1. FC Heidenheim - FC Erzgebirge Aue 'Auswärtsniederlage - Was sonst!'
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Das dritte Eigentor in der laufenden Saison der Veilchen war zugleich der Dosenöffner einer zuvor ausgeglichenen Partie. Calogero Rizzutos Versuch, den abgefälschten Schnatterer-Schuss noch von der Linie zu kratzen, misslang und das Unheil nahm ab der 48. Minute seinen Lauf. Mit schlussendlich 0:3 verlor die weiterhin auswärtsschwache Elf von Dirk Schuster die Partie des 29. Spieltages. Bis zur Pause konnte der FC Erzgebirge in Heidenheim auch dank eines gut aufgelegten Torhüters Martin Männel, der einen Foulelfmeter vom Heidenheimer Urgestein Schnatterer sensationell parierte, mithalten. Der von John-Patrick Strauß verursachte Elfmeterpfiff sollte lange die aktivste Szene im Strafraum bleiben. Vielmehr hielten sich beide Kontrahenten am taktischen Konzept ihrer Trainer. Die Veilchen blieben vorwiegend in ihrer Hälfte, machten den mit zeitweise 70% Ballbesitz ausgestatteten Hausherren somit das Leben schwer. Und da Heidenheim auch die beste Defensive der Liga aufzuweisen hat, fand der FCE vorne überhaupt nicht statt. Bis auf ein Schlenzer von Jan Hochscheidt aus der zweiten Reihe, der nur knapp neben dem rechten Pfosten vorbeiflog (27.), waren die Auer Offensivbemühungen überschaubar.
Drei Minuten nach Wiederanpfiff war das aber alles für die Katz. Das musste auch Dirk Schuster ernüchternd feststellen: “Wir wussten, was uns hier erwartet. In der Halbzeit hatten wir uns vorgenommen, keinen Zentimeter Boden herzugeben. Leider wurde das in den 15 Minuten nach dem Wechsel über den Haufen geworfen.” So brachte Schnatterer, der kurz zuvor mit einer Doppelchance gescheitert war (47.), den Ball scharf in die Mitte, wo Calogero Rizzuto das Leder beim Klärungsversuch in das eigene Tor bugsierte. Die Veilchen waren um eine schnelle Antwort bemüht, Pascal Testroet scheiterte aus spitzem Winkel aber an einem Heidenheimer Abwehrbein (53.). Kurz darauf folgte dann der nächste Rückschlag. Ein Konter über die linke Seite schloss Kerschbaumer per Flugkopfball zum 0:2 aus Auer Sicht ab. Das dritte Gegentor kurz vor dem Ende der Partie war dann noch Schimmer gegönnt, der auch schon im Hinspiel fast im selben Moment getroffen hatte. Alles in Allem war es ein ganz normales Auer Auswärtsspiel - was sonst! Schon jetzt kassierten die Veilchen eine Niederlage mehr als in der gesamten Hinrunde. Nur neun Zähler aus den letzten elf Partien sind ebenfalls erschreckend (2S-3U-6N). Trotz einer zuvor erfolgreicher Defensiv-Taktik bleibt aktuell einfach nichts hängen. Die letzten beiden Spiele gingen mit 1:6 verloren.
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