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Rot-Weiß Oberhausen - FC Erzgebirge Aue 'Vorschau'

Da waren es nur noch Neun. Somit wird für die Veilchen die Anzahl der Möglichkeiten ihre Auswärtsbilanz mit zuletzt fünf sieglosen Spielen in Folge aufzubessern zunehmend überschaubarer. Immerhin scheint gerade gegen Oberhausen der verfluchte Bock schon im Ansatz ein wenig zu kippen. Von bisher fünf Zweitliga-Begegnungen gegen die Ruhrpottler ging der FC Erzgebirge noch nie als Verlierer vom Platz (drei Siege, zwei Remis). Zudem befindet sich der SC mitten im Abstiegskampf. Das sah zu Saisonbeginn nach sechs Spieltagen mit vier Siegen und jeweils einem Remis bzw. einer Niederlage ganz anders aus. Selbst im Hinspiel hieß es noch Vierter (FCE) gegen den Sechsten (RWO).
Allerdings war die 0:2-Niederlage für Oberhausen im Erzgebirge wohl der Start für eine Talfahrt des Grauens. Seit dem neunten Spieltag verbuchten die noch vom damaligen Trainer Hans-Günter Bruns geführten Rot-Weißen neben zwei Siegen (2:0 Paderborn, 3:0 Bielefeld) ganze elf Niederlagen und zwei Unentschieden, das Resultat war Platz 16. Im Februar diesen Jahres zog der Verein die Reißleine, allerdings gelang auch unter dem neuen Coach Theo Schneider bislang kein Sieg, allenfalls zwei Remis. Somit bleiben die Kleeblätter weiterhin in akuter Abstiegsgefahr. Momentan Tabellenplatz 15, gleiche Punktzahl wie der derzeitige Relegationsplatz (Karlsruher SC, 24 Punkte) und nur einen Punkt Abstand zum Vorletzten Ingolstadt. Doch Schneider ist vor seinem dritten Spiel äußerts zuversichtlich und hofft auf den 200. Zweitliga-Sieg für RWO, wodurch man bis auf Platz 14 vorrücken könnte. “Wir haben alles selbst in der Hand und müssen uns auf niemand anderen verlassen”, lautet die Devise des 50-Jährigen, der von der Qualität seiner Mannschaft überzeugt ist, sich aber mehr Offensivaktionen wünscht. Oberhausen erzielte die zweitwenigsten Treffer in der 2. Bundesliga (21) - nur Schlusslicht Arminia Bielefeld ist noch harmloser (20). Einziger Pluspunkt in der Statistik: der kommende Gastgeber schoss deutlich mehr Stürmertore (13) wie die Veilchen (4 - Ligatiefstwert). Mit 42 Gegentoren ergattert sich RWO aber auch den drittletzten Platz in Sachen Abwehrverhalten.
Leider stehen bei der Elf von Trainer Rico Schmitt in den letzten fünf Auswärtspartien auch rekordverdächtige 15 Gegentreffer zu Buche. Das heimstärkste Team der Liga muss in den kommenden Partien einfach wieder effizienter spielen, weiß auch der Coach: “Wir wollen punkten und nicht in Schönheit sterben, wie das zum Beispiel in Augsburg der Fall war.” Seit dem 29. Oktober 2010 blieben die Lila-Weißen ohne Auswärtssieg und trafen seitdem auf fremden Plätzen lediglich dreimal ins gegnerische Tor. “Wir müssen vor dem Tor noch mehr den Instinkt auspacken und die Disziplin sowie die Grundordnung muss stimmen”, forderte Rico Schmitt, der sich nun auch noch mit personellen Problemen herumschlagen muss. Vor allem der Ausfall von Mittelfeldspieler Tobias Kempe (muskuläre Probleme im Oberschenkel) fällt schwer ins Gewicht. Für den Trainer trotzdem kein Grund zur Sorge, der mit Patrick Milchraum, Robert Strauß, Alban Ramaj oder Fabian Müller genügend Alternativen besitzt. Die Reise nach Oberhausen wird neben Oliver Schröder (Reha) und Thomas Paulus (Wadenbeschwerden) auch Torhüter Stephan Flauder nicht antreten. Dafür rückt Michael Arnold für den am Sprunggelenk verletzten Flauder in den 18-Mann-Kader.
Schiedsrichter der Partie im Stadion Niederrhein wird Robert Kempter aus Sauldorf sein. Jeweils 1:0 für die Guten endeten das Heimspiel gegen Rot-Weiß Erfurt (28.10.2008) und das Auswärtsspiel am 1. Spieltag der aktuellen Saison gegen den Paderborner SC (21.08.2010) unter seiner Leitung. Dem 22-jährigen Referee stehen Alexander Schlutius und Dominik Nowak sprichwörtlich zur Seite und Stefan Glasmacher rundet das Schiedsrichtergespann als vierten Offiziellen ab.


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