VeilchenPower.de

NOFV Oberliga-Süd 2014/15

Spielbericht

21. Spieltag - Freitag, 29.05.2015 - 18:30

FC Erzgebirge Aue II - SGU Sandersdorf 1:3 (1:1)


FC Erzgebirge Aue II: Robert Jendrusch - Evan Brandon John, Marcin Sieber, Moritz Lehnard, Danny Troschke - Albijan Kameraj, Richard Koch, Thomas Sonntag, Dominic Baars, Eric Merkel - Hakki Yildiz; Trainer: Robin Lenk

Eingewechselt: 46. Frank Zille für Richard Koch, 46. Daniel Hänsch für Eric Merkel, 71. Robin Teubner für Evan Brandon John

Kader: Tom Marold, Joel Kosin, Albert Samatov

SGU Sandersdorf: Tom Niclas Herman - Vincent Mustapha, Tom Renner, Torsten Lehmann, Nicky Ebert - Michél Hennig, Steffen Fritzsch, Rico Gängel, Pavel Pfeifer - Dan Lochmann, Tommy Parthier; Trainer: Mike Sadlo

Eingewechselt: 65. Marcus Brodkorb für Nicky Ebert, 75. Richard Wießner für Tommy Parthier

Kader: Marius Kansy, Daniel Wawrzyniak, Sebstian Seifert, Patrick Köhler

Tore: 0:1 Tommy Parthier (37.); 1:1 Moritz Lehnard (Kopfball, 45. / Dominic Baars); 1:2 Michél Hennig (76.); 1:3 Dan Lochmann (82.)

Schiedsrichter: Karsten Raue (Jena)
Assistenten: Markus Drobe, Christopher Jänike

Zuschauer: 90 im Stadion am Spiegelwald

Gelbe Karte: Moritz Lehnard (12.), Hakki Yildiz (8.) / Steffen Fritzsch

Spielbericht:
Bei den Veilchen schwingt Wehmut mit
Die zweite Mannschaft des FC Erzgebirge Aue hat im Nachholspiel in der Fußball-Oberliga Süd gegen die SG Union Sandersdorf mit 1:3 (1:1) den Kürzeren gezogen. Das Team aus Sachsen-Anhalt hingegen machte durch den Erfolg am Freitagabend den Verbleib in der Liga endgültig für eine weitere Saison klar. Für die Veilchen indes war es der vorletzte Auftritt im benachbarten Beierfeld, wo sie im Spiegelwaldstadion Gastrecht genossen und bis auf Ausnahmen ihre Heimpartien austrugen. Denn die Lila-Weißen werden in der kommenden Saison keine U-23-Mannschaft mehr stellen. "Es hat in den vergangenen Jahren viel Spaß gemacht. Als wir den Spielern die Entscheidung mitgeteilt haben, war viel Wehmut bei allen zu spüren", sagte Trainer Robin Lenk. Damit geht auch eine Ära zu Ende. Denn seit es Wismut Aue und danach den FC Erzgebirge Aue gibt, spielte man in über 60 Jahren immer mit einer zweiten Mannschaft, und das mindestens in der Bezirksliga. Die Partie gegen Sandersdorf hatten die Veilchen von Beginn an ganz gut im Griff, aber im Spiel nach vorn konnten sie sich kaum Möglichkeiten erarbeiten. Die Gäste kamen in der 37. Minute nach einem Konter zum ersten Tor, weil die Hausherren im Mittelfeld den Ball verloren und dann im Umkehrspiel Schnelligkeitsnachteile offenbarten. Doch nach einem Freistoß von Dominic Baars war Moritz Lehnard zur Stelle und köpfte kurz vor dem Seitenwechsel zum 1:1 ein (45.). Nach der Pause hatten die Auer Vorteile und zwei Torchancen durch Hakki Yildiz und Daniel Hänsch, einen von vier A-Junioren im Team. In Führung gingen in der 76. Minute aber erneut die Gästen - wie aus dem Nichts durch einen abgefälschten und damit unhaltbaren Schuss. Schließlich erhöhten die Sandersdorfer nach einem weiteren Konter auf 3:1 (82.). Bis zuletzt gaben sich die Lila-Weißen nicht auf und waren um Ergebniskorrektur bemüht. "Mit dem Spiel bin ich nicht unzufrieden, mit dem Ergebnis schon", erklärte Trainer Robin Lenk. Seine Zukunft ist ebenfalls ungewiss, er will aber gern in Aue bleiben.
Bericht von Freie Presse.de


Sandersdorf schlägt starke Veilchen
Die Lila- Weißen rissen die Partie vom Anpfiff weg an sich, nutzten mit geschickten Seitenverlagerungen die komplette Breite des Platzes und präsentierten attraktiven Oberligafußball. Dies jedoch, ohne vorerst zu großen Abschlüssen vor dem diesmal von Unions Youngster Tom Hermann prima gehüteten Tor zu kommen. Kam Sandersdorf durch Dan Lochmann erst in der 11. Minute zum ersten Torschuss- Robert Jendrusch im Tor des FCE war zur Stelle. Tom Renners Kopfballbogenlampe hätte den Keeper der Platzherren fast zu weit vor seinem Gehäuse erwischt (18.). Die Fingerspitzen verhinderten das Tor der Sadlo- Elf. Sandersdorfs Nicky Ebert hätte nach Zuspiel von Pavel Pfeifer fast das deckungsgleiche Führungstor wie zuletzt am Pfingstsonntag in Eisenach erzielt, doch Jendrusch konnte erneut parieren (27.). Das konnte er zehn Minuten später nicht. Tommy Parthier brachte Union nach guter Kombination in Position. Dieser streichelte die Kugel aus zwölf Metern ins lange Eck (0:1/37.). Dass sich die Gäste mit Pausenpfiff den völlig unnötigen Ausgleich fingen, schien in dieser Phase sehr ärgerlich. Ein weiter Freistoß kurz hinter dem Mittelkreis fand im vielbeinigen Sechzehner ausgerechnet den Kopf von Aues Moritz Lenhard , welcher zu freistehend hart versenkte (1:1/45.). Dan Lochmann besaß die doppelte Möglichkeit, dieses für die Sadlo- Elf sofort nach Wiederanpfiff zu korrigieren. Scheiterte er zuerst an Keeper Jendrusch, so machte er es beim zweiten Mal fast völlig richtig. Die Gegenspieler nach Eberts Vorarbeit ausgetanzt, traf Lochmann aus Nahdistanz den einzigen noch auf der Linie postierten Abwehrmann der Platzherren (48.). Nun schienen die Visiere beider Teams oben am Anschlag. Zweimal hielt Unions Hermann im Stil eines Handballkeepers gegen den durchgebrochenen Thomas Sonntag. Aues Spitzen hatten mit dem pfeilschnellen und geradlinigen Daniel Hänsch zur Pause nochmals Verstärkung bekommen. Denn die Erzgebirgler sollten trotz gewaltiger Angriffe und gut postierter Standards nicht mehr treffen. Glück in der 71. Minute, als Hakki Yildiz von der linken Grundlinie an Hermann im Uniontor scheiterte. Union schien zu diesem Zeitpunkt vollends in der Abwehr beschäftigt, fuhr aber einen Tempogegenstoß, und dieser sollte- wenn auch abgefälscht- sitzen. Michel Hennig zog zentral ab. Der Ball fiel als Bogenlampe unhaltbar für Jendrusch in dessen Maschen (1:2/75.). Mit diesem neuerlichen Führungstor stand Union auch defensiv viel sicherer und stibitzte dem FC Erzgebirge die Bälle, bevor sie gefährlich wurden. Aus einer solchen Balleroberung enstprang ein lehrbuchreifer Konter, welchem Markus Brodkorb schließlich mit einem Pass auf Lochmann den letzten Drive gab. Sandersdorfs Stürmer schloss straff mit seinem starken Linken ab (1:3/82.)
Bericht von fanreport.com