1. FC Kaiserslautern: Jürgen Macho, Sven Müller, Ismael Bouzid, Mathieu Beda, Axel Bellinghausen, Aimen Demai, Sebastian Reinert, Tamas Hajnal, Josh Simpson, Noureddine Daham, Azar Karadas; Trainer: Wolfgang Wolf
Eingewechselt: 72. Steffen Bohl für Josh Simpson, 75. Daniel Halfar für Noureddine Daham, 80. Balazs Borbely für Sebastian Reinert
Kader: Florian Fromlowitz, Fabian Schönheim, Stefan Lexa, Nicolas Pavlovich
FC Erzgebirge Aue: Tomasz Bobel - Uwe Ehlers, Tomasz Kos, Marcin Adamski, René Trehkopf - Jörg Emmerich, Miso Brecko, Marco Kurth, Florian Heller - Tomas Klinka, David Siradze; Trainer: Gerd Schädlich
Eingewechselt: 46. Hendrik Liebers für René Trehkopf, 60. Andrzej Juskowiak für Florian Heller, 73. Skerdilaid Curri für Miso Brecko
Kader: Axel Keller, Norman Loose, Mitja Schäfer, Daniel Jungwirth
Tore: 1:0 Sebastian Reinert (Rechtsschuss, 16. / Sven Müller); 2:0 Noureddine Daham (Rechtsschuss, 46. / Tamas Hajnal); 3:0 Sebastian Reinert (Rechtsschuss, 71. / Tamas Hajnal); 4:0 (Kopfball, 84. / Azar Karadas)
Schiedsrichter: Georg Schalk (Augsburg)
Zuschauer: 32053 im Fritz-Walter-Stadion
Gelbe Karte: Axel Bellinghausen, Noureddine Daham / Marcin Adamski, Tomas Klinka
Gelb/Rote Karte: - / Hendrik Liebers (77.)
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Vorbericht - Rückrundenspiel - Fotos vom Spiel
Spielbericht: Die Veilchen bleiben auch weiterhin auswärts ohne dreifachen Punktgewinn. Dieses Mal zog man gegen den 1.FC Kaiserslautern den Kürzeren und musste sich schlussendlich mit der 4:0-Niederlage noch glücklich schätzen. Der erhoffte Aufschwung nach dem Heimsieg gegen die Freiburger blieb weitestgehend aus. Auch Neuzugang Marcin Adamski, der von Anfang an spielte, konnte die eklatanten Löcher in der Abwehr nicht stopfen. Die Lauterer setzten von Beginn an die komplette Hintermannschaft unter Druck und ließen schon erahnen, was den ca. 3000 angereisten Aue-Fans noch blühen würde.
In der 13. Minute überzeugte Tomasz Bobel noch mit einer Glanzparade, als er einen 30-Meter-Schuss von Müller aus der Ecke kratzte. Doch nur drei Minuten später patzte der sonst stark haltende Keeper beim Schuss von Reinert aus 18m und es stand 1:0. "Keine Frage, ich nehme das auf meine Kappe. Der Flatterball flog erst nach rechts und dann nach links.", so ein frustrierter Tomasz Bobel. Die frühe Führung beflügelte die Roten Teufel nun noch mehr und die Veilchen erspielten sich fortan kaum Tormöglichkeiten. Erst nach einer halben Stunde wachte man wieder aus dem Schockzustand auf und Florian Heller prüfte Lautern-Keeper Macho aus acht Metern, jedoch erfolglos.
Die Pfälzer, auch weiterhin die tonangebende Mannschaft, hätten bis zur Pause locker auf 3:0 erhöhen können. Doch zum Glück rettete erst Marcin Adamski mit einem starken Auftritt gegen den einschussbereiten Daham und auch der zweite Versuch des wieder völlig allein stehenden Daham konnte Tomasz Bobel souverän klären. Somit ging es mit dem 1:0 und der Hoffnung, dass Gerd Schädlich die richtigen Worte finden würde, in die Pause.
Jedoch folgte nach dem Wechsel zugleich der nächste Dämpfer. Daham lief alleine auf Tomasz Bobel zu und erhöhte locker zum 2:0. Die gesamte Auer Mannschaft war wohl mit ihren Gedanken noch in der Kabine. Auch der für den schon seit langem außer Form spielenden René Trehkopf eingewechselte Hendrik Liebers war in dieser Situation nur als Zuschauer auf dem Platz. Dies war fast schon amateurhaft und armselig.
Die Pfälzer zogen sich infolgedessen weitestgehend zurück und warteten aufs Kontern. Trotz alledem konnten sich die Veilchen kaum in Szene setzen und wurden des Öfteren eiskalt vorgeführt. Selbst das Einwechseln von "Stürmeroldie" Andrzej Juskowiak brachte in der Offensive wenig Durchschlagskraft und wenn's einmal nicht läuft, dann geht wirklich alles schief. Erst köpfte David Siradze genau auf FCK-Keeper Macho, wobei er den Nachschuss ebenfalls noch auf den Schlussmann hämmerte, dann folgte fast im Gegenzug das 3:0 durch Reinert und zu allem Übel holte sich Hendrik Liebers nach wiederholtem Foulspiel in der 76.Minute die Ampelkarte ab und verließ den "Betze" zum frühzeitigen Duschen.
In der Schlussphase gab sich Aue dann vollends auf und das 4:0 wurde anstandslos hingenommen. Zu einer noch höher ausfallenden Blamage kam es dann aber doch nicht, da weitere FCK-Großchancen durch Simpson und Bouzid ungenutzt blieben. (arn) |
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