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FC Erzgebirge Aue - Karlsruher SC 'Links, Rechts, Links'

Drei Heimtore und eine weiße Weste für die Wismut gab es vor neun Monaten das letzte Mal im Erzgebirgsstadion zu bestaunen. Damals am 14. Dezember 2012 hieß der Gegner Energie Cottbus, am vergangenen Freitagabend war der Aufsteiger aus Karlsruhe zu Gast im Lößnitztal. Der überraschend schwache Sportclub glänzte vor der Partie mit der zweitbesten Abwehr in der Zweiten Liga. Allerdings wurden aus den bisher fünf Gegentreffern gleich mal acht. Den Torreigen für die Lila-Weißen eröffnete Guido Kocer, der in seinem Startelf-Debüt mit einer läuferisch starken Leistung überzeugte und nach neun Minuten mit einem Linksschuss aus elf Metern die bis auf die rund 150 KSC-Fans unter den 7.050 Zuschauern jubeln ließ. Dabei war das Zuspiel von Rico Benatelli, regieführend im zentralen offensiven Mittelfeld, der Wegbereiter für die schnelle Auer Führung, die mehr als befreiend wirkte. “Der Druck vor dem Spiel war schon enorm. Aber man hat gesehen, dass so ein Spiel dann läuft und dass es gehen kann, wenn wir den Führungstreffer erzielen”, sagte Innenverteidiger Dominic Rau nach seinem dritten Pflichtspieleinsatz.
Demzufolge kombinierten die Veilchen weiter selbstbewusst nach vorn und belohnten sich in der 28. Minute mit dem zweiten Treffer: Fabian Müller, der auf der rechten Seite für viel Belebung sorgte, brachte den Ball an den Fünfmeterraum. Kapitän René Klingbeil stieg zum Kopfball hoch, die abgefälschte Kugel landete genau vor die Füße von Jakub Sylvestr, der nur noch mit rechts flach einschieben musste. Es war bereits der fünfte Saisontreffer des FCE-Torjägers. Auch nach dem Seitenwechsel legten die Hausherren erneut los wie die Feuerwehr und krönten ihre beste Saisonleistung mit dem 3:0. Rico Benatelli spielte dabei in der 51. Minute zunächst einen schönen Doppelpass mit Mike Könnecke und danach mit Jakub Sylvestr, ehe der Neuzugang von den Amateuren von Borussia Dortmund aus 15 Metern zum Linksschuss ansetzte und über den Innenpfosten in die linke untere Torecke traf. Im Anschluss kam der FC Erzgebirge zu weiteren Möglichkeiten gegen weiterhin harmlose Karlsruher. Bei Schüssen von Oliver Schröder (70.) und Jakub Sylvestr (75.) war der ehemalige Erfurter Torwart und zugleich bester KSC-Akteur Orlishausen auf dem Posten. Angesichts von letztlich 17:7-Torschüssen gab es am vierten Saisonsieg, zugleich der höchste, nichts zu rütteln. “Heute hat man Fußball gesehen, den es lange nicht gegeben hat”, freute sich Falko Götz nach fünf Niederlagen aus sechs Partien endlich wieder Zählbares vorweisen zu können.

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