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VfL Bochum - FC Erzgebirge Aue 'Aufbaugegner war wieder unterwegs'

Nach einem Unentschieden zu Beginn der englischen Woche und einem Sieg am Mittwoch kassierten die Veilchen nun beim VfL Bochum eine saudumme 0:1-Niederlage. “Wir können absolut nicht zufrieden sein. Wir wollten anders aus dieser englischen Woche herausgehen”, sagte ein verärgerter Trainer Falko Götz. Gegen das von Peter Neururer trainierte heimschwächste Team der Liga fehlte es durchweg an einer gewissen Grundaggressivität, die der VfL im Abstiegskampf besser zur Schau stellte. Am Ende glänzten die abstiegsbedrohten Bochumer durch Leidenschaft, Laufbereitschaft und Einsatzwillen mit einem Verhältnis von 21:9 Torchancen. Den Treffer des Tages im 300. Zweitliga-Spiel der FCE-Vereinsgeschichte schoss vor 10.225 Zuschauern im rewirpowerSTADION in der 50. Minute Unruheherd Sukuta-Pasu und beendete die Bochumer Negativserie von zuvor sechs sieglosen Heimspielen! Dabei ging Innenverteidiger Tobias Nickenig zu zögerlich gegen den 23-jährigen Stürmer vor, der keine Probleme hatte, die Kugel nach einer simplen Körpertäuschung ins lange Eck zu hämmern. Angesichts der starken Auer Anfangsminuten nach dem Seitenwechsel - Fabian Müller säbelte im Fünfmeterraum über einen Kocer-Hereingabe (48.) - zugleich etwas überraschend.
Nichtsdestotrotz war noch genügend Zeit, das Ergebnis für die Veilchen positiver zu gestalten, auch wenn die Ruhrpottler nach dem 1:0 energischer zu Werke gingen und das neu gewonnene Selbstvertrauen zu Spektakuläres animierte: Cwielongs Seitfallzieher in der 64. Minute zum Beispiel. Die Veilchen versuchten alles, aber individuelle Fehler im Spielaufbau halfen hierbei nicht wirklich weiter. Ein Novikovas-Eckball in der offiziell letzten Spielminute gab den gut 400 mitgereisten Schlachtenbummler letztmalig Hoffnung: Erst köpfte der eingewechselte und abermals prunklose Zlatko Janjic Jakub Sylvestr an und dann hämmerte Thomas Paulus den Nachschuss mit vollem Risiko aus fünf Metern ins Gesicht von Ersatzkeeper Esser, der, wie die eigentliche Nummer eins im Tor der Bochumer, benommen liegen blieb. Denn bereits im ersten Durchgang landete nach gehaltenem Kocer-Freistoß ein Nachschuss von Fabian Müller über den Außenpfosten im Gesicht von VfL-Schlussmann Luthe (26.). Für abgeschossene Torhüter gibt es jedoch keine Punkte und dass auf der Gegenseite mehrmals Martin Männel und Thomas Paulus das 0:2 in der Nachspielzeit verhinderten, ist ebenfalls nur gut für das Torverhältnis. Somit ging das Wichtigste - die drei Zähler - allesamt aufs Bochumer Konto und Aufbaugegner Aue durfte wie schon aus Bielefeld mit einer blöden Niederlage nach Hause reisen.

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