FC Erzgebirge Aue - Arminia Bielefeld 'Vierter Heimsieg in Folge'
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Wären die Veilchen auswärts nicht so apathisch unterwegs, dann würde der Kumpelverein zusammen mit dieser starken Heimbilanz schon ein paar Plätze besser dastehen. Doch wie so oft ist das Leben bzw. die Liga kein Wunschkonzert. Man muss es so hinnehmen, wie alles nun einmal ist. Sollte heute noch Preußen Münster gewinnen, sind die Aufstiegsträumereien gänzlich vom Tisch. Das realistische Ziel von Platz 4, der die Teilnahme am DFB-Pokal sichert, ist aber noch immer in Sichtweite. Die Arminia aus Bielefeld, die gestern zum achten Mal im Lößnitztal ihr Stelldichein gab, hat derweil mit ganz anderen Nöten und Sorgen zu kämpfen. Dem einstigen Bundesligisten droht nach dem Zweitliga-Abstieg immer noch das Szenario des kompletten Absturzes.
Auf Unterstützung von den Rängen konnte sich der Deutsche SportClub jedoch immer verlassen, rund 1.100 Bielefelder Sympathisanten hatten sich im sonnendurchfluteten Gästeblock breitgemacht. Eingerahmt mit einer Choreo ‘Arminia Bielefeld ist so lautstark wie ein Hund der bellt!’ inklusive paar Bengalos stand einem ansehnlichen Fußballnachmittag nichts im Wege. Doch nach dem besseren Beginn der Gäste - bei Özkan Abschluss aus 18 Meter war Martin Männel zur Stelle (15.) - und der ersten gute Einschussmöglichkeit von Tim Danhof, dessen Versuch Arminia-Keeper Kersken zur Ecke lenkte (18.), flachte das Niveau schon merklich ab in Richtung Sommerkick. Beide Teams waren um mehr Kontrolle bemüht, suchten nur noch vereinzelt den finalen Abschluss. Zudem war die Besetzung des Sturmzentrums mit Sean Seitz für den weiterhin an einem Muskelfaserriss laborierten Marcel Bär nicht die Optimallösung.
Auch nach dem Pausentee ging die Partie vor 8.790 Zuschauern mit der Dauerschleife des Hinweises, dass das Abbrennen von Pyrotechnik zu unterlassen sei, und vor allem ereignislos weiter. Selbst ein Patzer von Marvin Stefaniak, den Putaro mit einem Schlenzer ins linke Toreck veredeln wollte, aber Martin Männel parierte (60.), riss das fade Ballgeschiebe nur kurz aus der Lethargie. Verwunderlich war das Ganze allerdings schon. Nicht aus Auer Sicht, eher für die abstiegsbedrohten Bielefelder, die ab der 76. Minute gleichwohl eine Schippe drauflegen mussten. Denn die Arminia offenbarte die bekannten Schwächen bei gegnerischen Standards. So köpfte Marco Schikora einen Freistoß von Marvin Stefaniak wuchtig per Kopf zum 1:0 für den Kumpelverein ins Tor.
Der Schlussakkord war damit eingeläutet und das zuvor bedächtige Spiel nahm Fahrt auf. Während das Schiedsrichtergespann um Referee Konrad Oldhafer (Hamburg) ein weiteres glasklares Tor des FCE nicht anerkannte - der Kopfball von Erik Majetschak hatte die Torlinie klar überschritten, als Kersken den Ball zu packen bekam (87.) - und auch auf der Gegenseite der Ausgleich wegen einer Abseitsstellung nicht gegeben wurde, bekam der Gast in der fünfminütigen Nachspielzeit noch einmal das vermeintliche 1:1 auf dem Silbertablett serviert. Der sonst so sichere Martin Männel patzte beim Klärungsversuch, der eingewechselte Boujellab setzte nach, doch Tim Danhof bügelte die Kapitänsmisere gerade so noch aus.
Damit geht der FC Erzgebirge in seinem 18. Heimspiel zum zwölften Mal überhaupt und zum vierten Mal nacheinander als Sieger vom Platz. Diese starke Bilanz kann Aue im letzten Heimspiel gegen Waldhof Mannheim noch einmal verbessern. Zunächst gilt es aber, die bescheidene Auswärtsausbeute von nur drei Siegen aufzupeppen. Dafür bekommt die Elf von Pavel Dotchev am kommenden Spieltag beim so gut wie abgestiegenen MSV Duisburg die letzte Gelegenheit in dieser Saison.
Spielbericht
Fotos vom Spiel
Auf Unterstützung von den Rängen konnte sich der Deutsche SportClub jedoch immer verlassen, rund 1.100 Bielefelder Sympathisanten hatten sich im sonnendurchfluteten Gästeblock breitgemacht. Eingerahmt mit einer Choreo ‘Arminia Bielefeld ist so lautstark wie ein Hund der bellt!’ inklusive paar Bengalos stand einem ansehnlichen Fußballnachmittag nichts im Wege. Doch nach dem besseren Beginn der Gäste - bei Özkan Abschluss aus 18 Meter war Martin Männel zur Stelle (15.) - und der ersten gute Einschussmöglichkeit von Tim Danhof, dessen Versuch Arminia-Keeper Kersken zur Ecke lenkte (18.), flachte das Niveau schon merklich ab in Richtung Sommerkick. Beide Teams waren um mehr Kontrolle bemüht, suchten nur noch vereinzelt den finalen Abschluss. Zudem war die Besetzung des Sturmzentrums mit Sean Seitz für den weiterhin an einem Muskelfaserriss laborierten Marcel Bär nicht die Optimallösung.
Auch nach dem Pausentee ging die Partie vor 8.790 Zuschauern mit der Dauerschleife des Hinweises, dass das Abbrennen von Pyrotechnik zu unterlassen sei, und vor allem ereignislos weiter. Selbst ein Patzer von Marvin Stefaniak, den Putaro mit einem Schlenzer ins linke Toreck veredeln wollte, aber Martin Männel parierte (60.), riss das fade Ballgeschiebe nur kurz aus der Lethargie. Verwunderlich war das Ganze allerdings schon. Nicht aus Auer Sicht, eher für die abstiegsbedrohten Bielefelder, die ab der 76. Minute gleichwohl eine Schippe drauflegen mussten. Denn die Arminia offenbarte die bekannten Schwächen bei gegnerischen Standards. So köpfte Marco Schikora einen Freistoß von Marvin Stefaniak wuchtig per Kopf zum 1:0 für den Kumpelverein ins Tor.
Der Schlussakkord war damit eingeläutet und das zuvor bedächtige Spiel nahm Fahrt auf. Während das Schiedsrichtergespann um Referee Konrad Oldhafer (Hamburg) ein weiteres glasklares Tor des FCE nicht anerkannte - der Kopfball von Erik Majetschak hatte die Torlinie klar überschritten, als Kersken den Ball zu packen bekam (87.) - und auch auf der Gegenseite der Ausgleich wegen einer Abseitsstellung nicht gegeben wurde, bekam der Gast in der fünfminütigen Nachspielzeit noch einmal das vermeintliche 1:1 auf dem Silbertablett serviert. Der sonst so sichere Martin Männel patzte beim Klärungsversuch, der eingewechselte Boujellab setzte nach, doch Tim Danhof bügelte die Kapitänsmisere gerade so noch aus.
Damit geht der FC Erzgebirge in seinem 18. Heimspiel zum zwölften Mal überhaupt und zum vierten Mal nacheinander als Sieger vom Platz. Diese starke Bilanz kann Aue im letzten Heimspiel gegen Waldhof Mannheim noch einmal verbessern. Zunächst gilt es aber, die bescheidene Auswärtsausbeute von nur drei Siegen aufzupeppen. Dafür bekommt die Elf von Pavel Dotchev am kommenden Spieltag beim so gut wie abgestiegenen MSV Duisburg die letzte Gelegenheit in dieser Saison.
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