FC Erzgebirge Aue: Tomasz Bobel - Miso Brecko, Norman Loose, Jörg Emmerich, Marcin Adamski - Marco Kurth, Mitja Schäfer, Florian Heller, René Trehkopf - Tomas Klinka, David Siradze; Trainer: Gerd Schädlich
Eingewechselt: 75. Richard Dostalek für Mitja Schäfer, 75. Andrzej Juskowiak für Tomas Klinka, 86. Daniel Rupf für David Siradze
Kader: Axel Keller, Tomasz Kos, Uwe Ehlers, Daniel Jungwirth
Eintr. Braunschweig: Thorsten Stuckmann, Finn Holsing, Markus Husterer, Jan Tauer, Francis Banecki, Dennis Brinkmann, Kosta Rodrigues, Dennis Weiland - Torsten Jülich - Torsten Lieberknecht - Jürgen Rische; Trainer: Djuradj Vasic
Eingewechselt: 63. Ahmet Kuru für Francis Banecki, 88. Martin Hauswald für Jürgen Rische
Kader: Alexander Kunze, Ludwig Siegismund, Edgar Bernhardt, Marco Grimm
Tore: 1:0 David Siradze (Rechtsschuss, 60. / Tomas Klinka); 2:0 Tomas Klinka (Linksschuss, 67. / Marco Kurth); 3:0 Florian Heller (Rechtsschuss, 77.)
Schiedsrichter: Deniz Aytekin (Nürnberg)
Zuschauer: 10400 im Erzgebirgsstadion
Gelbe Karte: Mitja Schäfer / Markus Husterer
|
Vorbericht - Rückrundenspiel - Fotos vom Spiel
Spielbericht: Die Veilchen haben sich mit dem 3:0-Erfolg im "Kellerduell" gegen Eintracht Braunschweig für die herbe 0:4-Pleite in Kaiserslautern rehabilitiert und stehen nun auf Tabellenplatz neun. Für den neuen Eintracht-Coach Djuradj Vasic war diese Niederlage kein guter Einstand und der BTSV bleibt somit auch auswärts weiterhin ohne Sieg. "Uns ist in Ballbesitz der entscheidende Fehler passiert. In der letzten halben Stunde haben wir keine Mittel mehr gefunden, um dagegenzuhalten. Diese Niederlage geht in dieser Höhe in Ordnung.", erklärte Vasic, dessen Kader aus 13 Feldspielern und zwei Torhütern des aktuellen Bundesliga-Kaders bestand. Die freien drei Plätze auf der Bank besetzte Vasic mit Spielern aus den Nachwuchsteams der Eintracht. Somit blieben dem Coach keine Alternativen für die Startelf.
Bei den Veilchen hingegen konnte Gerd Schädlich fast aus den Vollen schöpfen. Einzig Hendrik Liebers, der nach seiner gelb-roten Karte vom Lautern-Spiel gesperrt war, und Tomasz Kos, kämpfte erneut mit Rückenschmerzen, mussten pausieren. Etwas Sorgen machte dem Trainer auch das linke Mittelfeld und bot deshalb für diese Position neben René Trehkopf auch Mitja Schäfer, der damit erstmals im lila-weißen Trikot eine Zweitligapartie bestritt, auf. "Zuerst einmal bin ich natürlich glücklich, dass wir gewonnen haben. Es war ein geiles Spiel und hat Riesenspaß gemacht, dabei zu sein", so der Debütant.
Das so umgestellte 3-5-2 Spielsystem sollte es vollbringen. In den ersten Spielminuten kontrollierte Aue das Spiel und man versuchte mit langen Bällen den pfeilschnellen Tomas Klinka in Szene zu setzen. Diese Taktik hielt aber nicht allzu lange bzw. war für die Braunschweiger durchschaubar geworden. Somit kamen die Blau-Gelben erstmals zum durchatmen. Was dann folgte war Langeweile pur. Keine der beiden Mannschaften wollte den entscheidenden Fehler machen und in Rückstand geraten. Die Offensivabteilung war gänzlich eingeschlafen und ein berauschendes Fußballfest war es schon lange nicht mehr.
Erst nach einer halben Stunde gab es die erste Möglichkeit der Eintracht zu sehen, allerdings schoss Brinkmann aus neun Meter genau in die Arme des Auer Schlussmannes Tomasz Bobel. Drei Minuten vor dem Wechsel hatte erneut Brinkmann die wohl größte Chance zur Gästeführung auf dem Fuß. Erst überlupfte er Tomasz Bobel mustergültig, war aber dann zu träge im Abschluss und der heranstürmende Miso Brecko klärte die Sache souverän. Im Gegenzug wirbelte David Siradze durch die Eintrachtabwehr und passte zu Mitja Schäfer. Doch dessen Schuss aus neun Meter wurde, wie auch der Nachschuss von Tomas Klinka, abgewehrt.
Beide Mannschaften kamen unverändert aus den Kabinen und die Spielweise blieb dies leider auch. Nach einer Stunde konnten die 10.400 Zuschauer den ersten erfolgreichen Höhepunkt bejubeln. David Siradze erkämpfte sich im Mittelfeld den Ball und schickte Tomas Klinka auf der linken Außenbahn in die Spur. Der Tscheche spielte den Ball in den Rücken der Abwehr genau auf David Siradze. Der Georgier knallte das Leder nicht ganz unhaltbar für Gästekeeper Stuckmann aus 20m ins Tor zur Führung. Nur sieben Minuten später klingelte es bereits zum zweiten Mal. David Siradze, der nun völlig losgelöst agierte, spielte auf Tomas Klinka, der erst frei an Stuckmann scheiterte, dann aber nach starkem Einsatz von Marco Kurth bedient wurde und folglich sein viertes Saisontor markierte.
Die Bemühungen der Braunschweiger hatten fortan nur noch Seltenheitswert und brachte die Auer Hintermannschaft kaum in Gefahr. Alles klar machte wenig später Florian Heller, als er nach Vorarbeit von Tomas Klinka das 3:0 im zweiten Versuch erzielte. Unter enthusiastischem Applaus verlies erst Tomas Klinka für Andrzej Juskowiak und wenig später David Siradze für Daniel Rupf den Platz. Fast wäre noch das vierte Tor gefallen, jedoch hämmerte René Trehkopf den Ball aus etwa acht Meter nur an den linken Pfosten. Schiedsrichter Deniz Aytekin setzte dem spielerischen Treiben ein Ende und pfiff die fair geführte Partie (2xGelb) unter vorzeitiger Abwesenheit der ca. 400 angereisten Gästefans ab. (arn) |
|