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NOFV Oberliga-Süd 2008/09

Spielbericht

14. Spieltag - Sonntag, 30.11.2008 - 13:00

FSV Zwickau - FC Erzgebirge Aue II 2:1 (1:0)

FSV Zwickau: Falk Fährmann, Sascha Gillert, Robert Pietsch, Danny Troschke, Michael Gasser, Sven Günther, Sebastian Meyer, Andy Müller, Khvicha Shubitidze, Axel Fuchsenthaler, Fabio Arújo Pinto; Trainer: Peter Keller

Eingewechselt: 60. Sebastian Helbig für Fabio Arújo Pinto, 80. Felix Lietz für Axel Fuchsenthaler, 86. Marcus Jazwinski für Sebastian Meyer

FC Erzgebirge Aue II: Michael Arnold - Andreas Lobsch, Ronny Liebold, Tommy Käßemodel, Felix Dojahn - Sylvio Schwitzky, Robin Lenk, Maik Georgi, Sascha Weirauch, Serdar Bayrak - Markus Müller; Trainer: Holger Erler

Eingewechselt: 62. Roy Blankenburg für Maik Georgi, 72. Patrick Grandner für Tommy Käßemodel

Tore: 1:0 Michael Gasser (23.); 1:1 Sylvio Schwitzky (76.); 2:1 Michael Gasser (80.)

Schiedsrichter: Andreas Kasenow (Gera)
Assistenten: Michael Geiler, Tim Blöthner

Zuschauer: 3738 im Westsachsenstadion

Gelbe Karte: Danny Troschke / Andreas Lobsch (2.), Robin Lenk (4.), Markus Müller

Spielbericht:
Rekordkulisse in Zwickau: Vor 3.738 Zuschauern gewann der FSV mit 2:1 gegen den "Erzrivalen" Erzgebirge Aue II und festigte damit seine Spitzenposition. Gasser in der 23. Minute ließ die Zwickauer Halde erstmals beben, nachdem sein 15-Meter-Flachschuss unhaltbar im Auer Kasten einschlug. Eine viertel Stunde später stockte aber den FSV-Fans der Atem, denn Lenk knallte das Leder haarscharf über die Latte. Fuchsenthaler wäre es nach dem Wechsel fast vergönnt gewesen, die sichere 2:0-Führung zu erzielen (70.): Aues Torhüter Arnold rettete aber mit einem Blitzreflex. Sechs Minuten später schien sich dann das Blatt zugunsten der "Veilchen" zu wenden, denn Schwitzky ließ mit einem herrlichen Schuss aus 14 Metern ins Dreiangel die Gäste jubeln. Nach dem siebten Eckball rückte aber Zwickau die Kräfteverhältnisse wieder zurecht. Gasser war mit dem Kopf zur Stelle (80.) - und die Westsachsen können schon mal den Sekt für die Herbstmeisterschaft kaltstellen. (mdr)

Das Fußball-Oberligaspiel zwischen dem FSV Zwickau und dem FC Erzgebirge Aue II gestern Nachmittag hat sportlich gesehen gehalten, was es versprach: rassige Zweikämpfe und eine Auer Mannschaft, die sich nicht versteckte. Das aus Gästesicht negative Ergebnis von 1:2 war unnötig, weil die Veilchen über weite Strecken gut mithielten und in der ersten Halbzeit sogar über weite Strecken den Ton angaben. Doch ein Tor gelang vor der Pause nur den Schwanenstädtern. Aue glich zwar in der 76. Minute durch Silvio Schwitzky verdientermaßen aus, doch zum wiederholten Mal retteten die Lila-Weißen das Ergebnis nicht ins Ziel. Wie in den jüngsten Partien kassierten sie kurz vor Ultimo noch einen Treffer. "Die Zwickauer waren nicht besser, sondern einfach cleverer", sagte der Auer Trainer Holger Erler nach der Partie, die von 3738 Zuschauern verfolgt wurde. Darunter befanden sich auch etwa 400 Aue-Fans, die ihre Mannschaft über die ganze Spielzeit leidenschaftlich unterstützten. Allerdings fiel der Fanblock auch durch Werfen von Feuerwerkskörpern auf. Einige Unbelehrbare - wie die Polizei bestätigte auf beiden Seiten - warfen mehrmals Böller und Raketen in den Innenraum, und nach Spielschluss brannten Auer Anhänger eine große Menge von Rauchbomben ab, so dass der gesamte Gästeblock im Nebel verschwand. Sportlich gesehen haben die Veilchen nicht enttäuscht, doch die vielen Ausfälle konnten sie letztich nicht kompensieren. "Wir wolltengewinnen. Es wäre schön gewesen, wenn wenigstens mein Ausgleichstor einen Punkt gebracht hätte", so der aus Rosswein bei Döbeln stammende Silvio Schwitzky. Trainer Erler meinte: "Der Wille war da. Leider fehlen mir ein paar Routiniers in der Mannschaft, die die Truppe führen. Da hat uns Zwickau einiges voraus, etwa den ehemaligen Auer Shubitidze." "Wir haben die Zwickauer durch unsere Fehler aufgebaut. Eine Niederlage in so einem Derby ist ärgerlich. Jetzt brauchen wir endlich wieder ein Erfolgserlebnis, am besten gleich nächste Woche zuhause gegen Jena II", erklärte der Auer Mittelstürmer Markus Müller. Zwickau sei an dem Tag zu knacken gewesen, sagte er. Das junge FCE-Mittelfeld mit Sascha Weihrauch, Tommy Käßemodel und Felix Dojahn im Durchschnittsalter von 20 Jahren ist im offensiven Bereich einfach noch zu unerfahren. Und im Auer Tor zeigte sich Michael Arnold bei den vielen hohen Eingaben nicht immer auf der Höhe der Situation. (fp)

Fotos vom Spiel