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FC Erzgebirge Aue - 1. FC Union Berlin 'Einer bockt halt immer'

Während sich Eisern Union an ihr 350. Zweitligaspiel noch lange erinnern wird, hoffen die Veilchen, ihr selbiges Jubiläumsspiel so schnell wie möglich vergessen werden zu lassen. Mit 1:3 verlor der FC Erzgebirge Aue vor ausverkaufter Kulisse und konnte erneut nach eigener Führung seine Überlegenheit nicht in drei Punkte ummünzen. Über weite Strecken war Lila-Weiß die bessere Mannschaft, lud die Berliner aber mit individuellen Fehlern zum Auswärtssieg ein. Der neue Tabellenzweite schlüpfte erstmal nur zu Beginn der Partie in seine Favoritenrolle und übernahm das Kommando. Doch der FCE konnte sich mehr und mehr befreien, attackierte die Berliner frühzeitig und ging verdient in Führung. Calogero Rizzuto schickte Fabio Kaufmann auf der rechten Seite, der legte von der Torauslinie zurück, der Ball geht quer durch den Strafraum, wo Mario Kvesic aus zehn Metern dann draufhält - 1:0 (20.).
Die auf drei Stellen veränderte Dotchev-Elf hatte die Partie nun vollends im Griff, verpasste es aber gegen die Unioner, die vor allem im Spielaufbau viele Probleme aufzeigten und sich kaum Chancen erspielen konnten, nachzulegen. Der Ausgleich kurz vor der Halbzeit folgte daher aus dem Nichts. Einen Daube-Freistoß verlängerte Hosiner per Kopf zu Quaner. Der Stürmer traf zwar nur den Pfosten, den Abpraller verwertete Kreilach dann aber ohne Probleme freistehend per Kopf. Es war die erste große Chance der Berliner und zugleich ein irregulärer Treffer, da Hosiner bei seiner Kopfballverlängerung im Abseits stand. Seis drum, muss halt nachgelegt werden. Die beste Möglichkeit dazu bekam gleich Pascal Köpke. Cebio Soukou und Mario Kvesic spielten sich auf links durch, Letztgenannter passte zurück auf Pascal Köpke, der zur Überraschung aller aber die Kugel mit seinem linken Fuss aus sieben Metern übers leere Tor jagte (50.). Und weil das schon grotesk anmutete, nahm das Unheil seinen Lauf. Ein suboptimal gespielter Tiffert-Rückpass brachte Aue-Torwart Daniel Haas, der von 2012 bis 2016 für Union gespielt hatte, in Bedrängnis. Der Ball versprang, Quaner setzte nach und Kreilach brauchte aus 18 Metern nur noch ins leere Tor schieben (63.). “Nicht schon wieder” raunte es durch die Baustelle. Wie in den Spielen zuvor, zeigt sich der FCE als Geschenkeverteiler. Individuelle Fehler ziehen sich wie ein roter Faden durch die Saison und machen das hart erarbeitete schnell zu Nichte. Zwar warfen die Veilchen keineswegs das Handtuch, vermochten es aber nicht, den Rückstand adäquat auszugleichen. Der finale Pass wollte nicht gelingen. Als dann alles nach vorne geworfen wurde, reichte ein Konter aus, um den Deckel auf den dritten Auswärtssieg der Hauptstädter drauf zu machen. Skrzybski überlupfte aus 22 Metern den weit vor seinem Tor stehenden Daniel Haas zum 1:3 (82.). Und während die Berliner nun sechs ihrer letzten sieben Begegnungen gewonnen haben, geht das Bergauf-Bergab im Erzgebirge weiter. Von der Heimstärke aus der letzten Saison ist nicht mehr viel übrig. Nur ein Sieg aus fünf Spielen im eigenen Stadion steht auf der Habenseite.

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