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NOFV Oberliga-Süd 2010/11

Spielbericht

7. Spieltag - Mittwoch, 20.10.2010 - 19:00

FC Erzgebirge Aue II - FSV Zwickau 2:0 (1:0)


FC Erzgebirge Aue II: Michael Arnold - Patrick Grandner, Dominic Rau, Thomas Birk, Robert Strauß - Tommy Käßemodel, Sascha Weirauch, Jörn Wemmer, Ivan Ristovski, Patrick Sonntag - Alban Ramaj; Trainer: Thomas Matheja

Eingewechselt: 67. Felix Kunert für Robert Strauß, 80. Robert Nitzsche für Sascha Weirauch, 90. Thomas Löser für Alban Ramaj

Kader: Toni Müller, Andy Wendschuch, Guido Heßmann, Marian Albustin

FSV Zwickau: Norman Wohlfeld - Sascha Gillert, Maik Strobel, Marcel Trehkopf, Felix Lietz - Christof Neumann, Christian Schmidt, Marco Wölfel, Marcus Jazwinski - Jörg Laskowski, Steffen Kellig; Trainer: Nico Quade

Eingewechselt:

Kader: Denny Kallisch, Tom Haeseler, Michael Gasser, Tom Wilhelm, Benjamin Brückner, David Preuß, Erik Fischer

Tore: 1:0 Alban Ramaj (Rechtsschuss, 16. / Jörn Wemmer); 2:0 Alban Ramaj (Rechtsschuss, 70. / Ivan Ristovski)

Schiedsrichter: Stefan Sauerzweig (Eickendorf)

Zuschauer: 935 im Erzgebirgsstadion

Gelbe Karte: Thomas Birk, Jörn Wemmer, Patrick Sonntag / Sascha Gillert, Maik Strobel, Felix Lietz, Christof Neumann, Marco Wölfel


Zweite pirscht sich ans Spitzenduo heran
Allen Grund zu jubeln hatte am Mittwochabend die zweite Mannschaft des FC Erzgebirge Aue. Zum einen gelang ihr im Lößnitztal im Oberliga-Nachholspiel ein überzeugender 2:0-Erfolg (1:0) über Erzrivale FSV Zwickau. Zum anderen rückten die Veilchen mit dem dritten Sieg in Folge auf den 3. Tabellenplatz vor und haben nur noch zwei Punkte Rückstand auf das Führungsduo Rot-Weiß Erfurt II und Budissa Bautzen. Dank des 1:0 zuhause gegen Spitzenreiter Bautzen drei Tage zuvor konnten die Auer mit richtig viel Selbstvertrauen in das brisante Duell mit den Zwickauern gehen. Entsprechend engagiert präsentierten sich die Erzgebirger. Außerdem durften sie mit Robert Strauß, Jörn Wemmer, Thomas Birk und dem ganz starken Alban Ramaj als Mann des Abends auf Unterstützung aus dem Profilager des FCE bauen. Aber auch die Gäste, die drei Stammkräfte ersetzen mussten, begannen sehr selbstbewusst und hatten zu Beginn sogar mehr vom Spiel. Torchancen ergaben sich allerdings nicht, da die Hintermannschaft der Einheimischen sicher stand. Und im Vorwärtsgang nutzten die Auer gleich ihre erste Möglichkeit zur Führung. Wemmer bediente in der 16. Minute Ramaj, der den herauseilenden Zwickauer Keeper überlistete - ein Klassetor des lange verletzten Kosovaren bei seinem Comeback. Das passte natürlich hervorragend ins Konzept der Gastgeber, die den FSV nun kommen ließen und aus einer leichten Konterstellung heraus agierten. Diese Taktik ging auf. Denn die Zwickauer bissen sich auch weiterhin die Zähne an der Auer Defensive aus. Fand der Ball doch einmal den Weg in Richtung Veilchen-Gehäuse, zeigte der souveräne Torhüter Michael Arnold seine Klasse. Kurz vor der Pause bot sich dem FCE sogar die Riesenchance zum 2:0. Ivan Ristovski passte auf den freien Sascha Weirauch. Dessen Schuss wurde allerdings vom auf der Linie stehenden Marcel Trehkopf in höchster Not gerade noch geklärt (43.). In der zweiten Halbzeit kontrollierten die Lila-Weißen geschickt das Geschehen und warteten geduldig auf ihre Chance. Als diese kam, wurde sie eiskalt verwertet. Ristovski tankte sich auf der rechten Seite durch und legte das Leder maßgerecht auf Ramaj, der nur noch den Fuß hinzuhalten brauchte (70.). Das war die Entscheidung. Denn die insgesamt schwachen Gäste hatten, außer einem Gewaltschuss von Steffen Kellig, den Arnold toll parierte, nichts mehr zuzusetzen. "Mit viel Aufwand haben wir die Zwickauer in Schach gehalten und waren spielerisch überlegen", freute sich FCE-Trainer Thomas Matheja über den tollen Auftritt seiner Schützlinge. Sein Gegenüber Nico Quade war logischerweise weniger zufrieden, fand aber lobende Worte für sein Team: "Gegen diese mit Profis gespickte Mannschaft machten wir trotz allem ein gutes Spiel." Am Sonntag ab 14 Uhr wartet auf die Veilchen beim Tabellenvierten in Halberstadt die nächste große Herausforderung.


Doppelpack von Ramaj
Im siebenten Bezirksderby hat sich der FC Erzgebirge Aue II gestern im Nachholespiel der Fußball-Oberliga verdient mit 2:0 (1:0) gegen den FSV Zwickau durchgesetzt. Vor einem Großaufgebot an Polizeikräften war Alban Ramaj im Erzgebirgsstadion der Mann des Abends. Der Stürmer, der nach langer Verletzungspause erstmals zum Einsatz kam, empfahl sich mit seinen zwei Toren für die erste Mannschaft, mit der der Nationalspieler des Kosovo trainiert. 935 Zuschauer, darunter etwa die Hälfte aus Zwickau, sahen einen dominanten Gastgeber. Beim Duell der Rivalen hatte es im Vorjahr Ausschreitungen mit 36 Verletzten gegeben. Diesmal blieb nach ersten Eindrücken alles friedlich. Schiedsrichter Sauerzweig hatte die kampfbetonte Partie im Griff. Nie in den Griff bekamen dagegen die FSV-Kicker Ramaj. Nach seiner Außenbandverletzung scheint der 24-Jährige auf dem aufsteigenden Ast zu sein. "Ich freue mich, wie wir Kombinationsfußball gespielt haben", meinte FCE-Trainer Thomas Matheja. FSV-Coach Nico Quade sprach trotz der Niederlage von einem guten Spiel seines Teams: "Nur haben wir zwei entscheidende Fehler begangen."
Berichte von Freie Presse.de