VeilchenPower.de

FC Erzgebirge Aue - 1. FSV Mainz 05 II 'Spielfreude wiederentdeckt'

Es war wie eine Befreiung. Das Tor von Mario Kvesic in der 62. Minute vom ominösen Punkt war Balsam für alle Beteiligte, die danach gelassener agierten und sich endlich auch wieder mehr zutrauten. Bis dahin war auch auf den Rängen die angespannte Situation förmlich greifbar. Da half die zu Ehren von 70 Jahre Wismut Aue über die komplette Gegentribüne gemeisterte Choreo auch nicht all zu viel, den verspannten Knoten zu lösen. So spulte die auf fünf Positionen veränderte Dotchev-Elf ihren in letzter Zeit gewohnten Stiefel herunter, ging nach kurzem Sturmlauf überhaupt kein Risiko ein, agierte meist mit langen Bällen auf die Kleinsten: Simon Skarlatidis und Simon Handle. Dass dies für die Reserve aus Mainz ein leichtes Unterfangen war, braucht man nicht extra zu erwähnen und war von Pavel Dotchev auch nicht so gewollt. Viel mehr vermochte der Coach mit den Personalveränderungen wuselige Optionen zu erzwingen, welche sich aber nicht so richtig eingestellt haben.
Erst nach der für die Auer Spieler kurz ausgefallenen Kabinenpredikt kamen die quirligen Veilchen zu Möglichkeiten, weil auch Hereinnahme von Pascal Köpke für Max Wegener sofort Früchte trug. Sein Schuss aus 14 Metern (50.) zischte knapp drüber und 60 Sekunden später scheiterte er am starken Mainzer Schlussmann Zeaiter. Und als diese Druckphase der Heimelf fast wieder abzuebben schien, rückte Schiedsrichter Johann Pfeifer, der bereits das Hinspiel leiten durfte, in den Mittelpunkt. Nach einem Handspiel des Mainzers Ihrig im Strafraum, er hatte den Ball aus kurzer Distanz an den Arm geschossen bekommen, zögerte der Unparteiische keine Sekunde und entschied auf Elfmeter, der von Mario Kvesic souverän ins rechte untere Eck verwandelt wurde. Wie schon erwähnt, war die 1:0-Führung zeitgleich die Initialzündung. Denn man legte nicht die Füße hoch, sondern spielte aufs zweite Tor. Mario Kvesic (71.), Simon Skarlatidis (75.) und Pascal Köpke (88.) bekamen dazu beste Gelegenheiten. Da diese nicht genutzt wurden, senkten sich der Blutdruck und die Herzfrequenz der 6.200 Zuschauer auch erst mit dem Schlusspfiff. Geschafft.

Spielbericht
Fotos vom Spiel


3249 Klicks

Noch keine Kommentare

Kommentar schreiben
Die angegebene E-Mail-Adresse wird nicht dargestellt, sondern nur für eventuelle Benachrichtigungen verwendet.
Um einen Kommentar hinterlassen zu können, erhalten Sie nach dem Kommentieren eine E-Mail mit Aktivierungslink an ihre angegebene Adresse.

Um maschinelle und automatische Übertragung von Spamkommentaren zu verhindern, bitte die Zeichenfolge im dargestellten Bild in der Eingabemaske eintragen. Nur wenn die Zeichenfolge richtig eingegeben wurde, kann der Kommentar angenommen werden. Bitte beachten Sie, dass Ihr Browser Cookies unterstützen muss, um dieses Verfahren anzuwenden.
CAPTCHA