SC Freiburg II: Niklas Sauter - Philipp Treu, Julian Stark, Jordy Makengo, Kimberly Ezekwem - Philip Fahrner, Patrick Lienhard, Lars Kehl - Nishan Burkart, Daniels Ontuzans, Vincent Vermeij; Trainer: Thomas Stamm
Eingewechselt: 56. Guillaume Furrer für Nishan Burkart, 71. Alexander Prokopenko für Daniels Ontuzans, 71. Julian Guttau für Lars Kehl, 71. Davino Knappe für Vincent Vermeij, 88. Noah Wagner für Julian Stark
Kader: Laurin Mack, Ji-Han Lee, Gabriel Pellegrino, Oscar Wiklöf
Spielbericht: Trotz schnellstem Drittliga-Platzverweis: SCF holt Punkt gegen Aue
In der ersten Minute flog Ezekwem vom Platz, nur wenig später lag der SCF schon hinten. Doch die Breisgauer bäumten sich im ersten Spiel der neuen Saison gegen Aue auf und holten noch einen Zähler. Aues neuer Coach Timo Rost brachte bei seinem Debüt in der 3. Liga und an der Seitenlinie der Auer gleich neun Neuzugänge. Einzig Männel-Ersatz Klewin und Außenverteidiger Barylla waren auch schon letzte Spielzeit in Aue. Rost, der frühere Bayreuther, ließ mit Danhof und Knezevic auch zwei seiner aus Franken mitgebrachten Spieler auflaufen. Letzte Saison führte Stamm die Breisgauer als Aufsteiger auf einen sehr guten elften Platz und stellte mit seinem Team die fünftbeste Defensive.
Die Start in die neue Spielzeit ging aber mächtig nach hinten los. Nach nur 32 Sekunden sah Freiburgs Ezekwem bereits die Rote Karte. Der Abwehrspieler stoppte den heranrauschenden Danhof als letzter Mann und wurde vom Platz gestellt. Es war die schnellste Rote Karte der Drittliga-Geschichte. Es kam dann allerdings noch dicker: Den fälligen Freistoß zirkelte Aues Stefaniak aus 17 Metern direkt über die Mauer ins Tor (3.). Die Zweitvertretung des SC ließ sich aber nicht unterkriegen und war besonders in den ersten 20 Minuten in den Zweikämpfen äußerst präsent und ließ sich die personelle Unterlegenheit kaum anmerken. Die besten Chancen hatten in der Folge dann sogar die Breisgauer: Erst konnte Stefaniak mit dem Kopf noch einen strammen Schuss von Kehl entschärfen (18.), dann parierte Klewin den Abschluss von Burkart nach einem super Konter des SCF (37.). Aue konnte vor dem Tor nicht mehr richtig gefährlich werden, hatte spielerisch dennoch Vorteile und ging mit der Führung in die Pause.
In den zweiten Durchgang starteten die Breisgauer dann richtig gut: Nach nur fünf Minuten segelte eine Ecke vor den Fünfer zu Vermeij, der mutterseelenallein aufs Tor schießen durfte und damit Sorge in Bedrängnis brachte. Der Innenverteidiger klärte ungeschickt ins eigene Tor und brachte den SCF zurück ins Spiel (50.). In der Folge blieb es ein abwechslungsreiches Spiel, bei dem Aue mehr Chancen hatte, aber meist die nötige Konsequenz fehlte. Sorges Kopfball konnte Sauter noch über die Latte lenken (62.), kurz vor Schluss scheiterte auch Georg am Freiburger Keeper (86.). Dazwischen hatte einzig Guttau auf der anderen Seite eine fast schon zwingende Möglichkeit, doch der Offensivmann schoss aus kurzer Distanz drüber (74.). Das 1:1 war dann auch das Endergebnis, mit dem die Gastgeber sicher besser leben können. Timo Rost und die Veilchen hätten mit der personellen Überlegenheit über fast 90 Minuten sicher für mehr Gefahr sorgen müssen, besonders als Aufstiegsanswärter. Am 2. Spieltag geht es für die Freiburger zur SpVgg Bayreuth (6.8., 14 Uhr). Bevor der FC Erzgebirge am 7. August (14 Uhr) den VfL Osnabrück empfängt, steht am kommenden Wochenende noch die DFB-Pokal-Partie gegen Bundesligist Mainz an (31.7., 18 Uhr). (kicker)