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2. Bundesliga 2006/07

Spielbericht

9. Spieltag - Sonntag, 29.10.2006 - 14:00

Kickers Offenbach - FC Erzgebirge Aue 3:1 (1:0)

Kickers Offenbach: Cesar Thier, Ramazan Yildirim, Matej Miljatovic, Markus Happe, Rüdiger Rehm, Thomas Wörle, Stefan Sieger, Markus Kreuz, Suat Türker, Regis Dorn - Christian Müller; Trainer: Wolfgang Frank

Eingewechselt: 73. Lars Weißenfeldt für Christian Müller, 85. Alf Mintzel für Markus Kreuz, 90. Sean Dundee für Suat Türker

Kader: Ignjak Kresic, Daniel Schumann, Dino Toppmöller, Thorsten Judt

FC Erzgebirge Aue: Tomasz Bobel - Tomasz Kos, Jörg Emmerich, Marcin Adamski - Miso Brecko, Marco Kurth, René Trehkopf, Florian Heller, Mitja Schäfer - Tomas Klinka, David Siradze; Trainer: Gerd Schädlich

Eingewechselt: 20. Richard Dostalek für Marco Kurth, 46. Andrzej Juskowiak für Miso Brecko, 81. Skerdilaid Curri für Tomas Klinka

Kader: Axel Keller, Norman Loose, Uwe Ehlers, Daniel Rupf

Tore: 1:0 Suat Türker (Linksschuss, 45. / Thomas Wörle); 1:1 Florian Heller (Linksschuss, 60. / Tomas Klinka); 2:1 Stefan Sieger (Foulelfmeter, 80.); 3:1 Stefan Sieger (Foulelfmeter, 83.)

Schiedsrichter: Matthias Anklam (Hamburg)

Zuschauer: 9488 im Stadion am Bieberer Berg

Gelbe Karte: Cesar Thier / Tomasz Kos (2.), Marcin Adamski (2.), René Trehkopf (2.), Florian Heller (3.), David Siradze

 
 
     
   
     
     
     
     
     
     
     
 

Vorbericht - Rückrundenspiel - Fotos vom Spiel

Spielbericht: "Auf dem Bieberer Berg wird es eine heiße Kiste. Dort fiebern die Fans richtig mit. Wir müssen auf der Hut sein und ordentlich dagegenhalten. Ich hoffe, dass mindestens ein Punkt drin ist. Nur auf die Heimspiele können und dürfen wir uns nicht verlassen.", so Tomasz Bobel noch vor dem Spiel. Doch die adäquate Umsetzung blieb wie desöfteren schon in allen Mannschaftsteilen aus. Da hilft es auch nicht, dem Schiedsrichtergespann den schwarzen Peter zu zuschieben, obwohl die Zweifel an der Berechtigung des zweiten Foulelfmeters immer noch vorhanden sind. Doch den Offenbachern war es indes egal, ob die Elfmeter unnötig oder fragwürdig waren, denn entscheidend war am Ende das Ergebnis.
Die erste Halbzeit begann zwar vielversprechend, wurde aber schnell zu einer lustlos geführten Sonntagspartie der beteiligten Mannschaften. Aufsehenerregendes sahen die rund 9.500 Zuschauer erst in der 22. Minute als sich Tomas Klinka gegen den herauslaufenden Torhüter Thier durchsetzen konnte und Florian Heller bediente. Doch dessen Schuss aufs leere Tor landete erst auf der Querlatte und folglich im Aus. Zuvor hatte Gerd Schädlich verletzungsbedingt wechseln müssen. Für den angeschlagenen Marco Kurth (Platzwunde) kam Richard "Löwenherz" Dostalek ins Spiel.
Dem ungeachtet sah es leider in den folgenden 20 Minuten ebenso nicht danach aus, ob ein Tor fallen würde. Der Einsatz von beiden Mannschaften stimmte auf keinen Fall und die Aktionen wirkten meist übereifrig und endeten in den gut gestaffelten Abwehrreihen beider Teams. Als die Fans und wohl auch die Veilchen beabsichtigten, schon in die Pause zu gehen, machte Türker, der nebenbei noch sein 100. Pflichtspiel im Dress des OFC absolvierte, kurzen Prozess und verwandelt nach Vorarbeit von Miljatovic aus der Drehung die überraschende Führung der Offenbacher Kickers.
Gerd Schädlich reagierte nach dem Wechsel, brachte mit Andrzej Juskowiak die dritte Spitze und versuchte damit die Offensivabteilung anzukurbeln. Platz machen musste dafür Miso Brecko, der aus der Viererkette herausgenommen wurde. Allerdings verzeichnete der OFC die erste Möglichkeit nach der Pause durch Dorn, jedoch blieb Tomasz Bobel Sieger in diesem Duell. Nach einer Stunde konnten dann auch die ca. 600 angereisten Schlachtenbummler jubeln, als Florian Heller den Ausgleich erzielte. Dabei begann der Mittelfeldakteur sein Solo in der Mittellinie und nach dem Doppelpass mit Tomas Klinka lies er Torhüter Thier keine Chance.
Die Veilchen setzten nun nach, verpassten aber, durch ungenutzte Chancen von Richard Dostalek und Tomas Klinka, die nun verdiente Führung zu erzielen. Erst nach 70 Minuten konnten sich die Offenbacher vom Sturmlauf der Veilchen wieder erholen und begannen nun selbst wieder was für die eigene Offensive zu tun. Doch auch ihre Chancenverwertung glich dem des Auer Angriffs. Hierbei schoss Wörle den Ball aus fünf Metern vorbei.
Zehn Minuten vor Schluss dann die bittere Pille für die Veilchen. Nach einer Flanke von Kreuz war Wörle im Strafraum von René Trehkopf umgerannt worden und Schiedsrichter Anklam zeigte sofort auf den Punkt. "Das war Dummheit", ereiferte sich Gerd Schädlich über die in der Tat tapsige Aktion von René Trehkopf, schließlich hatte Wörle die Flanke seines Teamkollegen Kreuz nie erreichen können. Sieger ließ Tomasz Bobel keine Chance und auch beim zweiten Elfmeter, dieses Mal verursacht von Mitja Schäfer, behielt der Stürmer die Nerven und erhöhte drei Minuten nach dem verwandelten 2:1 auf 3:1. Gerd Schädlich brachte zwar mit Skerdilaid Curri frischen offensiven Wind, doch der erhoffte Sturmlauf blieb aus bzw. der Drops war schon gelutscht. (arn)