VeilchenPower.de

2. Bundesliga 2010/11

Spielbericht

12. Spieltag - Freitag, 12.11.2010 - 18:00

Karlsruher SC - FC Erzgebirge Aue 1:1 (0:1)

Karlsruher SC: Luis Robles, Matthias Zimmermann, Matthias Langkamp, Sebastian Langkamp, Andreas Schäfer, Michael Mutzel, Ole Schröder, Timo Staffeldt, Gaetan Krebs, Alexander Iashvili, Anton Fink; Trainer: Markus Kauczinski

Eingewechselt: 57. Lukas Rupp für Timo Staffeldt, 57. Simon Zoller für Anton Fink, 75. Christian Demirtas für Matthias Zimmermann

Kader: Jean-Francois Kornetzky, Stefan Müller, Matthias Cuntz, Patrick Dulleck

FC Erzgebirge Aue: Martin Männel - Pierre Le Beau, Adli Lachheb, René Klingbeil, Kevin Schlitte - Jan Hochscheidt, Marc Hensel, Tobias Kempe, Oliver Schröder, Fabian Müller - Enrico Kern; Trainer: Rico Schmitt

Eingewechselt: 61. Skerdilaid Curri für Fabian Müller, 73. Sebastian Glasner für Enrico Kern, 83. Patrick Milchraum für Tobias Kempe

Kader: Stephan Flauder, Thomas Birk, Robert Strauß, Alban Ramaj

Tore: 0:1 Marc Hensel (Rechtsschuß, 6.); 1:1 Alexander Iashvili (Rechtsschuß, 67. / Sebastian Langkamp)

Schiedsrichter: Thomas Metzen (Mechernich)

Zuschauer: 11674

Gelbe Karte: Sebastian Langkamp / Marc Hensel (4.), Fabian Müller (4.), Enrico Kern

 
 
     
   
     
     
     
     
     
     
     
 

Vorbericht - Rückrundenspiel - Fotos vom Spiel

Spielbericht: Der Traum der Veilchen vom Sommermärchen 2011 kann weitergehen. Der FC Erzgebirge Aue hat gestern Abend zum Auftakt des 12. Spieltages zum ersten Mal in dieser Saison die Tabellenführung in der zweithöchsten deutschen Spielklasse übernommen. Zum neunten Mal in Folge blieb der Aufsteiger ohne Niederlage. Beim Karlsruher SC lagen die Auer bis zur 68. Minute mit 1:0 in Führung, mussten dann jedoch noch den Ausgleich hinnehmen."
Es war ein hart erkämpfter Punkt, über den wir sehr zufrieden sind", resümierte Aues Trainer Rico Schmitt die Partie, stellte gleichzeitig aber auch fest, dass man auch hätte verlieren können. In Anbetracht der Tabellenführung machte Schmitt keine Abstriche an der - eigentlichen Zielstellung der Erzgebirger. Nach wie vor sind zuerst die 40 Punkte in Visier, die mit großer Wahrscheinlichkeit den Klassenerhalt bedeuten würden.
Das Spiel im Wildparkstadion begann für die Veilchen wie maßgeschneidert. Mit dem ersten Angriffszug (5.) fiel bereits der Führungstreffer. Allerdings auf kuriose Art. KSC-Mittelfeldspieler Mutzel schoss Marc Hensel an der Strafraumgrenze an und der Ball landet anschließend im Tor. Dieser Treffer spielte den Gästen in die Karten. An der Strafraumgrenze bauten sie einen engen Abwehrgürtel auf, sodass die sichtlich nervös agierenden Karlsruhe in der ersten Halbzeit keine einzige klare Tormöglichkeit besaßen. René Klingbeil vertrat in der Innenverteidigung vorbildlich Kapitän Thomas Paulus, der kurzfristig wegen einer Zehenverletzung nicht auflaufen konnte. Auch Kevin Schlitte machte auf der linken Abwehrseite seine Sache ausgezeichnet. Enrio Kern kämpfte vorbildlich und half als Stürmer oft in der Abwehr aus. In der 43. Minute hätten die Erzgebirger sogar auf 2:0 erhöhen können, doch ein Distanzschuss von Oliver Schröder nach dem ersten Eckball für Aue landet auf dem Lattenkreuz.
Nach dem Seitenwechsel erhöhte der Tabellen-16. wie erwartet das Tempo und drängte vehement auf den Ausgleich. Das lange Zeit jedoch vergebens. Fast schien es so, dass die Badener kein Konzept finden würden, um die Klingbeil und Co. zu überlisten. Doch in der 68. Minute war es dann passiert. Kapitän Iashvili fasste sich ein Herz und überwand nach Doppelpass mit einem unhaltbaren Schuss von der Strafraumgrenze Torhüter Martin Männel.
In der Schlussphase hatten beide Mannschaften die Möglichkeit, das Spiel für sich zu entscheiden. So scheiterte der eingewechselte Skerdilaid Curri (77.) mit einem Heber an KSC-Keeper Robles. Ein Distanzschuss von Pierre le Beau (89.) ging knapp daneben. Die klareren Chancen besaß jedoch Karlsruhe. Die größte davon hatte der ebenfalls eingewechselte Zoller auf dem Fuß. Sein platzierter Schuss aus zwölf Metern landete in der 81. Minute jedoch am Pfosten. (fp)


Das Fußball-Märchen geht weiter, auch wenn der FC Erzgebirge Aue Federn lassen musste: Die Mannschaft von Trainer Rico Schmitt musste sich am Freitagabend beim Karlsruher SC mit einem 1:1 (1:0) begnügen. Die Serie von drei Siegen in Serie ist damit gerissen. Allerdings reichte der eine Punkte, um Hertha BSC Berlin zumindest bis Montag von der Tabellenspitze der 2. Fußball-Bundesliga zu verdrängen. Marc Hensel (5.) hatte Aue vor 11 674 Zuschauern in Führung gebracht; Alexander Iashvili (67.) ausgeglichen. "Wie sind glücklich mit dem Punkte", erklärte Trainer Rico Schmitt: "Unser Ziel ist noch immer die 40-Punkte-Marke."
Mit seinem sechsten Saisontor avancierte Hensel zum besten Auer Torjäger. Wie schon im vergangenen Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf traf der Mittelfeldspieler. Nach Doppelpass mit Fabian Müller war der Karlsruher Michael Mutzel einen Tick eher am Ball, konnte aber Hensel, der gerade abziehen wollte, nur noch anschießen. Der Ball traf nach dem Pressschlag präzise ins linke untere Eck. "Ich bin sprachlos, so was habe ich noch nie gesehen", ärgerte sich Mutzel.
Das frühe Tor spielte den Gästen, die bemüht waren nachzulegen, in die Karten. Doch aus dem Spiel heraus kamen sie kaum zum Abschluss. Nach einer Ecke von Tobias Kempe hätte Oliver Schröder fast das Tor des Monats erzielt. Aus rund 30 Meter Entfernung schlug er eine Bogenlampe, die auf dem Lattenkreuz des KSC-Tores aufschlug. Es war allerdings auch der einzige Höhepunkt in einer kampfbetonten und taktisch geprägten ersten Halbzeit. Kurz vor der Pause hielt Martin Männel (45.) gegen Matthias Langkamp die Führung fest.
Karlsruhe wirkte in der zweiten Halbzeit engagierter. Doch Aue stand in der Abwehr lange Zeit sicher, obwohl Schmitt kurzfristig Routinier Thomas Paulus ersetzen musste, der an einer Zehenverletzung leidet. Der Trainer entschied, René Klingbeil für ihn in die Innenverteidigung zu rücken. "Paulus hätte spielen können, wenn wir ihn gespritzt hätten. Dann hätten wir aber nicht gewusst, wie es mit ihm weitergeht", erklärte der Fußball-Lehrer seine Entscheidung "pro Spieler".
Über Fernschüsse gelang es dem KSC beim Heimdebüt von Markus Kauczinski am ehesten, Gefahr auszustrahlen. Ein guter Schuss von Andreas Schäfer (58.) strich knapp am Dreieck vorbei. Der KSC wurde mit zunehmender Spieldauer aber immer stärker und leidenschaftlicher. Mit der Einwechslung von Skerdilaid Curri, der damit zu seinem 150. Zweitliga-Einsatz kam, versuchte Schmitt, für Entlastung zu sorgen. Doch der Plan ging nicht auf. Aue konnte die Angriffe nicht länger vom eigenen Strafraum fernhalten. Folgerichtig traf Iashvili per Dropkick zum Ausgleich. Aue hatte zudem Glück, dass Simon Zoller (81.) nur den Pfosten traf. (dpa)
weitere Spielberichte Heimmannschaft Spieldaten Gastmannschaft
  7 Ecken 6
  3 Fouls 1
  0 Abseits 1
  58.9% Ballbesitz 41.1%
  10 Torschüsse 9
  107 Zweikämpfe 86
  55% - davon gewonnen 45%
  21 lange Bälle 12
  19 - davon nicht angekommen 12
  1 Gelbe Karten 3
  0 Gelb-Rote Karten 0
  0 Rote Karten 0