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FC Erzgebirge Aue - Bor. Dortmund II 'BÄRenstarker Auftritt'

Viele Hände, schnelles Ende. Riesen Dank an alle Beteiligten, die mit Schneeschieber und Schubkarren die weiße Pracht vom Rasen räumten.
Viele Hände, schnelles Ende. Riesen Dank an alle Beteiligten, die mit Schneeschieber und Schubkarren die weiße Pracht vom Rasen räumten.
Die Zweitvertretung von Borussia Dortmund bleibt im Erzgebirge ein gern gesehener Gast. Keines der fünf absolvierten Spiele vor heimischem Publikum ging verloren (3S-2U-0N). Gestern stand zudem noch hinten die Null. Ein perfekter Tag für die Veilchen, die sich auch nicht von dem weißen Zeug beirren ließen. Wintererprobt ist so ein schneebedeckter Rasen halt schnell beräumt, da Jeder im Gebirge mit sowas umgehen kann. Dennoch eine starke Aktion von allen Beteiligten, die damit auch den Weg für den siebten Saisonsieg geebnet hatten. Leider kamen wohl auch den Wetterbedingungen geschuldet nur 6.714 Zuschauer ins Erzgebirgsstadion - Saisonminuskulisse.

Die, die da waren, sahen allerdings ein farbenfrohes Spiel mit viel Tempo, strittigen Szenen und Slapstickeinlagen sowie schlussendlich zwei Tore, welche irgendwann auch zählten. Die Auer Mannschaft, die mit Omar Sijaric und Anthony Barylla für Erik Majetschak und Sean Seitz auf zwei Positionen neu besetzt wurde, übernahm sogleich entschlossen die Initiative und kam richtige bissig in die Zweikämpfe. Das war schon stark anzusehen. “Wir hatten super Laufwege über die Außen. Das haben wir die ganze Woche trainiert und deswegen hatte Dortmund solche massiven Probleme. Wir waren im Strafraum ständig mit fünf Leuten präsent, so wird man auch torgefährlich”, so der zweifache Torschütze Marcel Bär im Interview bei MagentaSport.
 
Dieses Mal zählte der Treffer. Marcel Bär darf sich mit seinen Mannschaftskollegen über Saisontor Nummer fünf und sechs freuen.
Dieses Mal zählte der Treffer. Marcel Bär darf sich mit seinen Mannschaftskollegen über Saisontor Nummer fünf und sechs freuen.

Allerdings bleibt die Abschlussschwäche nach wie vor das größte Auer Manko. So verpassten erst Niko Vukancic (3.) sowie Tim Danhof (4.) und dann Marvin Stefaniak per Freistoß (9.) das frühe 1:0. Besser machte es eben jener Marcel Bär in der 14. Minute, als er den Abklatscher von Dortmunds Keeper Estevao über die Linie drückte. An der längst überfälligen Führung hatte auch das Schiedsrichtergespann um Wolfgang Haslberger dieses Mal nichts zu mäkeln. Drei Minuten zuvor lag der Ball nämlich bereits im Dortmunder Kasten, als Anthony Barylla sehenswert aus der Distanz getroffen hatte. Doch anstatt den Vorteil laufen zu lassen und den Treffer zu geben, ließ der verfrühte Pfiff regelkonform nur noch den Freistoß zugunsten der Auer zu. Es sollte nicht die letzte unglückliche Entscheidung des Unparteiischen sein.

So folgte der dritte Akt: Tim Danhof traf, Schiri Haslberger entschied auf Stürmerfoul von Marcel Bär (18.). Ein Wahnsinn. Von all dem unbeirrt blieb Lila-Weiß auf dem Gaspedal, spielte sich wie in einen Rausch. Nach weiterem Auslassen guter Möglichkeiten von Marvin Stefaniak (19.), Marco Schikora (28.) und Linus Rosenlöcher (32.) hätte sich der Wucher auf der Gegenseite jedoch fast gerächt. Hettwer setzte den Ball nur hauchdünn am linken Pfosten vorbei (43.). Zum Glück legte Aue in der vierminütigen Nachspielzeit mit einer Kopie zum ersten Treffer nach: Omar Sijarics Schuss konnte Estevao noch parieren, aber gegen den abstaubenden Marcel Bär war er dann abermals machtlos.

Im zweiten Durchgang war die Partie dann nicht mehr ganz so dominant geführt von Aue. Der tiefe Boden hat sichtlich Spuren bei dem ein oder anderen Akteur hinterlassen. Als die Veilchen, die durch Marcel Bär fast den dritten Treffer feiern konnten (65.), sich kurz darauf völlig überflüssig auch noch selbst dezimierten, wurde das Ganze nicht besser. “Nach der Roten Karte gegen uns war dann das Spiel auf einmal offener”, musste auch Pavel Dotchev leidvoll anerkennen. Die Zimmermann-Elf konnte aus der nummerischen Überzahl jedoch nicht wirklich Kapital daraus schlagen. Auch, weil Blank nur zehn Minuten später ebenfalls mit der Ampelkarte vom Feld musste und fortan wieder Gleichzahl herrschte.
 
Gemeinsam den Winterspeck weiter anfuttern.
Gemeinsam den Winterspeck weiter anfuttern.

Passiert ist bis auf zwei Aufreger nicht mehr viel: In der 80. Minute verhinderte Estevao mit einer großartigen Parade die Vorentscheidung, indem er einen Kopfball des eingewechselten Erik Majetschak noch parierte und auf der anderen Seite scheiterte Pohlmann mit seinem Kracher am linken Pfosten (85.). Somit beendete der FC Erzgebirge, nun mit 25 Punkten ausgestattet, seine Negativserie von zuvor zwei Heimniederlagen, während die U23 der Dortmunder zum vierten Mal nacheinander sieglos blieb.

Spielbericht
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