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FC Erzgebirge Aue - 1. FC Heidenheim 'Punkteteilung zum Movember-Start'

Abermals sind den Veilchen kurz vor Schluss schon sicher geglaubte Punkte abhandengekommen - und abermals in den letzten drei Minuten der regulären Spielzeit. War es gegen Darmstadt der Treffer zur 0:1-Niederlage, sollte es gestern im Heimspiel gegen den Tabellennachbarn aus Heidenheim der 1:1-Ausgleich kurz vor Ultimo sein. Das Tor vom eingewechselten Schimmer egalisierte damit den vermeintlichen fünften Heimsieg des FC Erzgebirge quasi auf der Zielgeraden. Wenigstens bleibt der FCE auch im sechsten Spiel vor heimischer Kulisse ungeschlagen. Für die 8.700 Zuschauer war das Gezeigte zum Abschluss der englischen Woche aber wahrlich kein fußballerischer Leckerbissen. Die auf drei Positionen veränderte Schuster-Elf blieb der Defensiv-Taktik treu, versuchte es mit Konterfußball im eigenen Stadion und der Gast aus Heidenheim hoch und weit in die mit Gardemaßen ausgestattete Offensive. “Wir waren heute körperlich gnadenlos unterlegen”, sagte Aues Coach Dirk Schuster nach dem Spiel und fügte an: “Wir sind von der Körpergröße oftmals unterlegen, sodass wir uns immer wieder etwas einfallen lassen müssen.” Eine Lösung scheint es dafür also noch nicht zu geben. Aue reagierte des Öfteren nur, als selbst mal die Kontrolle zu übernehmen. Zudem war auch wegen vieler Unterbrechungen und Fouls das spielerische Niveau überschaubar. Schiedsrichter Florian Heft zückte in der ersten Hälfte gleich viermal den Gelben Karton und hatte so seine liebe Mühe mit der Gangart beider Teams.
Richtig gefährlich wurde es daher erstmals in der 39. Minute, als Martin Männel einen Kopfball von Feick nach einem Freistoß gerade noch über die Querlatte lenken konnte. Mit der ersten Chance des zweiten Durchgangs sorgte Philipp Riese dann mit einem sehenswerten Schlenzer zur Führung für den FC Erzgebirge (54.). Der FCH drückte fortan, kam durch Kleindienst (61. / 80.) sowie durch Feick (68.) zu guten Möglichkeiten. Die wenigen Entlastungsangriffe von Lila-Weiß blieben aufgrund individueller Fehler im Abschluss - Pascal Testroet (72.) und Dimitrij Nazarov (78.) - leider erfolglos, sodass nach einem Einwurf und drei Kopfball-Verlängerungen später Schimmer die Kugel aus kurzer Distanz zum 1:1 ins Tor jagen konnte (88.). Letzten Endes ein leistungsgerechtes Remis, aber damit zum dritten Mal eine Auer Führung (zu Monatsbeginn) verspielt. Waren es am 01. September in Kiel (1:1) und am 05. Oktober in Sandhausen (2:2) jene Partien, in denen man zunächst vorne lag, so kam gestern zum Start in den ‘Movember’, wo sich Männer einen Oberlippenbart wachsen lassen, um das Augenmerk auf die oftmals vernachlässigte Gesundheit, primär um Vorbeugung und Behandlung von Prostata- und Hodenkrebs, zu lenken, die dritte Punkteteilung hinzu. Die nächste Bewährungsprobe sowie die erneute Chance auf den 150. Auer Zweitligasieg steht für die Mannschaft von Dirk Schuster am 11. November 2019 an, wenn der weiterhin Viertplatzierte zum Karlsruher SC reist.

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