Corona treibt schon komische Blüten. Immer mehr Amateurvereine treten ihr Heimrecht in der ersten Runde des DFB-Pokals an die Profivereine ab. Bundesligist Borussia Mönchengladbach bestreitet seine Auftaktpartie gegen den Nord-Regionalligisten FC Oberneuland im heimischen Borussia-Park. Auch der 1. FC Köln gegen den Nordost-Regionalligisten VSG Altglienicke sowie der FC Augsburg gegen den Oberligisten FC Celle treten in der eigenen Arena an. Grund sind die enormen Organisationsaufwände, die mit den umfangreichen Corona-Auflagen einhergehen. Aus wirtschaftlichen und organisatorischen Gründen wollen auch der FV Engers 07 und Eintracht Norderstedt nicht auf ihrem eigenen Platz spielen, sondern im Stadion ihres jeweiligen Gegners aus der 1. oder 2. Liga. Bei der eigentlich vorgesehen Auftaktpartie Bayern München gegen den Fünftligisten FC Düren steht eine Überbelastung der Münchner Spieler im Vordergrund. Die Erstrundenpartie des Titelverteidigers im DFB-Pokal ist daher nun auf den 15. Oktober 2020 verlegt und ebenfalls mit dem Heimrecht-Tausch bedacht wurden. Eröffnet wird die neue Saison im DFB-Pokal mit den Freitagspartien des Zweitliga-Aufsteigers Eintracht Braunschweig gegen Hertha BSC und des Regionalligisten TSV Havelse gegen den FSV Mainz 05. Die Veilchen selbst starten am Samstag, den 12. September 2020 beim Württembergischen Landespokalsieger SSV Ulm in die neue Spielzeit. Anstoß der Partie im Donaustadion ist für 18:30 Uhr vorgesehen.

Die 1. Hauptrunde im Überblick.