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FC Erzgebirge Aue - 1. FC Heidenheim 'The trend is not your friend!'

Die Szene des Abends lieferten die Protagonisten bereits in der fünften Spielminute: Heidenheims Andrich stiefelte von der Mittellinie los, überwand die Strecke bis zum Sechzehner ohne jegliche Gegenwehr und konnte fast mühelos mit dem Tor des Tages in die linke untere Ecke abschließen. Wieder einmal zeigte genau jene Szene, warum die Veilchen in den letzten vier Partien insgesamt elf Gegentreffer und die vierte Niederlage infolge hinnehmen mussten. Die indisponierte Auer Abwehr stand wie so oft nur Spalier. Selbst die Wiederkehr von Steve Breitkreuz nach 111 verletzungsbedingten Fehltagen ändert nichts an der Tatsache, frühzeitig hinten zu liegen. Zu viel Raum überließ man dem Gast, der in der 33. Minute erneut in Person von Andrich vor dem Tor von Martin Männel auftauchte, der Auer Schlussmann aber sensationell einen höheren Rückstand verhinderte. Allerdings fehlte nach wie vor in der Offensive die passende Reaktion. Zwar besaß der FC Erzgebirge bereits in der 12. Spielminute die Chance zum Ausgleich, als Florian Krüger den grippeangeschlagenen Pascal Testroet in Richtung Heidenheimer Tor schickte. Doch der Stürmer blieb bis auf den Doppelpack gegen Sandhausen nun auch in seinem zehnten Spiel ohne Treffer und scheiterte an FCH-Keeper Kevin Müller. In der 37. Minute stand dann der Vorlagengeber im Mittelpunkt. Jan Hochscheidt schlug einen langen Ball in den Strafraum, der aufgerückte Steve Breitkreuz legte per Kopf ab und Florian Krügers artistischer Versuch verfehlte das Tor nur knapp.
Kämpferisch ging es auch nach der Pause weiter. Die Veilchen versuchten Druck zu machen und hatten weitere Möglichkeiten durch Pascal Testroet (48. / 51.) und dem eingewechselten Geburtstagskind Philipp Zulechner (68. / 70.). Viele Aktionen wurden aber nicht sauber zu Ende gespielt, und wenn es doch einmal klappte, dann fehlte die von Daniel Meyer vorher noch eingeforderte Effektivität vor dem gegnerischen Tor, wo man zu ungenau oder überhastet agierte - der zweite Punkt, weshalb Erzgebirge Aue einfach nicht (mehr) in die pushen kommt. Alles ohne Struktur und zu hektisch, wie die Schlussphase. Negativer Höhepunkt war die Rote Karte für Filip Kusic, der Thomalla an der Mittellinie mit beiden Beinen rüde attackiert hatte und folgerichtig von Schiedsrichter Arne Aarnink vorzeitig zum Duschen geschickt wurde. Wieder ein paar Pünktchen mehr in der ohnehin negativ angeführten Fairplay-Wertung. Das Ding war somit durch und die 15. Saisonniederlage eingetütet. Hinten anfällig und vorne fehlt die Kaltschnäuzigkeit! Keine guten Aussichten für das kommende Auswärtsspiel beim Aufstiegsanwärter aus Hamburg.

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