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FC Erzgebirge Aue - VfL Bochum 'Seit drei Spielen ungeschlagen'

Was war das für eine vorzeitige Bescherung oder einfach nur eine verspätete Rache von der damaligen 0:6-Klatsche in Bochum!?! Jedenfalls blühten die Veilchen, von denen vier Spieler bei Minusgraden mit kurzärmeligen Trikots aufliefen, beim dritten Heimerfolg in dieser Saison so richtig auf. Allen voran Jan Hochscheidt und Ronny König, die sich fast wie im Training die Bälle schön im Wechsel vorlegten. Jeweils ein Dreierpack zu Beginn der ersten (7. / 9. / 10.) sowie zweiten Halbzeit (46. / 49. / 60.) sorgten schnell für klare Verhältnisse. Selbst das siebte Tor an diesem Tag ist einem Auer zuzuschreiben, denn etwas unglücklich erzielte Thomas Paulus den einzigen Bochumer Treffer per Eigentor (90.). Nichtsdestotrotz hatten die Westfalen bei schwierigen Platzverhältnissen und Dauerberieselung von oben durch einen Foulelfmeter - Tobias Nickenig brachte Dedic zu Fall - selbst früh die Chance für einen Blitzstart, doch der Gefoulte traf nur den Pfosten. Danach folgten drei irre Spielminuten durch einen überragenden Jan Hochscheidt: Zunächst flankte der Blondschopf von links in des Gegners Strafraum, wo Fabian Müller im Gewusel den Ball zur 1:0-Führung über die Linie stocherte (7.), danach verwandelte Ronny König seinen Freistoß zum 2:0 (9.) und keine Zeigerumdrehungen später glänzte die Nummer 17 selbst als Torschütze, als er beim Pressschlag mit dem anschließend verletzten VfL-Keeper Luthe Sieger blieb und der Ball zum dritten Mal den Weg ins gegnerische Tor fand. Eigentlich hätte man das Spiel nun abpfeifen können, denn bis zur Halbzeitpause beruhigte sich die Partie zunehmend. Aber wer von den 6.500 zuschauern konnte denn erahnen, dass der Pausentee solch eine Energie bei den Hausherren freisetzen würde. Nur 16 Sekunden nach Wiederanpfiff stand Jan Hochscheidt nämlich erneut im Mittelpunkt und knallte das Leder von der Strafraumgrenze ins lange, rechte Eck. Gleich darauf legte Ronny (Schnee)König das fünfte Tor in die Maschen (49.), und als Thomas Paulus den durch Foul an Jakub Sylvestr verhängten Strafstoß verwandelte, war das halbe Dutzend voll. Völlig überfordert die Elf von VfL-Trainer Bergmann, die beim Schlitte-Kopfball (62.) und den Torschüssen vom eingewechselten Halil Savran (70. / 74.) einfach nur noch Glück hatten, zum einen nicht völlig abgeschossen zu werden und zum anderen in der letzten Minute auch noch unverdient zum Ehrentreffer kam. Thomas Paulus Rettungsversuch nach einem Tasaka-Kopfball landete unglücklich zum 1:6-Endstand im eigenen Netz - nicht schön, aber im 125. Zweitligaheimspiel vollends verschmerzbar.

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