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FC Erzgebirge Aue - VfL Bochum 'Einfach Verheerend'

Statt eines herrlichen Fußballnachmittages im ersten Heimspiel der Saison erlebten die Veilchen ein Debakel der besonderen Art. 1:5 verloren die Schützlinge von Falko Götz etwas überraschend jedoch recht deutlich gegen den VfL Bochum. Der Verein, die Fans, das Umfeld waren auf alles vorbereitet, selbst der neue Caterer machte einen guten Job - aber nach 78. Minuten hatten viel der 8.850 Zuschauer genug gesehen und kehrten dem Old Otto den Rücken. Es war der Zeitpunkt als Terrode seinen zweiten Treffer des Tages zum 5:1 in die Maschen knallte und die zweithöchste Heimpleite in der 2. Bundesliga für Erzgebirge Aue besiegelte (17.04.2005 Eintracht Frankfurt 0:5 / 02.11.2013 Greuther Fürth 2:6). Der VfL ging bereits in der 5. Minute mit einem aus der Drehung erzielten und nicht unhaltbar aussehenden Treffer durch den völlig blanken Sestak in Führung, der in der 28. Minute per Kopf die erneute Führung herstellte.
Das zwischenzeitliche 1:1 durch den Kopfballtreffer von Solomon Okoronkwo (16.) war demnach nicht die Initialzündung für die Hausherren, die zwar kurz den Druck erhöhten, sich aber immer wieder zu haarsträubenden individuellen Fehler hinreißen ließen. So fand man überhaupt nicht zum eigenen Spiel, offenbarte viele Schwachstellen und kassierte nach einem Freistoß das ebenfalls nicht unhaltbare 1:3. Nach dem Seitenwechsel verschärfte Aue mit zwei neuen Akteuren das Tempo und traf durch einen Freistoßschlenzer von Arvydas Novikovas sogar den Pfosten (47.). Der Anschlusstreffer wollte jedoch nicht gelingen und so konnte das engagierte Angriffsspiel auch nicht mehr lange aufrechterhalten werden. Denn mittenrein in die Aufbruchphase unterlief der Defensive ein weiterer kapitaler Fehler, den Terodde nutzte, um mit einem nicht ganz so gewollten Heber über Torwart Martin Männel hinweg auf 4:1 zu erhöhen (66.). Der nächste Patzer der Hintermannschaft sorgte dann für den blamablen 1:5-Endstand. “Das Ergebnis ist eine Katastrophe. Bochum hat das gezeigt, was wir spielen wollten - einfach und konsequent nach vorn”, sagte Linksverteidiger Nils Miatke enttäuscht. “Wir haben nicht aufgrund einer überragenden Mannschaftsleistung gewonnen, sondern weil wir individuelle Klasse in unseren Reihen haben, wie sie etwa die Doppeltorschützen Sestak und Terodde verkörpern. Das Spiel hätte auch 6:6 enden können”, stellte VfL-Cheftrainer Peter Neururer klar und nahm den früh in dieser Saison in der Kritik stehenden Falko Götz etwas in Schutz. 13:10 Torchancen, 10:3 Ecken und über 60 Prozent Ballbesitz sprechen ebenfalls für die Veilchen, nur ist das Resultat einfach verheerend.

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