TSV 1860 München - FC Erzgebirge Aue 'Löwen wurden weichgeklopft'
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Marcel Bär war einst im Sommer 2021 zu den Löwen gewechselt und sicherte sich gleich in seiner ersten Saison die Torjägerkrone der 3. Liga. Nach 62 Drittliga-Spielen für 1860 wollte der 31-Jährige neue Wege gehen, schloss sich dem FCE an und wartete seit vier Liga-Spielen noch auf seinen ersten Treffer. Tja, bis zum Wiedersehen seiner alten Liebe. Man könnte meinen, Marcel Bär hat sich den späten Ausgleich und die unfreiwillige Vorlage für Maximilians Thiels Siegtreffer extra aufgehoben, um mit den 900 mitgereisten Schlachtenbummler aber mal so richtig den Party-Crasher auf Seiten der Löwen zu geben. Der Endspurt hat gesessen. Es war die dritte Pleite hintereinander für den TSV 1860. Die Veilchen selbst blieben zum fünften Mal in Folge ungeschlagen und packen jetzt noch den ersten Auswärtssieg auf ihren bis dato fantastischen Saisonstart obendrauf. Das komplette Trainerteam, die Mannschaft, die Fans, das ganze Erzgebirge kann stolz und zugleich dankbar für solche Momente sein.
Vor allem ist jedoch Geduld gefragt. Nie aufstecken, immer weiter, immer vorwärts. Wenn das seine Jungs machen, dann wäre Pavel Dotchev sogar das Ergebnis an der Anzeigentafel nicht ganz so wichtig. “Viel wichtiger ist mir die Art und Weise wie wir Fußball spielen. Viele Mannschaften müssen gegen uns brutal gegen den Ball arbeiten. Und wir müssen geduldig bleiben und sozusagen den Gegner weichklopfen, um sie zu schlagen”, sagte der Chefcoach, der mit seinen Einwechslungen abermals goldrichtig lag. Maximilians Thiels sensationeller Treffer war bereits das vierte Jokertor von bisher sieben Auer Einschlägen. Und wieder eins der Marke Traumtor: Keine sechs Minuten auf dem Grün, zack, wunderschön ins Dreiangel gewuchtet. Für Maximilian Thiel, der unweit von München in Altötting geboren wurde, ein absoluter Traum, waren seine Familie und viele Verwandte doch mit im ausverkauften Grünwalder Stadion, um den Geburtstag seines Vaters zu feiern. Eben jene Geschichten, die der Fußball so schreibt.
Vor allem, wenn man bedenkt, dass die Veilchen von den bisherigen elf Gastauftritten bei den Löwen nur einen siegreich gestalten konnten (1S-3U-7N). Auch am Samstag sah es nach der Münchner Führung durch Zwarts in der 53. Minute lange nicht so aus, als würden die Lila-Weißen überhaupt was Zählbares mitnehmen, da die wenigen offensiven Möglichkeiten einfach nicht genutzt wurden. Marcel Bär hätte sich im ersten Durchgang schon unsterblich schießen können. “Ich hatte in der Halbzeitpause noch mit mir gehadert. Es kann ja nicht sein, dass ich so viel arbeite und Aufwand betreibe und es einfach nicht klappen möchte”, sagte der Rückkehrer zu den vergebenen Möglichkeiten vor der Pause und fügte an: “Irgendwann platzt der Knoten halt.” Und wie!
Während der Mannschaft von Jacobacci im Endspurt zunehmend die Kräfte ausgingen, legten die Veilchen eine Schippe drauf. Die beiden eingewechselten Spieler Marvin Stefaniak und Steffen Meuer machten über die rechte Seite viel Alarm, fanden im Anschluss den im Strafraum lauernden Marcel Bär, der per Direktabnahme zum 1:1 abschloss (85.). Nur zwei Minuten später zappelte die Kugel erneut im Netz der Löwen. Vorausgegangen war ein 70-Meter-Abschlag von Keeper Martin Männel, den Sechzigs Kwadwo ins Toraus laufen lassen wollte. Doch Steffen Meuer verpasste dem Innenverteidiger geschickt einen Rempler mit der Schulter, schnappte sich den Ball und setzte Marcel Bär in Szene. Seinen Schuss konnte Verlaat noch parieren, doch der Abwehrversuch entpuppte sich als Vorlage für Maximilian Thiel, der mit links und herrlichem Seitfallzieher quer in den linken Giebel abschloss. Wahnsinn und alles was lila-weiß im Herzen trägt am Ausrasten. Dass Marcel Bär in der vierten Minute der Nachspielzeit noch einen Hochkaräter liegenließ, als er im Eins-gegen Eins an 1860-Schlussmann Hiller scheiterte, war nicht so glanzvoll, aber schlussendlich auch nicht mehr wichtig.
Spielbericht
Vor allem ist jedoch Geduld gefragt. Nie aufstecken, immer weiter, immer vorwärts. Wenn das seine Jungs machen, dann wäre Pavel Dotchev sogar das Ergebnis an der Anzeigentafel nicht ganz so wichtig. “Viel wichtiger ist mir die Art und Weise wie wir Fußball spielen. Viele Mannschaften müssen gegen uns brutal gegen den Ball arbeiten. Und wir müssen geduldig bleiben und sozusagen den Gegner weichklopfen, um sie zu schlagen”, sagte der Chefcoach, der mit seinen Einwechslungen abermals goldrichtig lag. Maximilians Thiels sensationeller Treffer war bereits das vierte Jokertor von bisher sieben Auer Einschlägen. Und wieder eins der Marke Traumtor: Keine sechs Minuten auf dem Grün, zack, wunderschön ins Dreiangel gewuchtet. Für Maximilian Thiel, der unweit von München in Altötting geboren wurde, ein absoluter Traum, waren seine Familie und viele Verwandte doch mit im ausverkauften Grünwalder Stadion, um den Geburtstag seines Vaters zu feiern. Eben jene Geschichten, die der Fußball so schreibt.
Vor allem, wenn man bedenkt, dass die Veilchen von den bisherigen elf Gastauftritten bei den Löwen nur einen siegreich gestalten konnten (1S-3U-7N). Auch am Samstag sah es nach der Münchner Führung durch Zwarts in der 53. Minute lange nicht so aus, als würden die Lila-Weißen überhaupt was Zählbares mitnehmen, da die wenigen offensiven Möglichkeiten einfach nicht genutzt wurden. Marcel Bär hätte sich im ersten Durchgang schon unsterblich schießen können. “Ich hatte in der Halbzeitpause noch mit mir gehadert. Es kann ja nicht sein, dass ich so viel arbeite und Aufwand betreibe und es einfach nicht klappen möchte”, sagte der Rückkehrer zu den vergebenen Möglichkeiten vor der Pause und fügte an: “Irgendwann platzt der Knoten halt.” Und wie!
Während der Mannschaft von Jacobacci im Endspurt zunehmend die Kräfte ausgingen, legten die Veilchen eine Schippe drauf. Die beiden eingewechselten Spieler Marvin Stefaniak und Steffen Meuer machten über die rechte Seite viel Alarm, fanden im Anschluss den im Strafraum lauernden Marcel Bär, der per Direktabnahme zum 1:1 abschloss (85.). Nur zwei Minuten später zappelte die Kugel erneut im Netz der Löwen. Vorausgegangen war ein 70-Meter-Abschlag von Keeper Martin Männel, den Sechzigs Kwadwo ins Toraus laufen lassen wollte. Doch Steffen Meuer verpasste dem Innenverteidiger geschickt einen Rempler mit der Schulter, schnappte sich den Ball und setzte Marcel Bär in Szene. Seinen Schuss konnte Verlaat noch parieren, doch der Abwehrversuch entpuppte sich als Vorlage für Maximilian Thiel, der mit links und herrlichem Seitfallzieher quer in den linken Giebel abschloss. Wahnsinn und alles was lila-weiß im Herzen trägt am Ausrasten. Dass Marcel Bär in der vierten Minute der Nachspielzeit noch einen Hochkaräter liegenließ, als er im Eins-gegen Eins an 1860-Schlussmann Hiller scheiterte, war nicht so glanzvoll, aber schlussendlich auch nicht mehr wichtig.
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