Hannover 96 II: Toni Stahl - Fynn Arkenberg, Felix Göttlicher, Tim Walbrecht, Hayate Matsuda - Monju Thaddäus Momuluh, Max Besuschkow, Michel Dammeier, Kolja Nuno Oudenne - Tom Sanne, Montell Chinonso Ndikom; Trainer: Daniel Stendel
Eingewechselt: 59. Mustafa Abdullatif für Michel Dammeier, 69. Keanu Brandt für Montell Chinonso Ndikom, 83. Sean Busch für Monju Thaddäus Momuluh, 83. Robin Kalem für Tom Sanne, 83. Jorden Winter für Kolja Nuno Oudenne
Kader: Norman Quindt, Jacob Danquah, Noah Engelbreth, Jayson Videira
Spielbericht: Zwei Patzer, zwei Treffer: Stefaniak und Bär nutzen Hannovers Wackler
Erzgebirge Aue ist mit einem knappen 2:1-Erfolg über die Zweitvertretung von Hannover 96 in die neue Drittligasaison gestartet. Zwei Abwehrfehler des Aufsteigers aus Niedersachsen brachten der Dotchev-Elf die Führung, die das Team mit einem soliden Auftritt über die Zeit brachte. Zum Saisonauftakt stellte Aue-Trainer Pavel Dotchev drei Neuzugänge von Beginn an auf: Burghardt kam von Eintracht Trier, Hoffmann wurde von Hertha BSC ausgeliehen, außerdem startete Clausen, der von der Zweitvertretung von St. Pauli ins Erzgebirge gewechselt war. Beim Aufsteiger aus Hannover standen die Neuverpflichtungen Göttlicher, der aus Sandhausen kam, sowie Sanne, eine Leihgabe vom HSV, in der Startelf von Trainer Daniel Stendel.
Die Hausherren erwischten den besseren Start: Nach einem ersten Abschluss von Bär (3.) brachte Stefaniak Aue bereits nach neun Minuten in Führung. Dabei profitierten die Erzgebirgler von einem Schnitzer der Hannoveraner Defensive: Die Hereingabe von Majetschak rutschte Arkenberg beim Klärungsversuch über den Schlappen und Stefaniak staubte zum 1:0 ab. Doch der Aufsteiger ließ sich von dem Gegentreffer und dem Fehler nicht verunsichern und kam acht Minuten später zurück: Oudenne hatte vor dem Tor das Auge für den besser postierten Sanne, der zum 1:1 einschob (17.). Das Remis währte allerdings nur kurz, denn erneut patzte die Hintermannschaft von 96: Nach einem weiten Ball von Majetschak kam Stahl aus seinem Tor, verlor aber das Duell gegen Jakob, der den Ball artistisch in Richtung Tor brachte. Dort musste Bär das Leder nur noch ins leere Tor schieben (21.). Nach dem ereignisreichen Beginn und einer weiteren Chance von Bär (23.) flachte die Partie etwas ab. Aue gelang es nicht mehr, so zielstrebig in Richtung Tor zu gehen. Hannover fing sich in der Defensive etwas, hatte selbst aber offensiv zu wenig Ideen, um für Gefahr zu sorgen.
Ähnlich zeigte sich das Geschehen auch nach dem Seitenwechsel: Bär hätte nach Zuspiel von Jakob den dritten Treffer erzielen können, verpasste mit seinem satten Schuss das Ziel aber knapp (57.). Auf Seiten von Hannover hatte Momuluh die beste Szene: Unter Bedrängnis geriet sein Schuss aber etwas zu hoch (64.). Da in der Schlussphase weder Seitz nach einem Freistoß (76.), noch Burghardt aus spitzem Winkel (88.) den Ball über die Linie brachten und von den Niedersachsen offensiv zu wenig kam, um noch einmal auf den Ausgleich zu drücken, blieb es beim knappen 2:1-Erfolg für die Erzgebirgler. Am nächsten Spieltag empfängt die Zweitvertretung von Hannover 96 Rot-Weiss Essen (11. August, 13:30). Aue dagegen wird beim VfL Osnabrück gastieren (10. August, 14 Uhr). (kicker)