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FC Augsburg - FC Erzgebirge Aue 'Vorschau'

Es ist wohl das Topspiel des 24. Spieltages. Augsburg, momentan der Zweitplatzierte, hat den Aufstieg in die 1. Bundesliga schon seit Saisonbeginn im Visier - Aufsteiger Aue, auf Platz vier mit nur einem Punkt Rückstand, hat sich nun nach dem Erreichen der magischen Grenze von 40 Zählern neue Ziele gesteckt: “Alles kann, nichts muss.” Mit einem Auswärtssieg ‘könnten’ die Veilchen somit den Gastgeber am Montag von seiner Position verdrängen, doch es wartet ein dicker Brocken bei den Fuggerstädtern.
Ohne Zweifel will der FCA nach dem 2:0-Auswärtserfolg am Freitag bei 1860 München nun den nächsten Schritt Richtung Bundesliga machen. Aber gerade zu Hause klemmt beim Team von Jos Luhukay die Säge: Während man in der Auswärtstabelle (7S-2U-3N) auf Rang 1 steht, schafft man es nur schwer vor eigenem Publikum die Aufstiegsambitionen zu untermauern - 21 Punkte bedeuten hier zurzeit nur Platz acht. Gerade wenn es gegen äußerst defensiv eingestellte Gegner geht, fehlt ihnen meistens das probate Mittel ihre Offensivqualitäten (41 Tore) auszuspielen. Der letzte Heimsieg datiert vom 16. Januar diesen Jahres gegen den FC Ingolstadt (2:0), danach folgte ein 0:1 gegen den VfL Bochum und ein 0:0 gegen den MSV Duisburg.
Insgesamt verloren die Augsburger aber nur eins der letzten 15 Spiele und holten 34 Punkte - kein anderer Zweitligist punktete so konstant. Der im August 1907 als Fußball-Klub Alemania Augsburg gegründete Verein ist seit 276 Minuten ohne Gegentor - für den FCA ist es die längste Serie in dieser Saison - wartet aber seit 199 Minuten zu Hause ebenso auf ein Erfolgserlebnis. Doch wenn ein Tor fällt, dann ist der FCA kaum zu stoppen. Nur einmal verlor der Gastgeber in dieser Saison mit einer Führung im Rücken eine Partie. Das war im Hinspiel am 3. Oktober 2010: Aue wandelte damals die spektakuläre Begegnung nach 0:1-Rückstand in einem 3:2-Sieg um. Bislang begegneten sich der FC Augsburg und FC Erzgebirge Aue in der 2. Bundesliga fünf Mal, es gab noch nie einen Auswärtssieger. Die Bilanz spricht mit 2 Siegen bzw. Remis sowie einer Niederlage etwas mehr für Aue.
Nun folgt für beide Mannschaften das zweite (Augsburg) bzw. vierte (Aue) Live-Montagsspiel in dieser Saison. Für den Gastgeber lief an solchen Tagen wenig. Nur eine von acht im Fernsehen live übertragene Partie konnte der FCA seit dem Wiederaufstieg 2006 für sich entscheiden. Bei Aue hingegen findet man insgesamt elf Montagsspiele der 2. Bundesliga in der Statistik: Vier Heimsiege stehen drei Heim- bzw. vier Auswärtsniederlagen gegenüber. Zudem läuft es derzeit in fremden Gefilden mit vier verlorenen Partien in Folge und nur einem erzielten Treffer etwas schleppend für den FC Erzgebirge. Auch gegen die so genannten Aufstiegsaspiranten sahen die Veilchen keinen Stich (0:2 in Berlin, 1:3 in Duisburg, 0:2 in Bochum). Positiver Lichtblick der ganzen Zahlenspielerei sind die Auer Standards, elf Tore nach einem Eckball sind Ligaspitze. Die letzten vier erzielten Treffer fielen auf diese Art. Trotzdem heißt es zunächst einmal Tore verhindern. Dabei muss Trainer Rico Schmitt auf Innenverteidiger Thomas Paulus (Reha nach Wadenzerrung) verzichten. Für ihn steht der etatmäßige Kapitän Tomasz Kos zumindest als Alternative bereit, da René Klingbeil beim 3:0 gegen Tabellenschlusslicht Bielefeld als Innenverteidiger durchaus überzeugend war.
Schiedsrichter der Partie wird der bereits 40-jährige Babak Rafati sein. Schon zum 13. Mal wird der aus Hannover stammende Bankkaufmann eine Partie mit Auer Beteiligung leiten. Sieben Mal davon gingen die Veilchen als Sieger vom Platz, in zwei Spielen teilten sich die Teams die Punkte, doch drei Niederlagen, allesamt auswärts, schmälern aus Auer Sicht das gute Abschneiden des Referees. An den Linien verrichten Christoph Bornhorst und Kai Voss ihren Job. Mit Robert Kampka steht der vierte Offizielle parat.


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