Hallescher FC: Felix Gebhardt - Jannes Vollert, Jonas Nietfeld, Niklas Landgraf - Aaron Herzog, Aljaz Casar, Niklas Kreuzer, Nico Hug, Tom Zimmerschied - Dominik Steczyk, Sebastian Müller; Trainer: André Meyer
Eingewechselt: 46. Leon Damer für Sebastian Müller, 69. Andor Bolyki für Dominik Steczyk, 69. Tunay Deniz für Aaron Herzog, 81. Louis Samson für Aljaz Casar, 86. Seymour Fünger für Jonas Nietfeld
Kader: Daniel Mesenhöler, Timur Gayret, Elias Löder, Sören Reddemann
Spielbericht: Später Ausgleich: Schreck macht sein kurioses Eigentor wieder gut
Erzgebirge Aue hat durch einen späten Ausgleich doch noch einen Punkt gegen den Halleschen FC eingefahren. Mann des Abends war Schreck, der ein kurioses Eigentor wieder gutmachte. Aue hatte sich unter Interimstrainer Carsten Müller zuletzt stabilisiert, der Start ins Heimspiel gegen Halle hätte schlechter aber nicht laufen können. Mittelfeldmann Schreck wurde links neben dem eigenen Strafraum unter Druck gesetzt und spielte dann zu ungenau zurück zu Männel, der neben seinem Tor positioniert war und die Kugel dadurch nicht mehr erreichte - der Ball rollte über die Linie (3.). Die nach dem 3:1-Auswärtserfolg in Oldenburg unveränderten Veilchen mussten diesen Schock erst einmal verdauen, Halle trat nach dem Führungstor selbstbewusst auf. Nach neun Minuten kam Aue dann das erste Mal zum Abschluss, Gebhardt konnte einen Schuss von Nazarov aber parieren. Es war nicht die letzte starke Aktion des HFC-Keepers, auch gegen Stefaniak (22.) und Baumgart (33.), der aus sieben Metern gescheitert war, war Gebhardt zur Stelle. Ansonsten hatte Aue jedoch Mühe gegen die tiefstehenden Gäste, die von Coach André Meyer nach dem 0:0 gegen BVB II nur auf einer Position verändert wurden (Müller ersetzte Deniz). Der aufgestellte Angreifer war es auch, der die beste Chance der Gäste in Durchgang eins hatte: Nach feinem Dribbling kam Müller hier im Strafraum aber nicht mehr zum Abschluss (21.).
Deutlich weniger Highlights hatte der zweite Durchgang zu bieten. Aue schnürte den HFC phasenweise zwar in der eigenen Hälfte ein, entwickelte im Strafraum aber kaum Gefahr. Zu Abschlüssen kamen die Veilchen zunächst nur durch Stefaniak (56.) und Schreck (63.), eingreifen musste Gebhardt bei diesen Versuchen aber nicht. Was den Sachsen nicht abzusprechen war, war der unbedingte Wille, doch noch etwas Zählbares aus der Partie mitzunehmen. Halle verpasste durch Zimmerschied das 2:0 (73.) - was sich kurz vor Schluss schließlich rächte: Stefaniak flankte hoch an den zweiten Pfosten, wo Schreck den Ball nochmals annehmen konnte und dann überlegt flach ins rechte Eck traf (89.). Der Auer machte sein kurioses Eigentor damit wieder wett und sicherte seinen Veilchen letztlich noch einen Zähler. Für beide Teams war das Remis jedoch zu wenig, denn sowohl Aue als auch Halle blieben für den Moment unter dem Strich stehen. Am kommenden Spieltag ist Aue zu Gast beim SC Verl (23. Oktober, 14 Uhr). Der Hallesche FC begrüßt einen Tag später ab 19 Uhr die SpVgg Bayreuth. (kicker)