FC Hansa Rostock: Mathias Schober, Dexter Langen, Gledson da Silva Menezes, Marc Stein, Stefan Beinlich, Rene Rydlewicz, Christian Rahn, Marcel Schied, Enrico Kern - Tim Sebastian - Kevin Hansen; Trainer: Frank Pagelsdorf
Eingewechselt: 55. Sebastian Hähnge für Marcel Schied, 73. Amir Shapourzadeh für Rene Rydlewicz, 81. Zafer Yelen für Kevin Hansen
Kader: Jörg Hahnel, Djordje Cetkovic, Tobias Rathgeb, Kim Madsen
FC Erzgebirge Aue: Tomasz Bobel - Uwe Ehlers, Jörg Emmerich, René Trehkopf - Marco Kurth, Florian Heller, Tom Geißler, Hendrik Liebers - David Siradze, Tomas Klinka, Andrzej Juskowiak; Trainer: Gerd Schädlich
Eingewechselt: 64. Skerdilaid Curri für Tomas Klinka, 73. Richard Dostalek für Marco Kurth, 73. Ersin Demir für Hendrik Liebers
Kader: Axel Keller, Norman Loose, Christian Lenze, Miso Brecko
Tore: 1:0 Enrico Kern (Rechtsschuss, 5. / Christian Rahn)
Schiedsrichter: Marc Seemann (Essen)
Zuschauer: 25000 im Ostseestadion
Gelbe Karte: Mathias Schober, Rene Rydlewicz / Hendrik Liebers
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Vorbericht - Rückrundenspiel - Fotos vom Spiel
Spielbericht: Der FC Hansa Rostock rettete den frühen 1:0 Führungstreffer über die gesamte Spielzeit und war in einer über weite Phasen schwachen Partie die abgezocktere Mannschaft. Den Veilchen fehlte einfach das Konzept, um in der Offensive für zählbaren Erfolg zu sorgen. Die Pässe kamen zu ungenau, die Spitzen bekamen kaum verwertbare Zuspiele. Letztlich geriet der Sieg der Ostseevorstädter zu keiner Zeit wirklich in Gefahr.
Bei strömenden Regen und voller Hütte legten die Hausherren bereits in der fünften Minute den Grundstein ihres ersten Heimsieges. Nach einer Flanke von Christian Rahn, der einen von Kapitän Jörg Emmerich verkorksten Ball aufnahm, landete die Kugel vor Enrico Kerns Füßen. Der ehemalige Auer setzte sich im Strafraum geschickt durch und ließ aus spitzem Winkel auch dem sonst stark haltenden Torhüter Tomasz Bobel keine Abwehrchance. 1:0. "Wir hatten uns vorgenommen, von Anfang an viel Druck und ein frühes Tor zu machen. Das ist uns dann ja auch gelungen.", so ein zufriedener Hansa-Trainer Frank Pagelsdorf.
Danach blieben die Angriffsbemühungen beider Teams im strömenden Regen aber meist dem Zufall überlassen. Jedoch wirkte Rostock weiterhin leicht überlegen und beim FCE suchte man vergeblich nach dem richtigen Mittel, um auf dem komplett aufgeweichten Boden wenigstens ein wenig Torgefahr auszustrahlen. Doch blieben Tomas Klinka und David Siradze, die Gerd Schädlich für Skerdilaid Curri und Ersin Demir von Beginn an brachte, im Großen und Ganzen unauffällig. Bedingt auch an der fehlenden Laufbereitschaft in allen Mannschaftsteilen. Anspielstationen gab es kaum welche und die Fehlpassquote war dementsprechend sehr hoch.
Schön anzuschauen war dieses "Dilemma" wirklich nicht. Man fand zwar kurz vor der Pause endlich ins Spiel, jedoch war am 16er allerdings Schluss mit der Auer "Offensive". Das hatten sich wohl die 1.100 lila-weißen Schlachtenbummler anders vorgestellt und hofften auf das, was noch kommen sollte bzw. einfach kommen muss.
Nach dem Seitenwechsel hatte zunächst Neuzugang Tom Geißler mit einem 18m-Freistoß die Chance zum Ausgleich auf dem Fuß. Doch Rostocks Keeper Mathias Schober klärte noch zur Ecke. Die Pausenrede zeigte immerhin Wirkung, denn man spielte nun deutlich aggressiver und kam zu guten Möglichkeiten. Hendrik Liebers zog in der 54. Minute aus 18m ab, doch leider knapp vorbei. Nach einer Stunde meldeten sich die Hanseaten zurück und hätten, mit zwei Riesenchancen vom eingewechselten Sebastian Hänge, bereits alles klar machen können.
Die Rostocker, die sich nun mehr und mehr aufs Kontern verlegten, zogen sich weiter zurück und Gerd Schädlich brachte nun mit Ersin Demir den vierten Stürmer. Jedoch fehlte den Veilchen insgesamt die nötige Durchschlagskraft, um das eingespielte Abwehrbollwerk der Gastgeber zu überwinden. So blieb es auch bei der ersten Saisonniederlage der Veilchen und traten die Reise zurück ins Erzgebirge, wie auch voriges Jahr, ohne Punkte an. (arn) |
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