FSV Zwickau: Max Sprang - Nils Butzen, Davy Frick, Robin Ziegele, Filip Kusic - Patrick Göbel, Jan Löhmannsröben, Max Jansen, Robert Herrmann - Dominic Baumann, Johan Gomez; Trainer: Joe Enochs
Eingewechselt: 74. Can Coskun für Davy Frick, 76. Ronny König für Dominic Baumann, 77. Leonhard von Schroetter für Johan Gomez, 88. Mike Könnecke für Patrick Göbel
Kader: Lucas Hiemann, Adam Susac, Raphael Assibey-Mensah, Yannic Voigt
Tore: 0:1 Johan Gomez (Rechtsschuß, 14. / Dominic Baumann)
Schiedsrichter: Deniz Aytekin (Oberasbach) Assistenten: Nikolai Kimmeyer (Mainz), Simon Schreiner (Pfarrkirchen)
Spielbericht: Zwickau gewinnt Derby: Aue weiterhin sieglos Letzter - Erstes Punktspiel zwischen Aue und Zwickau seit 22 Jahren
Lange mussten beide Vereine warten, um in der Liga aufeinander zu treffen. Das Wiedersehen entschieden die Gäste aus Zwickau für sich, auch weil Aue offensiv äußerst harmlos agierte. Aues Trainer Timo Rost nahm nach dem 1:2 in Essen auf drei Positionen eine Veränderung vor und brachte Danhof, Nazarov und Tashchy für Nkansah, Stefaniak und Jastremski. Sein Team sollte im achten Spiel endlich den ersten Sieg der Saison einfahren - ausgerechnet im Derby gegen Zwickau. Sein Gegenüber FSV-Coach Joe Enochs sah keinen Grund zu wechseln und schickte im Vergleich zum 0:0 gegen Viktoria Köln dieselbe Elf ins Rennen.
Das Derby fand erstmals seit 22 Jahren wieder in einem Punktspiel statt und so war die Vorfreude vor dem Anstoß groß - beide Fanlager waren lautstark vertreten. Das noch sieglose Heimteam startete dabei gut in die Partie und vermerkte die erste Torannäherung. Doch bei der ersten Möglichkeit für die Gäste klingelte es direkt im Kasten: Den Abschluss von Baumann konnte Klewin noch aus der Luft fischen, doch Gomez reagierte schnell und hämmerte die Kugel aus spitzem Winkel rein (14.). Der Torschütze wurde direkt im Anschluss von Aytekin verwarnt, weil er vor dem Aue-Block demonstrativ jubelte und provozierte. Aue schien sich vom Rückstand nicht unterkriegen zu lassen und erzielte durch Nazarov den vermeintlichen Ausgleich (17.), doch die Fahne ging hoch. In der Folge wurde das Heimteam immer schwächer. Der FSV hatte deutlich mehr Ballbesitz und marschierte immer wieder ins letzte Drittel der Veilchen, während die mit der Defensivarbeit eher überfordert waren. Bis zur Pause wurde es vor Klewins Kasten nicht mehr richtig brenzlig, doch die Fans quittierten die Leistung der ersten Halbzeit dennoch mit Pfiffen.
Auch im zweiten Durchgang wurde aus Sicht der Veilchen nicht besser. Die offensiven Versuche waren nicht konzentriert und meistens drang die Elf von Rost nicht einmal bis in den Strafraum der Schwäne ein. Auch kämpferisch war der FSV überlegen. Auf der Gegenseite ließ Zwickau in den letzten gut 15 Minuten zwei richtig gute Chancen aus: Erst verfehlte Coskun direkt nach seiner Einwechslung den Kasten freistehend aus wenigen Metern (74.), kurz vor Schluss verzog Schröter aus zentraler Position ebenfalls (86.). Kurz vor Abpfiff flogen einige Bengalos und Raketen auf den Rasen, sodass Aytekin ohne Nachspielzeit direkt abpfiff und eine größere Eskalation verhinderte. Die Veilchen bleiben damit sieglos am Tabellenende und sind bereits am Freitag wieder bei 1860 München im Einsatz. Zwickau empfängt am Samstag Borussia Dortmund II. (kicker)