VfL Osnabrück: Lukas Jonsson - Yigit Karademir, Jannik Müller, Niklas Wiemann - Niklas Niehoff, Robert Tesche, Bryang Kayo, Dave Gnaase, Niklas Kölle - Lars Kehl, Marcus Müller; Trainer: Marco Antwerpen
Eingewechselt: 46. Kofi Jeremy Amoaka für Robert Tesche, 68. Bryan Henning für Bryang Kayo, 68. Ba Muaka Simakala für Lars Kehl, 75. Maxwell Gyamfi für Yigit Karademir, 89. Nikky Goguadze für Marcus Müller
Kader: Luca Böggemann, Timo Beermann, Bastien Conus, Ismail Badjie
Spielbericht: Punkt bei Härtels Heimpremiere: Aue und Osnabrück trennen sich torlos
Bei der Heimpremiere von Härtel holte Erzgebirge Aue einen Punkt. Nachdem die Veilchen in der ersten Halbzeit der Führung näher waren, wurde der VfL Osnabrück in der zweiten Hälfte druckvoller. Doch weil Bärs Schuss nur am Pfosten landete und Männel in der Nachspielzeit ein Eigentor verhinderte, blieb es beim 0:0. Nach der 1:2-Auswärtsniederlage bei Hannover 96 II baute Jens Härtel bei seiner Heimpremiere als Aue Trainer seine Mannschaft auf zwei Positionen um. Tashchy und Bornschein ersetzen die gesperrten Burghardt (5. Gelbe) und Jakob (Gelb-Rot). Doch obwohl mit Seitz, Pepic, Fallmann und Stefaniak potenzielle Stammkräfte in den Kader zurückkehrten, musste Härtel durch weitere Ausfälle die Ersatzbank mit vier Nachwuchsspielern auffüllen. Osnabrücks Coach Marco Antwerpen sah keinen Grund, seine Startelf zu verändern und schickte die selbe Elf aufs Feld, die am vergangenen Wochenende den SV Sandhausen mit 3:2 besiegt hat.
In einer ereignisarmen Anfangsviertelstunde versuchten die Gastgeber, die großen Offensivspieler in Szene zusetzten, während Osnabrück vermehrt auf die Konter setzte, doch es fehlte auf beiden Seiten an Tempo und Präzision. So entstand die erste Torchance nach einer Standardsituation: Nach Clausens Ecke köpfte Tashchy die Kugel knapp über das Tor (17.). Danach nahm das Spiel trotz vieler Unterbrechungen nach Zweikämpfen etwas an Fahrt auf, und nach Kehls überraschender Flanke aus dem Halbfeld meldete Kölle den VfL endgültig vorne an. Doch auch er köpfte den Ball drüber (28.). Kurz vor der Pause war es erneut eine Kopfballchance, die Aue auf dem Führungstreffer hoffen ließ, doch auch Sijaric, der gut in den Strafraum eingelaufen war, brachte den Ball nicht auf das Tor (40.).
Zur zweiten Halbzeit brachte Antwerpen Amoako für den bereits verwarnten Tesche. Fortan kam der VfL zu früheren Balleroberungen, wurde druckvoller und setzte sich vermehrt in der gegnerischen Hälfte fest. Nach einem hohen Ballgewinn versuchte es Kehl mit einem Schlenzer, aber Männel streckte sich erfolgreich und parierte (51.). Doch wie schon in der ersten Hälfte blieb es bei beiden Mannschaften in der Offensive bei Ansätzen und wieder wurde es nach einer Ecke am gefährlichsten: Majetschak köpfte den Ball am zweiten Pfosten wieder in die Strafraummitte, wo Bär flach und direkt abschloss, aber am Pfosten scheiterte (70.). Auf der anderen Seite hätte sich Aue beinahe selbst um den Punkt gebracht. Fallmann wollte nach einer Kopfballverlängerung im Strafraum vor Kölle retten, doch statt ins Toraus köpfte er den Ball Richtung eigenes Tor. Männel war hellwach und bekam auf der Linie die Hände an den Ball (90.+2). Durch Männels Rettungsaktion in letzter Minute bleibt der VfL weiter ohne Auswärtssieg und in der Abstiegszone, aber die Ungeschlagen-Serie unter Antwerpen hat weiter Bestand. Aue wartet weiterhin auf den ersten Sieg unter Härtel, die nächste Chance dafür gibt es am nächsten Samstag im Sachsenderby bei Dynamo Dresden (14 Uhr). Der VfL tritt einen Tag später (16.30 Uhr) in Unterhaching an. (kicker)