Wehen Wiesbaden: Florian Stritzel - Max Reinthaler, Florian Carstens, Ahmet Gürleyen - Thijmen Goppel, Bjarke Jacobsen, Emanuel Taffertshofer, Brooklyn Ezeh - Johannes Wurtz, Benedict Hollerbach, John Iredale; Trainer: Markus Kauczinski
Eingewechselt: 46. Kianz Froese für John Iredale, 46. Sebastian Mrowca für Florian Carstens, 61. Lucas Brumme für Benedict Hollerbach, 71. Robin Heußer für Johannes Wurtz, 81. Gino Fechner für Bjarke Jacobsen
Kader: Arthur Lyska, Amin Farouk, Sascha Mockenhaupt, Nico Rieble
Spielbericht: 5:1! Wiesbaden nimmt Aue komplett auseinander - Pfiffe für den noch sieglosen Absteiger
Erzgebirge Aue ist am Sonntag unter die Räder gekommen und hat sein Heimspiel gegen Wiesbaden mit 1:5 verloren. Vom Publikum gab es für diese Leistung eine klare Quittung. Nach dem fußballerisch ansprechenden Auftritt beim 0:1 in Mannheim veränderte Aues Trainer Timo Rost nicht viel. Danhof wurde von Schreck ersetzt, der sein Startelfdebüt für die Veilchen gab. SVWW-Trainer Markus Kauczinski sah nach dem 4:1 gegen Bayreuth keinen Grund für Veränderungen und schickte die selbe Elf auf den Rasen.
Und diese Entscheidung zahlte sich aus. Wiesbaden erwischte einen Traumstart und ging nach wenigen Minuten direkt durch ein Traumtor in Führung: Goppel legte sich das Leder rund 25 Meter vor dem Tor zurecht und wuchtete die Kugel in den linken Winkel (6.). Wer dachte, dass sich Wehen auf dem frühen Treffer ausruhen würde, lag falsch - ganz im Gegenteil: Die Gäste spielten weiter zielstrebig nach vorne und verpassten das 2:0 in Person von Hollerbach (11.) und Iredale (15.). Taffertshofer machte es besser und netzte nach einer Hereingabe von Goppel rechts unten ein (38.). Gegen Ende des ersten Durchgangs wurde Aue besser, tauchte aber nur selten gefährlich im letzten Drittel auf.
In der zweiten Hälfte nahm das Auer Debakel seinen Lauf. Während die Veilchen jegliche Offensivgefahr vermissen ließen, nutzte Wehen die großen Lücken in der Hintermannschaft der Hausherren. Hollerbach schob aus kurzer Distanz zum 3:0 ein (49.), wenig später bugsierte Nkansah die Kugel unglücklich ins eigene Tor - 0:4 (55.). Und die Gäste hatten nicht genug, auch wenn Aue es ihnen durch lückenhafte Defensivarbeit in vielen Situationen einfach machte: Froese setzte Hollerbach mit einem perfekten Steckpass in Szene, der vollendete links unten zum 5:0 (61.). Danach schaltete Wiesbaden einen Gang runter, weshalb weitere Tore ausblieben. Für einen negativen Höhepunkt sorgte Heußer, der kurz nach seiner Einwechslung wegen eines groben Foulspiels vom Platz flog. Jedoch eine harte Entscheidung des Schiedsrichters, da Heußer beim Zweikampf mit Nkansah klar zurückzog (72.). Thiels Ehrentreffer in der 76. Minute war nur noch Ergebniskosmetik. Aue hat nach dem Fehlstart nächsten Samstag (14 Uhr) in Saarbrücken die nächste Chance auf den ersten Saisonsieg. Wehen Wiesbaden spielt gleichzeitig gegen Osnabrück. (kicker)