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FC Erzgebirge Aue - SV Wehen Wiesbaden 'Punktgewinn in turbulenter Schlussphase'

Im Ligabetrieb ist bei den Veilchen irgendwie der Wurm drin. Nur schwer kamen die Jungs von Pavel Dotchev, der bis auf Nicky Adler für Simon Skarlatidis die Gewinner-Elf aus dem vergangenen Pokalspiel gegen Eintracht Frankfurt aufs Feld schickte, gegen die Gäste aus der hessischen Landeshauptstadt in die Freitagspartie. Viele erwarteten einen defensiv eingestellten Gegner, doch der SVWW versteckte sich keineswegs und kreierte mit hohen Bällen immer wieder gefährliche Situationen. Zwingende Tormöglichkeiten fehlten allerdings. In Minute zwölf lag der Ball aber dennoch im Tor von Martin Männel: Einen verlängerten Einwurf kratzte der Keeper noch von der Linie, doch seine Vorderleute bekamen den Ball nicht aus der Gefahrenzone und so landete eine abgefälschte Bogenlampe auf dem Kopf des völlig frei stehenden Oehrl, der problemlos zum 1:0 einnickte. Die weiße Heimweste von Martin Männel wurde somit nach 932 Minuten befleckt und es stand die erste Pleite vor heimischen Publikum im Raum.
Eine Reaktion auf den Rückstand folgte nicht so wirklich. Mario Kvesics Direktabnahme (18.) und Max Wegners Versuch in der 34. Minute, welcher nur knapp am Pfosten vorbei strich, waren seltene offensive Momente. Entsprechend gab es zur Pause Pfiffe von den Rängen. Im zweiten Abschnitt verwaltete das auswärtsschwächste Team der 3. Liga den hauchdünnen Vorsprung nur noch, aber Aue blieb weiterhin in seinem unerklärlichen (Liga)Trott. Es fehlte ein Wachrüttler. Dieser ereignete sich erst in der 90. Minute: Nicky Adler schnappte sich auf der linken Seite die Kugel, schlug einen Haken zum Strafraumeck und knallte die Pille ins Tor. Allerdings gab Schiedsrichter Benedikt Kempkes aus Koblenz den Treffer wegen einer Abseitsstellung von Steve Breitkreuz, der in der Flugbahn des vermeintlichen Ausgleichs und so regelwidrig die Sicht verdeckte, nicht. Im ersten Moment war das für viele nicht nachvollziehbar. Auch die Trainerbank protestierte lautstark, worauf Robin Lenk auf der Tribüne neben FCE-Sportdirektor Steffen Ziffert, der bereits in der 27. Minute dorthin verbannt wurde, Platz nehmen musste. Angestachelt von der scheinbaren Fehlentscheidung waren nun auch die 6.350 hartgesottenen Fans stimmungsmäßig wieder da und man erlebte dann doch noch eine Sternstunde: Steve Breitkreuz nagelt den Ball aus sechs Metern zur Punkteteilung in die Maschen und die Veilchen bleiben zumindest ungeschlagen im eigenen Stadion, jedoch seit sechs Spielen ohne Sieg.

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