dreifachwechsel zur Halbzeit sollte Besserung bringen. Doch nach einem weiteren Fehlpass im Mittelfeld schalteten die Hausherren blitzschnell um, jedes Auer Abwehrbein grätsche danach ins Leere und Akono vollstrecke aus spitzem Winkel zur Führung für Grün-Weiß (53.). Mittlerweile leider auch verdient und die Ungeschlagenen-Serie der Veilchen hing am seidenen Faden. Nachdem Gözüsirin den zweiten Treffer verpasste (59.), schaltete Lübeck allerdings einen Gang zurück, stand nicht mehr so hoch und versuchte den hauchdünnen Vorsprung über die Zeit zu retten. Die Chance für Aue, doch noch was Zählbares aus der Marzipanstadt mitzunehmen. Dotchevs All-in zahlte sich bekanntlich aus: Anthony Barylla mit dem weiten Ball auf den eingewechselten Marcel Bär, der in seinem 200. Drittligaspiel im Duell gegen Löhden routiniert zu Sache ging und einen Elfmeter herausholte. Nach Borys Tashchys Fehlversuch am vergangenen Spieltag nahm sich Marvin Stefaniak der Sache an, verwandelte souverän (73.) und schickte im Anschluss auf dem Rasen liegend einen Gruß an seine kürzlich verstorbene Mutter nach oben. Die Mitnahme des Spielballs als Abschluss seiner zuletzt emotionalen Tage sprechen ebenfalls für sich.
Spielerisch gab es für die 5.292 Zuschauer nur noch zwei Highlights. Erst glänzte Martin Männel mit einer Parade gegen den Schuss von Velasco (89.), dann zeigte der aus Lübecker Fan-Sicht diskutable Schiedsrichter noch Gelb-Rot für VfB-Verteidiger Sternberg in der letzten Aktion der fünfminütigen Nachspielzeit. 1:1-Unentschieden - Haken dran, Regenerieren und vollen Fokus auf das kommende Auswärtsspiel bei den Münchner Löwen legen. Karten dafür gibt es allerdings nur noch bis morgen 10:00 Uhr. Der Verkauf im OnlineShop erfolgt ausschließlich an Mitglieder und Dauerkarteninhaber. Eine Tageskasse im Gästebereich wird es am Spieltag im Grünwalder Stadion nicht geben!
Spielbericht
Fotos vom Spiel
Für den Drittliga-Neuling Lübeck sicherlich zu wenig, warten die Hansestädter immer noch auf den ersten Heimsieg. Chancen für mehr waren durchaus da. Akono (2.), Taffersthofer (14.) Gözüsirin (29.) oder auch Schneider (39.) verpassten jedoch dazu ihre Gelegenheiten. Zudem ist der VfB mit der Schiedsrichterleistung von Daniel Bartnitzki (Erfurt) nicht gänzlich zufrieden. So wurde der Schubser im Fünfmeterraum von Tim Danhof gegen den einschussbereiten Akono in der neunten Minute nicht als strafwürdiges Foul gewertet. Alles in Allem hatte Aue bis dahin Glück, nicht in Rückstand zu geraten. Nach vorne lief ohnehin nichts. Maximilian Thiels Abschluss, der auf Vorlage von Joshua Schwirten nur knapp neben dem Lübecker Gehäuse landete (17.), oder Jean Seitz Schuss von der Strafraumkante, den Klewin gerade noch parieren konnte (20.), waren die offensiven Höhepunkte in Durchgang eins. Zu viele individuelle Fehler im Spielaufbau und die mit frühem Pressing ausgerichtete Lübeck-Elf ließen einfach nicht mehr zu.
Der Auer Dreifachwechsel zur Halbzeit sollte Besserung bringen. Doch nach einem weiteren Fehlpass im Mittelfeld schalteten die Hausherren blitzschnell um, jedes Auer Abwehrbein grätsche danach ins Leere und Akono vollstrecke aus spitzem Winkel zur Führung für Grün-Weiß (53.). Mittlerweile leider auch verdient und die Ungeschlagenen-Serie der Veilchen hing am seidenen Faden. Nachdem Gözüsirin den zweiten Treffer verpasste (59.), schaltete Lübeck allerdings einen Gang zurück, stand nicht mehr so hoch und versuchte den hauchdünnen Vorsprung über die Zeit zu retten. Die Chance für Aue, doch noch was Zählbares aus der Marzipanstadt mitzunehmen. Dotchevs All-in zahlte sich bekanntlich aus: Anthony Barylla mit dem weiten Ball auf den eingewechselten Marcel Bär, der in seinem 200. Drittligaspiel im Duell gegen Löhden routiniert zu Sache ging und einen Elfmeter herausholte. Nach Borys Tashchys Fehlversuch am vergangenen Spieltag nahm sich Marvin Stefaniak der Sache an, verwandelte souverän (73.) und schickte im Anschluss auf dem Rasen liegend einen Gruß an seine kürzlich verstorbene Mutter nach oben. Die Mitnahme des Spielballs als Abschluss seiner zuletzt emotionalen Tage sprechen ebenfalls für sich.
Spielerisch gab es für die 5.292 Zuschauer nur noch zwei Highlights. Erst glänzte Martin Männel mit einer Parade gegen den Schuss von Velasco (89.), dann zeigte der aus Lübecker Fan-Sicht diskutable Schiedsrichter noch Gelb-Rot für VfB-Verteidiger Sternberg in der letzten Aktion der fünfminütigen Nachspielzeit. 1:1-Unentschieden - Haken dran, Regenerieren und vollen Fokus auf das kommende Auswärtsspiel bei den Münchner Löwen legen. Karten dafür gibt es allerdings nur noch bis morgen 10:00 Uhr. Der Verkauf im OnlineShop erfolgt ausschließlich an Mitglieder und Dauerkarteninhaber. Eine Tageskasse im Gästebereich wird es am Spieltag im Grünwalder Stadion nicht geben!
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