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Sachsen-Pokal 2009/10

Spielbericht

1. Hauptrunde - Sonntag, 02.08.2009 - 15:00

Dresden 06 Laubegast - FC Erzgebirge Aue 0:8 (0:1)


Dresden 06 Laubegast: Tom Berger - Christian Harnisch, Klemens Fraustadt, Robert Nietzold, Frank Plischke - Daniel Pfitzner, Johann Kaltofen, Manuel Kahlig, Paul Kiontke - Lars Zortel, Stanley Wagner; Trainer: Michael Kiontke

Eingewechselt: 69. Mario Mögel für Christian Harnisch, 75. Tony Krampe für Robert Nietzold

FC Erzgebirge Aue: Martin Männel - Pierre Le Beau, Marc Hensel, Thomas Paulus, René Klingbeil - Marco Stark, Daniyel Cimen, Nico Klotz, Manuel Hiemer - Alban Ramaj, Najeh Braham; Trainer: Rico Schmitt

Eingewechselt: 43. Skerdilaid Curri für Nico Klotz, 61. Bashiru Gambo für Marco Stark, 68. Sebastian Glasner für Najeh Braham

Tore: 0:1 Najeh Braham (Kopfball, 11. / Nico Klotz); 0:2 Najeh Braham (51.); 0:3 Pierre Le Beau (54.); 0:4 Marc Hensel (65.); 0:5 Alban Ramaj (74.); 0:6 Manuel Hiemer (77.); 0:7 Alban Ramaj (79.); 0:8 Sebastian Glasner (Kopfball, 90.)

Schiedsrichter: Dirk Engelmann (Pegau)

Zuschauer: 684 im Stadion an der Steirischen Straße

Fußball-Drittligist FC Erzgebirge Aue ist im Landespokal seiner Favoritenrolle gerecht geworden. In der Ausscheidungsrunde setzte sich die Mannschaft von Trainer Rico Schmitt gestern Nachmittag erwartungsgemäß deutlich mit 8:0 (1:0) beim Dresdner Bezirksligisten FV 06 Laubegast durch "Wir haben in der ersten Halbzeit eine sehr couragierte Leistung geboten und hätten da durchaus den Ausgleich erzielen können", meinte Manuel Wolf, der Präsident der Gastgeber. Lediglich Neuzugang Najeh Braham konnte vor dem Pausentee einen Treffer für die Veilchen bejubeln. Ein Abseitstor des Tunesiers in der 2. Minute wurde aberkannt. Nach dem Seitenwechsel machten die Erzgebirger den Klassenunterschied mit sieben Treffern aber noch deutlich. "Wir stecken mitten in der Vorbereitung, haben den Schwerpunkt auf Ausdauer gesetzt. Deshalb war mir klar, dass meine Mannschaft in der zweiten Halbzeit abbauen wird", schätzte Michael Kiontke, der Übungsleiter des Vereins aus der siebenten Liga, sachlich ein. Neben Braham, der auch das 2:0 für die Gäste erzielte, traf mit Alban Ramaj ein weiterer Neuzugang doppelt. Der Ex-Dresdner Marc Hensel, Pierre le Beau, Manuel Hiemer und Sebastian Glasner besorgten den Rest vor knapp 700 Zuschauern, darunter die Hälfte Anhänger der Auer. "In der zweiten Hälfte haben wir besser Fußball gespielt und konnten dadurch ein standesgemäßes Ergebnis erzielen", meinte Hensel, der in den kommenden drei Punktspielen eine Rotsperre absitzen muss. Erstmals nach seiner langen Verletzungspause wirkte bei den Gästen Skerdilaid Curri wieder mit. Er feierte ein gelungenes Comeback. Der am Mittwoch verpflichtete Ghanaer Bashiru Gambo kam ab der 61. Minute zum Einsatz. (freie presse)


Najeh Braham vom FC Erzgebirge Aue hat sich gestern Nachmittag in der ersten Runde des Landespokals beim FV Dresden Laubegast wieder ein Stück mehr in die Herzen der Veilchen-Fans gespielt. Der Tunesier erzielte nach Zuspiel von Nico Klotz beim 8:0-Sieg über den Bezirksligisten in der elften Minute das erste Tor der Partie. Dabei wäre es beinahe schon sein zweites gewesen. Aber Brahams Treffer nach nur 69 Sekunden wurde wegen Abseits nicht gegeben. In der ersten Halbzeit sahen die knapp 300 mitgereisten FCE-Anhänger keine weiteren Tore. "Nach dem ersten Treffer ließen die Auer nach. Aus meiner Sicht völlig unverständlich", sagte Ralph Kühn aus Oberpfannenstiel. Wie der 34-Jährige erwartete auch Jörg Endrigkeit aus Rodewisch mit Wiederanpfiff eine Steigerung. "Alles andere als ein Sieg wäre super peinlich", so der 48-Jährige. Die Fans wurden versöhnt. Als hätten es die Veilchen gehört, legten sie in Halbzeit zwei eine Schippe drauf. Den Torreigen eröffnete erneut Braham (51.). Außerdem trafen Pierre le Beau (54.), Marc Hensel (65.), Alban Ramaj (74./79.), Manuel Hiemer (77.) und kurz vorm Abpfiff Sebastian Glasner (90.) per Flugkopfball. Auch Skerdilaid Curri, der ab der 43. Minute auf dem Platz stand, bot nach langer Verletzungspause einen überzeugenden Einstand. So passte er 40 Sekunden nach seiner Einwechslung mustergültig auf den stets anspielbaren und äußerst präsenten Braham, der das Leder in die Maschen schob - doch der Referee entschied wieder auf Abseits. Dem Beifall der Fans konnte er sich dennoch gewiss sein. "Das Ergebnis geht in Ordnung, schließlich können die anderen auch Fußballspielen", sagte der 15-jährige Sören Uber aus Rodewisch. "Ziel erreicht: Wir haben uns vernünftig aus der Affäre gezogen", kommentierte Aues Co-Trainer Marko Kämpfe die anstrengende, aber stets fair geführte Hitzeschlacht. (freie presse)

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