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FC Erzgebirge Aue - SC Paderborn 07 'Ersten Heimsieg 2019 eingefahren'

Jan Hochscheidt hatte es bereits unter der Woche Emmanuel Iyoha per ‘WhatsApp-Nachricht’ prophezeit, dass er wieder mal treffen würde. Auch weil der ‘Stürzer’, ähm Stürmer Pascal Testroet im vergangenen Auswärtsspiel in Sandhausen doppelt traf. Die Leihgabe aus Düsseldorf ließ sich auch nicht lange bitten und netzte in der elften Spielminute sensationell ein. Die Vorarbeit hierzu kam von Pascal Testroet, der bereits in der fünften Minute selbst die Führung auf dem Fuß hatte, aber das leere Tor verfehlte und nun hartnäckig gegen Collins an der Torauslinie nachsetzte und den Ball auf den zweiten Pfosten brachte, wo Emmanuel Iyoha völlig frei stand und per satter Volleyabnahme in den langen Winkel vollstrecken konnte. Und das genau zur richtigen Zeit, da das Tor in einer Phase fiel, in der es für beide Teams nur eins gab: volle Kraft voraus. Denn auch Keeper Martin Männel hatte gegen Michel seine große Not und rettete per starkem Reflex einen möglichen Rückstand seiner Mannschaft (6.). So aber beruhigte sich nach dem 1:0 der Unsrigen etwas die Szenerie, die keineswegs langweilig wurde. Die zweitbeste Offensive der Liga suchte konsequent ihr Heil im pausenlosen Anrennen. Das war schon beeindruckend und gefährlich: Zolinski scheiterte an der Latte (35.).
Die Veilchen standen ansonsten hinten sicher, woran auch der verletzungsbedingte Ausfall von Malcolm Cacutalua, dessen Knie zur Seite physisch abstrus wegknickte und folglich durch Louis Samson ersetzt werden musste, nichts änderte. Einzig die Nickligkeiten nahmen deutlich zu. Es folgten drei Gelbe sowie eine glatt rote Karte: SCP-Kapitän Hünemeier wurde nach einem Foul am durchgebrochenen Emmanuel Iyoha wegen Notbremse des Feldes verwiesen (45.+1). Zehn Zentimeter weiter vorne, hätte es wohl nur gelb und Elfmeter für Aue gegeben. Mit der Überzahl im Rücken sollte die Partie für Aue im zweiten Durchgang eigentlich entspannter über die Bühne gehen. Doch die 7.350 Zuschauer mussten lange auf die Erlösung in Form des zweiten Treffers warten. Genauer gesagt 36 Minuten nach dem Seitenwechsel ‘klingelte es abermals in der Kist’. Der eingewechselte Winter-Neuzugang Philipp Zulechner verwertete das Zuspiel von Emmanuel Iyoha mit einem satten und von Collins leicht abgefälschten Linksschuss unter die Latte zum 2:0. Nach dem späten Anschlusstreffer durch den eingewechselten Gueye in der 87. Minute war noch einmal Zittern angesagt. Aber selbst die vierminütige Nachspielzeit überstand Aue schadlos und dem zweiten Sieg infolge sowie der erste Heimsieg im Jahr 2019 für die Veilchen stand nichts mehr im Wege. “Nach einer typischen FCE-Woche”, wie sie Chefcoach Daniel Meyer nach dem ganzen Trubel abseits des Rasen scherzend nannte, steht für das kommende Auswärtsspiel bei Holstein Kiel aber viel Arbeit für das nun mit Carsten Müller besetzte Trainerteam bevor. Denn es muss nicht nur die Abwehr wiederholt umgestellt, sondern auch die Lücken, der mit Gelb-Sperren belegten Spieler Clemens Fandrich und Calogero Rizzuto, gestopft werden.

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